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Unterstützung von Bund und LandVogelsberg bekommt 3,1 Millionen Euro für Flüchtlingshilfe

VOGELSBERG (ol). Unterbringung, Verpflegung, der Aufbau für Notunterkünfte und die Betreuung der geflüchteten Menschen: All das kostet Geld, das viele kleinere Kommunen nicht zur Verfügung haben. Deshalb gibt es nun Unterstützung von Bund und Land. 3,1 Millionen Euro erhält davon der Vogelsberg. Reichen wird das nicht.

Das Land Hessen und die Kommunalen Spitzenverbände haben sich auf die Weiterleitung des vom Bund für die Flüchtlingshilfe zugesagten Geldes verständigt. Unterbringung, Verpflegung und Betreuung der Flüchtlinge belasten weiterhin die Haushalte von Ländern und Kommunen.

Bund und Länder haben deshalb bei der Ministerpräsidentenkonferenz Anfang November beschlossen, dass der Bund die Länder mit einem weiteren Betrag von bundesweit 1,5 Milliarden Euro entlastet. Auf Hessen entfallen davon 111,9 Millionen Euro. Zusätzlich stellt das Land Hessen rund 600.000 Euro aus dem Landeshaushalt für die Flüchtlingshilfe zur Verfügung, was direkt den Kommunen zugute kommt.

„Das Land hat im Dialog mit den Kommunalen Spitzenverbänden entschieden, dieses Geld in vollem Umfang an die kommunalen Aufgabenträger weiter zu geben – wie auch 74,8 Millionen Euro aus einer ersten Bund-Länder-Vereinbarung von Anfang April. Wir haben den Landkreisen und kreisfreien Städten daher in Summe im Dezember 186,7 Millionen Euro überwiesen“, sagte Hessens Finanzminister Michael Boddenberg im Einvernehmen mit Kommunalminister Peter Beuth und Sozialminister Kai Klose. So aus der Pressemitteilung.

Das Geld wird nach den aktuellsten Einwohnerzahlen auf die Kommunen verteilt, wodurch der Vogelsberg mit seinen 106.632 Einwohnern auf eine finanzielle Unterstützung von  3.121.304,39 Euro kommt. Die anfallenden Kosten für de Vogelsbergkreis werden dadurch allerdings nicht gedeckt.

Bereits im Oktober hatte der Kreis auf OL-Anfrage erklärt, dass die Unterbringung der Flüchtlinge in den kommenden zwölf Monaten etwa neun Millionen Euro kosten werde, Wasser und Strom seien da noch nicht einkalkuliert, ebenso wenig wie die Kosten für die Errichtung des Container-Dorfes unterhalb der Hessenhalle. Das nämlich musste der Kreis extra errichten, da in den vorhandenen Unterkünften kein Platz mehr war. Nach damaligen Berechnungen rechnete der Kreis damit, dass rund 3 Millionen Euro vom Kreis getragen werden müssen.

Container-Dorf bietet Platz für bis zu 420 Flüchtlinge

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