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Abiball der Albert-Schweitzer-Schule samt After-Show-Party in der StadthalleGroße Emotionen, jede Menge Dank und ganz viel Spaß

ALSFELD (ol). Pünktlich um halb sieben schritten am Samstag, dem Tag des diesjährigen Abiballs der Albert-Schweitzer-Schule, die Abiturientinnen und Abiturienten in die vollbesetzte Stadthalle. Nach der feierlichen Verleihung ihrer Zeugnisse am Vorabend in der Schulaula zeichneten die Absolventen für diese Veranstaltung selbst verantwortlich und stellten unter Beweis, dass sie durchaus imstande sind, einen so aufwendigen Abend zu planen und durchzuführen.

Nach einer musikalischen Begrüßung durch den Abi-Chor unter der Leitung von Paula Beritz und Thea Pfeffer, führten Lavr Penizov und Lene Kahabka durch den Abend. In ihrer Eröffnungsrede blickten sie auf dreizehn Jahre voller Freude, aber auch Anstrengung zurück, voller Bedauern auf die nun vergangene Schulzeit und voller Stolz auf das Geschaffte, heißt es in der Pressemitteilung der Schule.

Sie dankten ihren Lehrinnen und Lehrern sowie ihren Familien für jede Unterstützung, die sie bekommen haben. Vielleicht seien sie chaotisch und faul gewesen, aber auch neugierig und liebenswert. Es ende nun ein Lebensabschnitt und ein neuer beginne, für den die einen schon Pläne hätten und die anderen nicht. Die Redner wünschten ihren Mitabsolventen eine erfüllte Zukunft, gestaltet mit dem, was ihnen Freude mache. Nach dem Hinfallen sollten sie wieder aufstehen und sicher sein: Mit dem Ende der Schulzeit habe man nicht ausgelernt. Man müsse offen bleiben für Neues.

Lehrer- und Schülerranking

Gleich im Anschluss an die Rede gab das beliebte Lehrer- und Schülerranking Aufschluss über die verschiedensten Rollenverteilungen sowohl in der Lehrer- als auch in der Schülerschaft: So wichtige Kategorien wie „Wer könnte Telefonjoker sein?“, „Wer hat die besten Sprüche?“ „Wer ist best dressed?“ oder „Wer ist am gerechtesten?“ hatten die Lehrpersonen unter sich ausgemacht. Neben vielen spannenden Ergebnissen, die wie vieles andere in der Abizeitung nachzulesen sind, seien hier die Lieblingslehrer genannt: Daniel Wolf (wie eigentlich immer) und Ilona Rößner.

Die Moderatoren Lavr Penizov und Lene Kahabka. Fotos: Schlitt

Die Schülerinnen und Schüler machten in den Rollen „Weltenretter“, „Beste Nieser“, „Orga-Talent“ oder „Bistro-Finanzierer“ auf sich aufmerksam. Die vielleicht interessanteste Rubrik könnte „Nächster Bundeskanzler“ sein. Hier darf man laut Ranking auf Lavr Penizov und Fatima Lubrich hoffen.

Oberstufenleiter Holger Palm schickte sich nun an, eine weitere Rede zu halten, die jedoch schnell in anderes Fahrwasser geriet: Gemeinsam mit einer ganzen Reihe Kolleginnen und Kollegen legte er einen Lehrertanz aufs Parkett, der – wie später zu erfahren war – die zwei Oberstufenjahre perfekt wiedergegeben habe: In bunten Kostümen und sagenhaften Dance Moves rockten die Lehrerinnen und Lehrer zu „YMCA“, „Dancing Queen“ oder auch „I want it that Way“. Spätestens jetzt flog auch Spitzenunterwäsche auf die Bühne – woher auch immer.

Vor dem nächsten Programmpunkt dankte Schulpfarrerin Katja Dörge den Anwesenden für die Kollekte aus dem Abitur-Gottesdienst. Die knapp neunhundert Euro kämen je zur Hälfte der Schulsozialarbeit und dem Verein Alsfeld erfüllt Herzenswünsche e.V. zugute.

Katharina Merle, die Vorsitzende des Organisationskomitees, dankte anschließend allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern für deren Tun an vielen Stellen in der Vorbereitung zu den Abschlussfeierlichkeiten: Die Gestaltung des Jahrbuchs, die Organisation der Partys und Abi Homberg, die Finanzierung oder die Gestaltung des Gottesdienstes – all das habe auf vielen Schultern gelegen, ohne die die weder der Abiball noch das Drumherum möglich gewesen wären. Ihr wiederum dankte das Team später am Abend.

Mit einer weiteren Gesangseinlage – u.a. die Lieder aus dem Gottesdienst wie „Don’t stop believing“ oder „One Million Dreams“ – begeisterte der Abi-Chor ein letztes Mal das Publikum. Danach kündigten kleine Umbauarbeiten auf der Bühne das Lehrertheater an. Das große Who-is-Who des Schullebens bereitet der Schulgemeinde stets viel Freude, so auch dieses Mal, wenn schon kleinste Accessoires und typische Sprüche reichen, um zu wissen wer da genau persifliert wird.

Dank den Lehrkräften

Viel Zeit ließen sich die ehemaligen Schülerinnen und Schüler, um ihre Leistungskurslehrern zu danken, nachdem die Tutoren schon am Vorabend bedacht worden waren. Die Reden und Geschenke machten deutlich, dass sich alle Seiten mit ihren kleinen Schwächen wohlmeinend und wertschätzend begegnet sind. Große Emotionen, viele Erinnerungen und gemeinsame Erlebnisse kamen auf die Bühne. Besonders stach hier das Geschenk des Physik-LK-Leiters Christian Ortwein, der einen Stern auf den Namen seines Physik-Kurses hatte eintragen lassen und nun allen Mitgliedern eine Urkunde darüber schenkte. Der Stern werde die Abiturientinnen und Abiturienten überall begleiten und sie an die ASS denken lassen.

Weiter ging es mit einer Diashow, die eine Viertelstunde lang viele Bilder und kleine Filme aller Schülerinnen und Schüler seit der fünften Klasse zeigte. Lara Schübeler hatte diese zusammengetragen und präsentierte sie den erfreuten Gästen.

Nach der Rede der Schulsprecher Michel Juppe, Paul Ratzingar und Lara Schübeler, in der die drei ebenfalls auf ihre Schulzeit zurückblickten allen dankten, die sie begleitet hatten, kam mit dem letzten Programmpunkt auch der letzte Höhepunkt: das „Memmenballett“, das diesen Namen natürlich nicht bedient hat. Die jungen Männer begeisterten das Publikum mit ihrer schnellen, sportlichen Tanzeinlage und legte damit einen guten stimmungsmäßigen Grundstein für die After-Show-Party. Über sie wird nicht weiter berichtet.

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