Fußgängerbrücke seit Dezember 2020 gesperrtRomrod: Brücke über Antrift soll in den nächsten Monaten freigegeben werden
ROMROD (akr). Seit Dezember 2020 ist die kleine Holzbrücke über die Antrift in Romrod nun schon gesperrt. Das soll sich aber bald ändern. Der bestehende Steg soll in den nächsten Monaten so ertüchtigt werden, dass er dann endlich wieder offiziell überquert werden kann.
Schon seit über zwei Jahren ist die baufällige kleine Brücke an der Neuen Straße in Romrod gesperrt. Damals teilte der zu diesem Zeitpunkt Erste Stadtrat Matthias Heller auf Nachfrage von OL mit, dass zeitnah beide Brücken im Frühjahr erneuert werden sollen – sowohl die an der Neuen Straße als auch die am Fahrradweg in Richtung Zell. Das ist bislang allerdings noch nicht passiert – jedenfalls nicht so richtig. Eine Änderung ist aber in Sicht.
Denn wer in letzter Zeit mal einen Blick auf die Brücke an der Neuen Straße geworfen hat, der wird festgestellt haben, dass sich optisch einiges verändert hat. Keine abgeblätterte Farbe mehr und auch kein Moos, das sich auf den Balken breitmacht. Vor wenigen Wochen standen nämlich einige „Verbesserungsmaßnahmen“, wie Bürgermeister Hauke Schmehl sie nennt, auf dem Programm.
„Die gutgemeinten Verbesserungsmaßnahmen wurden im Dezember 2022 durch eine Schreinerei ausgeführt. Auftraggeber war hierbei nach Rücksprache mit der Stadt Romrod ein privater Sponsor“, erklärt der Rathauschef auf Nachfrage von OL. Diese Maßnahmen änderten jedoch nur das optische Erscheinungsbild. Die Unterbaukonstruktion blieb hierbei unverändert. „Auf Grund dessen erfolgte keine Abnahme und Freigabe durch die Stadt Romrod“, erklärt Schmehl.
Das könnte aber schon bald anders aussehen. „Der bestehende Steg soll in den nächsten Monaten so ertüchtigt werden, dass eine gefahrlose Benutzung gewährleistet werden kann. Eine erweiterte Spendenzusage hierfür wurde zugesagt“, heißt es vom Bürgermeister.
Doch wieso wurde die Brücke nicht schon viel eher instandgesetzt? „Seit 2022 besteht in diesem Bereich ein neuer, barrierefreier Weg zur B49 über das Gelände der Bäckerei Lind. Dieser neue Weg hat die Dringlichkeit eines Neubaus an der Stelle des alten Stegs abgelöst.“ Die hohen Kosten eines neuen Stegs standen laut Schmehl somit nicht mehr im Verhältnis zum bestehenden Bedarf. Der Stadt habe ein Angebot eines Metallbauers über eine Neukonstruktion der Brücke im Wert von 30.000 Euro vorgelegen.
Auch an der Brücke beim Fahrradweg soll sich etwas ändern – die Holzkonstruktion soll hier durch eine Metallkonstruktion ersetzt werden, wie Schmehl mitteilt. Im am Dienstag verabschiedeten Haushalt 2023 der Stadt Romrod ist eine Erneuerung dieser Brücke im Rahmen der Gestaltung des neuen aktivWegs mit 35.000 Euro eingeplant. Im Gegensatz zur Brücke an der Neuen Straße konnte diese bislang aber weiterhin durch Fußgänger und Radfahrer benutzt werden.
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Der Fluss heißt ganz offiziell Antrift. Im Unterlauf in der Schwalm wird er auch Antreff genannt.
Antreft, so wie hier geschrieben, heißt er definitiv nicht – und nirgendwo. Ein wenig genauer dürfte man als lokales Magazin die Heimat ja schon kennen.
Danke für die Korrektur 🫶