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Dank Alsfeld erfüllt Herzenwünsche und Spende von Kamax-MitarbeiternWunsch erfüllt: Ein Therapie-Dreirad für die fünfjährige Melissa

ALSFELD (akr). Lange haben sich die fünfjährige Melissa und ihre Mutter Emilia Pelka ein Therapie-Dreirad gewünscht. Doch die Krankenkasse wollte die Kosten dafür nicht übernehmen. Nun konnte der Wunsch aber endlich erfüllt werden – und zwar durch den Verein Alsfeld erfüllt Herzenswünsche und durch die großzügige Spende von 53 Beschäftigten des Kamax-Standortes in Homberg Ohm.

Fast 4.000 Euro hat es gekostet, das Dreirad, über das sich die fünfjährige Melissa am Mittwoch freuen durfte. Dabei handelte es sich aber nicht um ein gewöhnliches Dreirad, sondern um ein Therapie-Dreirad mit speziellen Anpassungen. Ein ganz normales kommt für die Fünfjährige nämlich nicht in Frage.

Melissa leidet seit ihrer Geburt unter dem Pitt-Hopkins-Syndrom, einer sehr seltenen genetischen Erkrankung, die mit einer geistigen Behinderung einhergeht. Sie kann weder laufen, noch sprechen. „Sie entwickelt sich ganz langsam, braucht für alles viel mehr Zeit“, erklärt ihre Mutter Emilia.

Melissa braucht also ein ganz spezielles Dreirad, doch diese kosten einfach eine ganze Menge Geld. Die Krankenkasse habe die Kosten nicht übernehmen wollen, auch nicht nach einem Widerspruch, wie Pelka erklärt. Kurz vor Weihnachten nahm Pelka dann Kontakt mit dem Verein „Alsfeld erfüllt Herzenswünsche“ auf – der dem fünfjährigen Mädchen den Wunsch natürlich erfüllten wollte.

Und damit waren sie nicht allein, denn ganze 2.500 Euro gab es von der Kamax, besser gesagt von den 53 Mitarbeiter der Abteilung Instandhaltung in Homberg Ohm. Zusammengekommen ist das Geld durch ein internes Punkte-System, bei dem Mitarbeiter mittels Verbesserungsmaßnahmen und Mängelidentifizierung Geld für ihre jeweilige Abteilung sammeln können. Dabei kamen im Jahr 2020 kamen für die Abteilung Instandhaltung 2.500 Euro zusammen.

5.000 Euro für zwei gemeinnützige Initiativen

Der Betrag kam dieses Mal aber nicht den Kamax-Mitarbeitern zugute, sondern einem guten Zweck. Man wollte Menschen helfen, die Hilfe benötigen – gerade jetzt in der Corona-Pandemie wollten sie etwas Gutes tun. Die Geschäftsführung war von der Idee begeistert und verdoppelte den Betrag, sodass insgesamt 5.000 Euro Verfügung standen. 2.500 Euro gingen dabei an Alsfeld erfüllt Herzenswünsche, die andere Hälfte an die Heilpädagogische Gemeinschaft Kirchhain.

In Auftrag gegeben wurde das Dreirad bereits im Januar, angekommen ist es allerdings erst vergangene Woche Freitag. Am Mittwoch konnte es dann endlich an Melissa und ihre Mutter übergeben werden – und das sorgte bei beiden natürlich für große Freude. „Wir freuen uns wirklich sehr, vielen Dank“, betonte Pelka sichtlich dankbar. Und auch bei der Fünfjährigen kam das Dreirad sehr gut an – ein erstes Probesitzen sorgte jedenfalls schon mal für strahlende Kinderaugen.

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