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Verkehrswende Initiative Vogelsberg äußert sich zum Schienenersatzverkehr vom 5. bis 19. JuliVerkehrswende Initiative Vogelsberg: Fahrradmitnahme beim Schienenersatzverkehr ermöglichen

ALSFELD (ol). Vom 5. Juli bis 19. Juli fahren keine Züge zwischen Gießen und Alsfeld. Der Grund dafür sind Bauarbeiten der DB Netz AG. Die Hessische Landesbahn bietet in diesem Zeitraum einen Schienenersatzverkehr mit Bussen an. In den Bussen ist jedoch keine Fahrradmitnahme möglich. In einer Pressemitteilung fordert die Verkehrswende Initiative Vogelsberg dazu auf, die Fahrradmitnahme zu ermöglichen. Die Mitteilung im Wortlaut.

„Bei allem Verständnis für die Durchführung notwendiger Infrastruktur-Maßnahmen an der Bahnstrecke Gießen-Alsfeld vom 5. bis 19. Juli und der damit verbundenen Einschränkungen im Schienenersatzverkehr beklagt die Verkehrswende Initiative Vogelsberg, dass die Fahrradmitnahme in dieser Zeit nicht gestattet ist. Gerade in Corona-Zeiten werden die Sommerferien verstärkt zu Radtourismus auch in Mittelhessen genutzt.

Die Vogelsbergbahn ist für die Tourenplanung zwischen Lahntal und Fulda ein wichtiger Faktor. Das betrifft sowohl Radtouristen, also Tagesausflügler, überregionale Fahrradgruppen aber auch Alltagspendler. Unter den angekündigten Maßnahme in der Hauptsaison leiden auch die touristischen Angebote der Kommunen und Gastronomie. Deshalb fordert die Verkehrswendeinitiative Vogelsberg bei einigen Verbindungen täglich den Schienenersatzverkehr mit Fahrrad-Anhängern auszustatten und darüber im Fahrplan und der Presse zu informieren“.

 

3 Gedanken zu “Verkehrswende Initiative Vogelsberg: Fahrradmitnahme beim Schienenersatzverkehr ermöglichen

  1. Einen „Fahrradanhänger“ gibt es nicht für solche Baureihen. Wenn, dann müsste ein zweiter VT646 angekuppelt werden. Diesen müsste der RMV aber erstmal bestellen und somit auch zahlen. Denn weder HLB, noch DB, oder sonst irgendein Eisenbahnverkehrsunternehmen wird freiwillig und kostenlos zusätzliche Fahrzeuge zum Einsatz bringen, wenn das vom Besteller nicht gewünscht und bezahlt wird.
    Zum Thema „nette Radfahrer“: jeder Nahverkehrszug dient in erster Linie dem Personentransport. Ist der Zug voll, haben die Damen und Herren mit Fahrrädern kein Anrecht auf Beförderung ihrer Drahtesel.
    Siehe hierzuhttps://www.rmv.de/c/de/fahrkarten/regeln/wichtige-tarifinformationen/fahrradmitnahme

  2. Es wäre auch nicht verkehrt, einen Fahrradanhänger an den Zug zu hängen, dann würde man nicht mehr von netten Radfahrer angeschnautzt, weil man die Frechheit besitzt, sich im vollen Zug auf die Klappsitze zu setzen und sie dadurch nicht drei Sitzplätze mit ihrem Fahrrad blockieren können. Selbst stehen zu bleiben und ihr Rad festzuhalten ist den Herrschaften zu viel, „denn diese Plätze sind ja in erster Linie für Fahrräder“.

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  3. Hier sieht man mal wieder, wie wenig bzw keine Ahnung man seitens V.I.V. hat. Wie soll ein stinknormaler Linienbus eine größere Anzahl von Fahrrädern transportieren?
    Es gibt, übrigens auch in den Zügen, eine gewisse Transportkapazität für Fahrräder. Ist diese erreicht und es kommen noch mehr Fahrräder hinzu, geht das zu Lasten der Sicherheit (Fluchtwege, Durchgang für andere Reisende etc.). Da Busse eine noch geringere Transportkapazität als z.B. die VT 646 der HLB haben, ist es doch mehr als verständlich, dass man lieber sagt, dass gar keine Fahrräder in den SEV Bussen transportiert werden, als dass man auswählen muss, wer mit Fahrrad befördert wird und wer nicht.
    Die Beförderung mit Fahrradanhängern für die Busse wird wohl wegen der langen Be- und Entladezeiten nicht in Frage kommen, da sonst die Anschlüsse in Gießen bzw Alsfeld nicht mehr gewährleistet sind.

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