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Kandidierende gesucht für die Evangelische Jugendvertretung im Dekanat Vogelsberg„Ich will für Jugendliche lokal etwas bewirken“

VOGELSBERG (ol). Noch in diesem Jahr steht die Vorstandswahl der Evangelischen Jugendvertretung im Dekanat Vogelsberg an. Für die zweijährige Legislaturperiode werden Kandidierende im Alter von 14 bis 27 Jahren gesucht, die im Vogelsberg was bewegen wollen. Jonathan Ritter lässt sich erneut aufstellen. „Ich will für Jugendliche lokal etwas bewirken“ sagt der 16-Jährige Alsfelder.

In der Pressemitteilung des Evangelischen Dekanats heißt es, der zehnköpfige Vorstand diskutiert jugendpolitische Themen, die die Region betreffen und organisiert neben Vollversammlung und diversen Ausflügen auch Kampagnen und Aktionen, um auf die Positionen der Jugendlichen aufmerksam zu machen. „Es macht Spaß, Projekte zu gestalten und Freizeiten zu planen“, berichtet die 20-jährige Lara Schneider, die ebenfalls erneut kandidiert. Sie freue sich über den Austausch mit anderen Jugendlichen. Ein Highlight der Arbeit sei für die Herbsteinerin die Jugendklimakonferenz in Hopfmannsfeld im Herbst 2019 gewesen.

Auch Rebecca Ritz aus Alsfeld will weiter „für Kinder und Jugendliche politisch im Vogelsberg aktiv sein und Zukunft gestalten.“ Das Engagement in der EJVD sei die ideale Gelegenheit sich für zwei Jahre auszuprobieren und nicht nur Verantwortung für die Region zu übernehmen, sondern auch die eigene Generation zu vernetzen. „Wir erleben immer wieder, dass Jugendliche in dieser Zeit über sich selbst hinauswachsen und voll Begeisterung ihre Themen in die Gremien einbringen. Man kann etwas bewegen“ ist Sozialpädagogin Claudia Fischer vom Evangelischen Dekanat Vogelsberg überzeugt. „Jeder und jede ist willkommen. Wir freuen uns auf neue Leute und frische Ideen.“

Interessenten werden im Vorfeld der Wahl zu einem virtuellen Infotreffen Ende Oktober eingeladen. Interesse bekunden kann man bis zum 21. Oktober per E-Mail oder über die social media-Kanäle des Dekanats Facebook und Instagram (Facebook und Instagram: vogelsberg.evangelisch oder E-Mail ejvd@vogelsberg-evangelisch.de)

Ein Gedanke zu “„Ich will für Jugendliche lokal etwas bewirken“

  1. Gerade erst habe ich doch auf OL den Beitrag über das Kinder- und Jugendparlament (KJP) des Vogelsbergkreises gelesen (https://www.oberhessen-live.de/2020/10/19/81-prozent-wahlbeteiligung-das-ist-das-neue-kjp/). Die KJP-Abgeordneten, so verlautete dort aus dem Mundes des Landrats Görig, hätten sich „in vielen Themenbereichen eingemischt und ihre Ideen vorgetragen“. Weiter hieß es aus Sicht des Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Mischak: „Die jungen Menschen geben Anregungen, wie es besser gehen kann – vor dem Hintergrund, dass sie auch in Zukunft gerne im Vogelsberg leben möchten“. Also für meinen Geschmack klingt das ziemlich dünn und gönnerhaft. Dass Kinder und Jugendliche sich „einmischen“, ihre „Ideen vortragen“ und Verbesserungsvorschläge abgeben dürfen, um „auf die Belange von Kindern und Jugendlichen aufmerksam [zu] machen oder weil sie weiterhin im Vogelsberg leben „möchten“, heißt eigentlich überhaupt nichts.
    Und warum soll ich jetzt für die Evangelische Jugendvertretung im Dekanat Vogelsberg kandidieren? Mmh, hmm… In einem zehnköpfige Vorstand kann ich „jugendpolitische Themen diskutieren“, die die Region betreffen, und „neben Vollversammlung und diversen Ausflügen auch Kampagnen und Aktionen“ organisieren, „um auf die Positionen der Jugendlichen aufmerksam zu machen“. Klingt offen gesagt ziemlich unkonkret und unverbindlich. Was von den Vorschlägen der Jugendlichen wird denn umgesetzt? Und welche Interessen macht dabei denn die Kirche geltend, in deren Namen ich schließlich da agiere? Klingt alles ziemlich nach Alibi und Placebo.

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