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Seiltraverse und Blockaden entferntAktivisten-Zeltlager von Polizei geräumt

DANNENROD/LEHRBACH (ol). Nur knapp vier Wochen nach der Räumung waren sie wieder zurück, dieses Mal allerdings an einer anderen Stelle. Im Herrenwald haben Aktivisten auf der bereits gerodeten Trasse eine Zeltlager errichtet und eine lange Traverse gespannt. Jetzt wurde beides von der Polizei geräumt.

In einer Pressemitteilung teilt die Polizei mit, dass sich die Beamten derzeit im Einsatz auf der gerodeten Fläche im südlichen Herrenwald befinden. Dort hatten A49-Gegner in den vergangenen Wochen ein Zeltlager erreichtet, um gegen den Bau der A49 zu protestieren. Neben Zelten wurden dort kleinere Strukturen und Gebilde errichtet und außerdem eine lange Seiltraverse über die gerodete Fläche gespannt. „Danni lebt“ ist darauf zu lesen.

Bereits am Montag wurde eines der dort errichteten Zelte von der Polizei geräumt, auf dem Weg zum Trassenbereich habe man außerdem zwei Nagelbretter im Boden gefunden, sowie einen Brandsatz, bei dem es sich um einen „Molotowcocktail“ handeln könnte. An diesem Donnerstag soll das Zeltlager geräumt werden. Wie die Polizei informiert, besetzten einige Ausbau-Gegner beim Eintreffen der Polizeikräfte dort aufgestapelte Holzstämme und Baumkronen.

Wie eine OL-Reporterin von vor Ort berichtet, soll sich der Großteil der Aktivisten auf dem großen Holzstapel befinden und den besetzen, zwei weitere sollen in Hängematten an der Traverse hängen. Insgesamt würden sich etwa 20 bis 25 Aktivisten vor Ort befinden. Dem gegenübergestellt ist eine untere dreistellige Zahl an Polizeibeamten, die die besetzte Struktur nach und nach räumen. Spezialkräfte sind derzeit damit beschäftigt die gespannte Seiltraverse zu begutachten, die im weiteren Verlauf ebenfalls geräumt und anschließend entfernt werden soll.

Und genau das taten die Einsatzkräfte dann auch. Da diese auch mit Personen besetzt war, mussten diese zunächst durch die Einsatzkräfte zu Boden gebracht werden, schreibt die Polizei am Abend in einer Pressemitteilung. Neben den Blockaden und Strukturen befand sich im dortigen Bereich auch wieder eine größere Menge an Müll und Unrat. Dieser wurde durch die Firmen vor Ort aufgenommen und der Entsorgung zugeführt.

„Am heutigen Einsatztag wurden 22 Personen zur Identitätsfeststellung auf umliegende Dienststellen verbracht. Weiterhin wurden drei Ermittlungs- und 21 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet sowie 21 sogenannte Platzverweise ausgesprochen. Weitere polizeiliche Maßnahmen werden geprüft“, heißt es abschließend.

A49: Die Waldbesetzer sind zurück

9 Gedanken zu “Aktivisten-Zeltlager von Polizei geräumt

  1. Nur geträumt

    Ich hab‘ heut davon geträumt
    Schon wieder wird der Wald geräumt
    Ham uns lang nicht mehr gesehen
    Ich werd‘ mal zu euch rüber gehen
    Alles was ich an euch mag
    Ich mein‘ das so wie ich es sag

    Ihr wollt jetzt wissen, was das ist
    Doch das verrät auch Nena nisst (lustiger kleiner Sprachfehler von Mädchen!)
    Schon immer hab ich mich gefragt
    W-A-S sie denn meint, wenn sie nichts sagt
    Deshalb bin ich total verwirrt
    Durch den Herr*innenwald geirrt
    Der Herrenwald wird jetzt kastriert
    Ich werd‘ verrückt, wenn’s heut passiert

    Dudel, dudel, träller, träller…

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  2. Da laufen diese pro 49-Menschen mit ihren Hunden oder komischen Stöcken durch den Wald, regen sich über Barrikaden, Waldverschmutzung und den teueren Polizeieinsatz auf, den wir Steuerzahler bezahlen müssen, soll er kosten was er will, die Autobahn kostet viel mehr (nicht nur Geld). Die größte Waldverschmutzung ist doch die Autobahn.

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    1. Herr lass es Hirn regnen und bitte stell Du Dich darunter, damit du genügend davon abbekommst!!!!! Da ich auch Sabine heiße,distanziere ich mich absolut von dir!!!

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    2. Ihr wollt mit euren „Aktionen“ Zeichen setzen. Dabei haben eure unbeabsichtigt hinterlassenen Zeichen aber den größten Aussagewert.

      Kein Naturschützer würde es über das Herz bringen, den Wald so zuzumüllen, wie ihr es tut.

      Ihr seid keine Natur- oder Klimaschützer, ihr seid linksradikale Spinner,die sich unter dem Deckmantel des Umweltschutzes einen privaten Kleinkrieg mit der Polizei liefern wollen.

      Konstruktive und brauchbare Beiträge sind von euch deshalb nicht zu erwarten.

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  3. Bin fassungslos!!
    Der Lock-Down wird verlängert und sogar noch verschärft, und dann hocken dort im Wald die „Ökos“ auf einem Haufen und mißachten jedwede Corona-Regeln. Es gäbe doch wahrlich genug Gründe, diese „Aktivisten“ aus dem Wald zu verbannen, Gesetzesverstöße begehen die ja gleich mehrfach. Und bitte nicht wieder mit Samthandschuhen anfassen, sonst haben wir in ein paar Tagen wieder das gleiche Chaos wie im Dannenröder Forst. Sofort in Gewahrsam nehmen, Personalien feststellen für spätere Kostenansprüche, solange die Lage und die Anzahl der Personen noch überschaubar sind. Wenn die „Hardcore-Terroristen“ wieder vor Ort sind, wird es nur wieder schwieriger für die Polizei. Und gleich auch die hiesigen „Unterstützer“ der Szene erfassen, denn diese machen sich ja mit schuldig an dem nötigen Polizeieinsatz und den daraus entstehenden Kosten.

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  4. Alle Ökos festnehmen, Personalien feststellen und die Kosten dieses Einsatz ermitteln, diese auf die Ökos verteilen. Freilassung erst nach Eingang des Geldes.

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      1. Was gibst da nicht zu verstehen??
        Nötigung, Landfriedensbruch, Sachbeschädigung,Körperverletzung, Widerstand gegen Polizeibeamte,Waldverschmutzung ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….Kann noch ergänzt werden.
        Das gäbe bestimmt 5 Jahre Knast. Warum laufen die überhaupt noch rum???

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      2. Lieber Tom eher hast du das nicht verstanden und deine Freunde im Wald die anscheinend sich wie Affen aufführen auch nicht

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