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Stark, sozial und vor OrtHessische Kommunale Jobcenter digital auf dem Weg in die Zukunft

VOGELSBERG (ol). Die Kommunalen Jobcenter in Hessen bauen ihr Onlineangebot weiter aus. Was digital möglich und für die Beziehenden von Arbeitslosengeld II sinnvoll ist, wollen die Kommunalen Jobcenter in Hessen realisieren. Dazu arbeiten sie punktuell auch über Ländergrenzen hinweg mit anderen SGB-II-Trägern zusammen, um Synergieeffekte zu erzielen und Fachkompetenz zu bündeln.

In der Pressemitteilung des Kommunalen Jobcenters Vogelsberg heißt es, in wesentlicher Meilenstein ist der digitale Erstantrag. Komfortabel und ohne Medienbrüche können Leistungsbeziehende rund um die Uhr ihren Anspruch online geltend machen – sowohl mit PC als auch über mobile Endgeräte. Nachweise, Unterlagen etc. können sie ebenfalls unbürokratisch abfotografieren oder einscannen und hochladen. Seit Mitte Juni 2020 bietet bereits ein Drittel der Kommunalen Jobcenter diesen Service an. Die Weiteren arbeiten aktuell mit Hochdruck an der technischen Einbettung.

Ferner entwickeln die Kommunalen Jobcenter seit Januar 2020 in Innovationslaboren Ideen und Angebote zu den Themen Videokommunikation, Social-Media, Erklärvideos, Gamification, Design Thinking, digitalen Kundenkarten und Antragsdaten. Das Besondere hierbei: An vielen Stellen arbeiten Leistungsbeziehende und Mitarbeitende der Kommunalen Jobcenter in Hand in Hand. Eine Erfahrung, die beide Seiten als äußerst positiv empfinden. Die unterschiedlichen Perspektiven münden in einer besseren Verständlichkeit digitaler Produkte und erhöhen deren langfristige Akzeptanz bei den Menschen, für die sie entwickelt werden.

Die Corona-Krise hat wieder einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Weiterentwicklung einzelner Arbeitsprozesse im Bereich der Digitalisierung für die Verwaltung ist. In dieser Zeit konnte die KVA Vogelsbergkreis – Kommunales Jobcenter wieder unter Beweis stellen, dass auch sie unter erschwerten Bedingungen leistungsfähig ist. Sie nutzte die Corona-Pandemie als Chance der stetigen Weiterentwicklung.

Erklärvideos mit grundlegenden Antragsinformationen online gestellt

Denn die KVA Vogelsbergkreis – Kommunales Jobcenter stellt ab sofort Erklärvideos in unterschiedlichen Sprachen mit grundlegenden Antragsinformationen bis hin zu zusätzlichen Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket auf der Homepage zur Verfügung (https://www.kva-vogelsbergkreis.de/arbeitsuchende/erklaervideos). Die ersten Formulare und Anlagen zum Herunterladen stehen den Kundinnen und Kunden bereits länger zur Verfügung. Der Onlineantrag befindet sich in der letzten Prüfphase und wird im Oktober online gehen.

Mittlerweile erfolgt auch der Postversand der KVA Vogelsbergkreis – Kommunales Jobcenter fast ausschließlich elektronisch. Dies spart nicht nur zeitliche Ressourcen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern wirkt sich durch die schnellere Postzustellung auch positiv auf die Kundinnen und Kunden aus. Zukünftig soll an weiteren Projekten gearbeitet werden, um den Kundinnen und Kunden die Beantragung von Leistungen auf elektronischem Wege möglichst schnell und unkompliziert zu ermöglichen.

Die hessischen Kommunalen Jobcenter beschreiten den Weg zu einer umfassend digitalisierten Verwaltung konsequent weiter. Sie gründen ihr erfolgreiches Wirken auf einer engen und aufgeschlossenen Zusammenarbeit sowie der Offenheit kreative und experimentelle Ideen zu verfolgen. Die einzelnen Ergebnisse aus den Innovationslaboren stehen jedem Kommunalen Jobcenter zur Verfügung. So kann jeder diese vor Ort individuell anpassen und nutzen. Auf diese Weise füllen sie das bundesweit gültige Credo mit Leben: #Stark.Sozial.VorOrt.

Ein Gedanke zu “Hessische Kommunale Jobcenter digital auf dem Weg in die Zukunft

  1. Wieder die übliche geschwätzige, verschwurbelte Selbstbeweihräucherung der KVA-VB.
    In der neuen, schönen, digitalen Welt wird aber der Leistungsbezieher (’schuldigung, die „Leistungsbeziehenden“) mit den Kosten für Anschaffung/Ersatzbeschaffung der Geräte wie PC, Laptop, Smartphone, Drucker, Internetgeräte, deren Unterhalt, sowie dem Internetzugang, bei dem es in abgelegenen VB-Gegenden keine Auswahl- oder Sparmöglichkeiten gibt, völlig im Regen stehen gelassen, es gibt nicht einen müden Euro extra dafür. Somit werden die Einsparungen seitens der KVA für Personal, Fahrt-kostenersatz usw. auf den Leistungsbezieher übergewälzt. Alles soll mit der kümmerlichen, menschenunwürdigen Grundsicherung zusätzlich finanziert werden, die so schon hinten und vorne nicht reicht.
    Das „erfolgreiche Wirken“ der KVA-VB besteht nach wie vor vor allem in Schikanen und Schuldzuweisungen, bevorzugt gegenüber einheimischen. älteren Leisungsbeziehern, die jahrzehntelang in die Sozialkassen eingezahlt haben und trotz guter Qualifikation aufgrund ihres Alters, und bis an ihr Lebensende, aus dem Hartz4-Schlamassel nicht mehr herauskommen, da im Leistungsbezug nicht mehr in die Rentenversicherung eingezahlt wird, was sich auf die Rentenhöhe später direkt auswirkt.
    Es widert mich an.

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