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Aktionen am Prämienmarktsmittwoch sorgen für etwas Marktflair in der StadtPrämienmarkt der besonderen Art

LAUTERBACH (tsz). Eigentlich pulsiert das Leben am Wochenende um Fronleichnam in Lauterbach geradezu. Dieses Jahr musste der 250. Prämienmarkt jedoch abgesagt werden. Trotzdem hat man mit einigen Aktionen versucht, etwas Marktflair in der Stadt zu erhalten – und das lockte einige Besucher an.

100.000 Besucher an neun Tagen, so war die Resonanz des Lauterbacher Prämienmarktes im vergangenen Jahr. Und in diesem Jahr hätten es noch mehr werden können, denn zum 250. Jubiläum des Volksfestes war ein umfangreiches Programm besonders im Festzelt geplant. Dem machte allerdings die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung und der diesjährige Markt, wie auch viele weitere Volksfeste in der Region, musste im Mai bereits abgesagt werden. Still stand Lauterbach in der Prämienmarktswoche dennoch nicht. Am sogenannten Haupttag am Mittwoch lockten zwei besondere Aktionen in die Innenstadt.

Barock lebendig werden lassen

Rätselraten und entdecken hieß es im Lauterbacher Hohhausmuseum. Als Schatzjäger lud das Museum Kinder dazu ein, auf eine Entdeckungsrunde zu gehen. Fast 100 Kinder mit Eltern folgten über den Tag verteilt dem Aufruf und erkundeten die historischen Räume und entdeckten dabei spielerisch die Geheimnisse einer vergangenen Zeit.

Währenddessen galt es, Fragen zu beantworten: Welche Funktion hatte der Rokoko-Saal, was macht man mit einem Samowar oder was konnten Frauen und Kinder im Biedermeier-Zimmer tun? Gleichzeitig waren einige Kinder in historischen Kostümen unterwegs und brachten damit die historische Zeit zum Leben. Für das Beantworten aller Fragen gab es am Ende einen kleinen Schatz. Für diejenigen, die noch tiefergehend an der Geschichte im Hohhausmuseum interessiert waren, wurden anschließend öffentliche Führungen durch das Haus angeboten.

Auch das Touristcenter in Lauterbach wurde kreativ und startete einen „Schafbocksschätzwettbewerb“. Dafür brachte die Familie Schönfeld eine Schafsfamilie bestehend aus einem Schafsbock, einem Mutterschaf und einem Lämmchen in die Stadt. Es galt, das Gewicht des Schafsbock André möglichst nah zu schätzen, um einen von vielen verschiedenen Preisen zu gewinnen.

Anschließend luden die verschiedenen Lauterbacher Gastronomen zum traditionellen Marktessen ein, dem Klops mit Zwiebelsoße, um das Prämienmarktsgefühl aufrecht zu erhalten, sowie das Lauterbach Autokino samt Autodisco, dass als Alternative für den Rummel in diesem Jahr auf der Bleiche stattfindet.

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