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Jahreshauptversammlung des BSC EudorfÜber ein pulsierendes Vereinsleben und Menschen mit Herzblut

ALSFELD (ol). Erfolg muss man sich erarbeiten, so ein altes Sprichwort, das aber wohl auf den Eudorfer Sportverein BSC zutreffen dürfte. Auf der Jahreshauptversammlung wurde das einmal mehr deutlich.

Im Umkehrschluss sei das Sprichwort auf der Leitfaden beim BSC schon immer gewesen, sonst könne man nicht so positiv in die Zukunft blicken, so die Aussagen von verschiedenen Rednern auf der BSC-Jahreshauptversammlung, die im Sportheim stattfand. 40 Mitglieder hörten dem Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden Mathias Stein genau zu, denn in der Ruhezeit während der Pandemie wurde am Sportgelände viel Arbeitszeit investiert.

Weiter sagte der Vorsitzende, die Coronazeit hätten natürlich viele Probleme im sportlichen Bereich gebracht, so zum Beispiel der Abbruch der Spielrunde bei den Senioren, keine Hallenturniere für die Jugendlichen, weshalb die Infrastruktur des Vereins zu bröseln drohte. Aber der intakten Gemeinschaft bei der SGAES und dem JFV sei es zu verdanken gewesen, dass man die Zeit ohne Verluste überstanden habe.

Hochzufrieden zeigte sich der Vorsitzende mit der letzten Spielsaison der Senioren, wo man mit allen drei Mannschaften vordere Plätze belegte. Arbeitstechnisch habe man beim ersten Lockdown das Sportheim gründlich gereinigt und komplett renoviert und die Logos des  BSC, der SGAES, und des JFV an den Wänden platziert. Der Sportplatz sei mit erheblichen finanziellen Mittel gelocht und gedüngt worden, damit das Spielgelände ebener wird. Das Hauptprojekt sei aber die neue LED-Flutlichtanlage gewesen. Es sei ein „Leuchtturmprojekt über die Kreisgrenzen hinaus“ und man spare über 60 Prozent der Stromkosten.

Mit geballter Eudorfer Eigenleistung zum Leuchtturmprojekt

Darauf sei er besonders stolz, denn Nachhaltigkeit, Helligkeit, Klimaschutz und Kostenreduzierung seien für die Zukunft des Vereins von besonderer Bedeutung. Es wurden dafür 1.000 Arbeitsstunden und 160 Baggerstunden geleistet. Die Gesamtkosten liegen bei  40.000 Euro und an Eigenleistungen wurden 20.000 Euro eingebracht.

Ballfangzaun als Projekt für 2022 geplant

Für das Jahr 2022 sei das Aufstellen eines Ballfangzaunes geplant. Weiter berichtete Stein über die ausgefallenen Veranstaltungen, die die Vereinskasse stark dezimiere. Über die hohen Zuschauerzahlen, auch bei Auswärtsspielen zeigte er sich auch erfreut, und man unterstreiche damit den Zusammenhalt im Verein. Das Hauptaugenmerk legte er dabei auf die Jugendarbeit, die in dem JFV betrieben werde. Im Umkehrschluss zeige es aber auch, dass ohne den arbeitsintensiven Einsatz die Zukunft der Vereine auf dem Spiel stehe.

Der JFV sei immer noch der größte und erfolgreichste Jugendabteilung im Sportkreis Alsfeld. Der BSC stelle dabei sechs Jugendtrainer und Betreuer. Auch sei eine neue Bambinimannschaft gegründet worden, die von den Trainern Mirco Merle, Reiner Liebich, Jan Gleditsch, Markus Schäfer und Nils Dickel betreut werden.

Spielausschussvorsitzender Bernd Kirchhoff zeigte sich sehr erfreut über die Platzierungen der Seniorenmannschaften, obwohl es etliche Langzeitverletzte gegeben habe. Es sei sportlich gesehen das beste Jahr bei der SGAES gewesen. Der Teamgeist, der Zusammenhalt und Geschlossenheit sei dafür verantwortlich. Im Detail skizzierte er nochmal die einzelnen Mannschaften und freute sich über die gute Trainingsbeteiligungen.

Für die neue Saison sehe es gut aus, weil aus der A-Jugend mindestens zwei Jugendliche kämen und alle Spieler wieder zur Verfügung stehen. Der Vorsitzende des JFV, Carsten Weitzel, dankte für die sehr gute Zusammenarbeit. Besonders hervorzuheben sei der Aufstieg der A-Jugend und der B-Jugend in die Verbandsliga.

Pandemiepause hat Tennisabteilung geschadet

Für die Tennisabteilung sagte Manfred Merle, dass die lange Pandemiepause geschadet habe. Der Platz sei vom Moosbefall gesäubert worden und im Innenbereich wurde ein neuer Boden verlegt. Die Fitnessgruppe habe auch unter den Coronabedingungen zu leiden, so Dorothea Mauss. Alternativen habe man mit der Walkinggruppe gefunden. Die Zahlen von Rechner Heinz Schäfer waren diesmal durch den Bau der LED-Flutlichtanlage beeindruckend und zeugten von sehr viel Arbeit.

Der Kassenbestand war auch deswegen dezimiert. Die Revisoren Tanja Pfeiffer und Markus Schäfer zollten dem Rechner Hochachtung für seine korrekte Buch- und Belegführung. Als neuer Prüfer wurde Torben Hainbuch  gewählt.

Eine sehr emotionale Dankesrede hielt Ortsvorsteher Edgar Merle für alle Ehrenamtlichen. Das Motto der Stadt Alsfeld, „Hut ab“ zum Stadtjubiläum, müsse man auf den BSC, die SGAES und JFV übertragen. „Hut ab vor dieser sensationellen Leistung. Ein Aushängeschild über die Region hinaus, ein Hingucker was die Jugendarbeit betrifft. Es ist eine Leuchtturmgemeinschaft von besonderer Güte und Wert. Hier pulsiert beispielhaft das Vereinsleben“, erklärte er. Es gebe keine Polarisierer, sondern Menschen mit Herzblut und Leidenschaft. Er verbeuge sich vor dieser Leistung.

Die Vorsitzenden des SV Altenburg, Ralf Müller, und Reiner Liebich, Schwabenrod/Münch-Leusel betonten die uneingeschränkte Leistungsbereitschaft, die Harmonie und Geschlossenheit. Geehrt wurden Mathias Stein und Gerd Schäfer für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft, sowie Manuela Imrock, Torben Hainbuch und Max Stein für 25 Jahre Mitgliedschaft. Dank und Anerkennung wurden ausgesprochen und eine Urkunde überreicht. Der zweite Vorsitzende Bernd Allendorf überreichte Mathias Stein für sein aufopferungsvolle Tätigkeit ein Präsent.

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