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Konzertabend 'ojfn weg': Jüdische Musik und Geschichte in der Alten Synagoge KestrichChasan Daniel Kempin singt von der jüdischen Geschichte und Exil in einem eindrucksvollen Konzert

KESTRICH (ol). Aktualisierung: Das Konzert musste leider krankheitsbedingt abgesagt werden. Das Nachmittagsprogramm findet weiterhin statt. Die Alte Synagoge Kestrich präsentiert ein Konzert mit Daniel Kempin, Kantor der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt/Main, der die Geschichte und Exilerfahrungen der jüdischen Gemeinschaft in Liedern, Gedanken und Erzählungen darbietet. Das Konzert, Teil der Themenreihe „Jüdisches Leben im Vogelsberg“, findet im Rahmen der Interkulturellen Woche statt und wird in Kooperation mit dem Weinkontor Lauterbach veranstaltet.

„ojfn weg“ – das ist Jiddisch und bedeutet in etwa „auf dem Weg sein“. Die jüdische Geschichte beginnt vor 4.000 Jahren mit dem Aufruf an Abraham, seine Heimat zu verlassen. Exil und Emigration prägen fortan die jüdische Existenz. Darüber singt Chasan Daniel Kempin laut einer Pressemitteilung des Evangelischen Dekanats Vogelsberg in seinem Konzert am 28. September in der Alten Synagoge in Feldatal-Kestrich.

Es bildet den Abschluss und Höhepunkt der Themenreihe „Jüdisches Leben im Vogelsberg“. Die umfassende und zugleich kurzweilige Zeitreise umfasst Lieder, Gedanken und Erzählungen aus der vielfältigen jüdischen Kultur: von den Anfängen über die Zeiten der Verfolgung und Vernichtung (Shoah), dem Bezug zu Israel sowie aus der heutigen, aktuellen Zeit, heißt es.

Das Konzert von Daniel Kempin, Kantor der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt/Main, wird im Rahmen der Interkulturellen-Woche und in Kooperation mit dem Weinkontor Lauterbach stattfinden. Es ist ein Angebot des Evangelischen Dekanats Vogelsberg in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung Oberhessen. Der Eintritt kostet 12 Euro, einige Tickets gibt es noch im Vorverkauf im Buchladen Lesenswert in Alsfeld und in der Buchhandlung Lesezeichen in Lauterbach. Am Konzertabend selbst könnte es noch Restkarten an der Abendkasse geben, so heißt es. Es wird empfohlen, um den Bereich herum weiträumig zu parken. Weitere Infos gibt es bei Cordula Otto und Holger Schäddel (06631 91149-16 oder-17).

Von 16 bis 18 Uhr bietet das Evangelische Dekanat am selben Tag eine Gesprächsrunde in der Alten Synagoge Kestrich an mit Menschen, die aus verschiedensten Kontexten heraus mit dem Judentum im Vogelsberg zu tun haben, darunter der Architekt Josef Michael Ruhl, Ernst-Uwe Offhaus vom Verein Historisches Feldatal, Wolfgang Hengstler (Vorsitzender christliche-jüdische Zusammenarbeit, Fulda), Jana Tegel, (Jüdische Gemeinde, Fulda) und Daniel Kempin, Kantor der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt/Main. Der Eintritt hierzu ist frei.

Die Veranstaltungen werden gefördert vom Bundesprojekt Demokratie leben! und der Interkulturellen Woche.

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