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TV Maar begeistert Publikum mit bunter FremdensitzungEine Halle voller Kindheitshelden

MAAR (tsz). Für die einen war es der eigene Papa, für andere vielleicht eine Film- oder Serienfigur: Der Kindheitsheld. Und bei seiner Fremdensitzung haben die Määrer Narren die kultigen Helden der Kindheit auf der Bühne nochmal aufleben lassen.

Schon zum Beginn der Fremdensitzung in der Sporthalle der Grundschule, die an diesem Abend zur Narhalla umfunktioniert wurde, kamen die Figuren aus den Kindertagen von allen Seiten auf die Määrer Bühne gestürmt. Von Lucky Luke bis den Flintstones zauberten die Figuren nicht nur bei Kindern ein Lächeln auf das Gesicht, sondern auch bei den vielen Erwachsenen und stimmten damit das Publikum bereits auf ein buntes Programm und die Reise in die eigene Kindheit ein.

Die Kindheitshelden der Määrer Karnevalisten. Fotos: tsz

Den ersten Showact des Abend übernahmen in diesem Jahr das Määrer Kinderballett, das mit ihrem fröhlichen Pippi Langstrumpf-Tanz glänzte. Nach der Begrüßung der Gastvereine aus Allmenrod, Lauterbach und Maar ging es von der Erinnerung an die Kindheit weiter mit dem, was danach kommt: Dem Erwachsen werden und damit der Pubertät. Mit seiner Büttenrede zu den Gründen, warum Pubertät „einfach Scheiße“ ist, bewies der gerade einmal zwölfjährige Hermann Feick, dass eine gute Büttenrede nicht immer von den Erwachsenen kommen muss.

Großer Applaus für Määrer Jugend

Tänzerisch ging es mit der Määrer Kindergarde weiter, die in Blau-Weiß die Bühne rockten, bevor die „Zwei Schachspieler“ sich in ihrem Sketch darum stritten, wie man eigentlich Schach spielt – und ob man dazu einen Würfel braucht. Auch die Määrer Dorfrocker waren wieder Teil des Programmes und zeigten tänzerisch als Indianer, wie schwer der Beruf im Westen ist. Von den Besuchen bei ihrer Uroma erzählte anschließend Luise Berroth, die inzwischen zu einer Instanz des Määrer Karnevals geworden ist, und verteilte, wie ihre Oma es auch immer getan hat, süße Schokopralinen an das Publikum.

James Bond (Hermann Feick) und sein Bond-Girl (Aline Scholz).

Eines der vielen tänzerischen Highlights des Programmes war vor der Pause das Tanzpärchen bestehend aus Hermann Feick und Aline Scholz, die als James Bond mit seinem Bond-Girl für tosenden Beifall in der Narhalla sorgten. Vor der Schunkelrunde gab es dann noch Besuch vom Lauterbacher Carnevals Verein: Ein Richter und ein Schornsteinfeger, Dr. Jens Mischak und Holgar Marx, zogen in ihrer Bütt in Vers und Prosa über die Politik von Lauterbach bis Berlin her und schickten das Publikum nach viel Gelächter in die Pause.

Direkt weiter ging es dann mit den Showkids der Karnevalisten, die in diesem Jahr mit Kostümen der Wild Cats-Cheerleader das Highschool Musical nachempfanden. Auch der „Dorftratsch“ durfte nicht fehlen und so ging es bei den Babbelmillern in die Futterscheune in Maar, in der so manches Geheimnis aus dem Dorf weitergereicht wurde. Auch zu Gast in Maar war das Showballett vom befreundeten Verein aus Heblos, die mit ihrem Showtanz die Geschichte von Aladdin und der Wunderlampe tänzerisch erzählten.

Männerballett bringt die Stimmung auf den Höhepunkt

Der vom Publikum heiß erwartete Höhepunkt des Abends kam zum Schluss in Form des Männerballetts. Als Bärenbande, Mario, Luigi und Toad, Biene Maja und Willi und Jim Knopf heizten sie zum Abschluss mit ihrem Kindheitshelden-Medley der Stimmung im Publikum nochmal so richtig ein und zeigten erneut, warum sie in diesem Jahr den ersten Platz beim ACV-Dance-Event verdient hatten. Anschließend wurde die Karnevalstradition mit den Fröhlichen Sängern und ihren Liedern auf Määrer Platt abgerundet, unterstützt von den Aktiven, die sich zu einer letzten Schunkelrunde mit auf der Bühne eingefunden hatten.

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