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Campus....bei Galfes entwirft Mundschürzen und EinkaufsbekleiderEine modische Antwort auf die Corona-Pandemie

ALSFELD (ls). Deutschland ist auf dem Weg, seine Wirtschaft wieder hoch zu fahren. Schulen sollen stufenweise wieder geöffnet werden und auch die Einzelhändler können ihre Geschäfte wieder langsam öffnen. Dabei dürfte ein Kleidungsstück eine zentrale Rolle spielen: die Mund- und Nasenmaske. Genau darauf reagiert auch das Campus-Team vom Frank Galfe und hat kurzerhand Mund- und Nasenmasken genäht – eine modische, regionale und nachhaltige Antwort auf die Corona-Pandemie.

Wer Frank Galfes Modeladen in der Alsfelder Schellengasse kennt, der weiß, dass dort immer ein kreatives, modisches Treiben herrscht. Auch wenn die Ladentür in den vergangenen Wochen geschlossen war und erst ab Montag wieder öffnet, wurde dennoch weiter gearbeitet. Dort, hinter diesen verschlossenen Türen, hat das Campus-Team seine ganz eigene Antwort auf die Corona-Pandemie gefunden: Mund- und Nasenmasken, die „Mundschürzen“ und „Einkaufsbekleider“. Zwei modische Accessoires in verschiedenen Designs, gewebt und genäht direkt im Vogelsberg.

Näherin Antonia Glitsch bei der Arbeit: So entstehen die Mundschürzen und Alltagsbekleider von Campus….bei Galfes. Fotos: ssb

„Wir unterscheiden zwei Produkte: Die Mundschürze als die klassische Mund- und Nasenmaske aus Stoff als Alltagsmaske und den Einkaufsbekleider, der als lässiger Schal angezogen werden kann“, erklärt Galfe. Angefangen hatte all das mit einer anderen Idee Galfes, der gemeinsam mit seinem Team dafür sorgte, dass die Tafelausgabe nach einer zwischenzeitlich Corona bedingten Schließung wieder auf die Beine gestellt werden konnte – und genau dafür benötigte das Team Stoffmasken, um die Tafelkunden bestmöglich zu schützen. Selbstgenäht selbstverständlich. So nahmen die Einkaufsbekleider und die Mundschürzen ihren Anfang.

Seitdem steht die Nähmaschine im Atelier von Galfe im alten Güterbahnhof in Alsfeld kaum noch still. „Wir hatten nicht damit gerechnet, dass es so gut ankommt, sondern haben uns anfangs nur gedacht, dass wir wenigstens ein bisschen helfen wollen in dieser schwierigen Zeit, einfach überhaupt etwas tun“, erklärt der Lookbauer. Angefangen mit drei verschiedenen Stoffen und Farben, haben sich die Designs mittlerweile auf insgesamt 14 verschiedene Farben und ein Karo-Muster ausgeweitet, entweder mit Gummi oder aber zum Binden, je nachdem wie man es selbst mag oder praktisch findet. „Es soll einfach etwas Witziges, Charmantes sein. Etwas, das praktischen und modischen Schutz gibt und eine Leichtigkeit ausstrahlt. Das wollten wir mit dem Produkt verkörpern“, erklärt Galfe. Ein Bezug zum Vogelsberg und der Region inklusive.

Der Stoff, eine Naturware aus Leine und Baumwolle, kommt direkt aus dem Vogelsberg.

„Uns war es auch hier wichtig, etwas für die Region zu tun. Etwas zu produzieren, was aus der Region kommt und für die Region ist“, sagt der Lookbauer. Nachhaltig sollten die Mund- und Nasenmasken sein. Entsprechend entschied man sich dazu Stoffe zu verwenden, die einerseits natürlich pflegeleicht und kochbar sind, andererseits direkt hier aus dem Vogelberg kommen und hier gewebt werden – selbst der verwendete Gummi wird im Vogelsberg produziert, die Masken von Hand einzeln im Atelier durch Näherin Antonia Glitsch genäht.

„Der Stoff ist Naturware, hat also kein Polyester oder Polyamid. Es ist eine Leinen-Baumwoll-Qualität. Dabei konzentrieren wir uns auf Regionalität, das ist uns auch bei unserer eigenen Kollektion wichtig und soll sich auch bei den Masken zeigen. Wir möchten einen modischen Schutz machen, ein modischer Schutzbegleiter, der einem ein besseres Gefühl gibt und sich gut in Looks einpasst“, erklärt Galfe auch unter dem Gesichtspunkt, dass die medizinischen Masken ausschließlich dem medizinischen Personal zur Verfügung stehen sollten.

Rund 50 bis 60 Alltagsmasken werden derzeit am Tag produziert.

So stellt das Team am Tag rund 50 bis 60 Alltagsmasken am Tag her und hat bislang eine gute Resonanz auf das Angebot. „Es gibt auch natürlich auch kostengünstigere Masken auf dem Markt hier in der Region, das ist uns durchaus bewusst. Es geht uns auch nicht darum, dass wir uns irgendwie bereichern wollen. Wir wollen hier einfach eine Vielfalt zeigen, die es in der Mode einfach gibt. Auch da gibt es Jeans die mehr kosten, oder aber Jeans, die weniger kosten. Am Ende kommt es doch immer darauf an, was man selbst gerne möchte. Wir zeigen hier nur eine weitere Möglichkeit eines Accessoires auf, das in der kommenden Zeit eine wichtige Rolle spielen wird“.

Die Mundschürzen und die Alltagsbekleider allerdings, das ist die modische Antwort von Galfe und seinem Team auf das, was gerade in der Welt passiert. Und einen kleinen Tipp für das stilsichere Accessoire hat Galfe am Ende noch parat: „Die Mundschürzen können durch das Bügeln mit dem Bügeleisen auf Stufe drei und kräftigen Dampfstößen ganz einfach entkeimt werden, das schont auch das Material.“

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