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Berufliches Gymnasiums der Max-Eyth-Schule Alsfeld im Schwerpunkt Praktische InformatikMit alten PCs lernen, Geld verdienen und die Umwelt schützen

ALSFELD (ol). Woraus besteht eigentlich ein Computer? Diese Frage stellten sich Schüler des Beruflichen Gymnasiums der Max-Eyth-Schule Alsfeld im Schwerpunkt Praktische Informatik nicht nur theoretisch sondern ganz praktisch: Sie befreiten PCs vom Gehäuse und bauten das Innenleben erst auseinander und dann wieder zusammen, mit dem Ziel, sie wieder funktionsfähig zu machen.

Dem schaute ihr Lehrer Johannes Breidt ganz ohne Sorge zu, denn die Schüler nahmen glücklicherweise keine aktuellen Schul-PCs auseinander, sondern alte Geräte, die Lehrkräfte der Max-Eyth-Schule für diesen Zweck abgegeben hatten. Weiter heißt es in der Pressemitteilung der Schule, nach der Rekonstruktion starteten die Schüler die PCs mit dem freien, kostenlosen Linux System Knoppix und untersuchten die Hardware mithilfe von vorhandenen Programmen. Und tatsächlich konnten sie einige der Rechner wieder zum Leben erwecken. Diese können nun von Schülern genutzt werden, die keinen eigenen Computer besitzen.

Trotzdem blieb jede Menge Elektroschrott übrig und mit dem verdienten die Schüler sogar Geld und schützten gleichzeitig die Umwelt: Dafür trennten sie die PC-Komponenten sauber in ihre Einzelteile – Eisen-Metall, Aluminium, Kabel, Netzteile, Laufwerke und – am wertvollsten – die Hauptplatinen.

Die alten Computer wurden in ihre Einzelteile zerlegt und der Elektroschrott wurde recycelt. Foto: Johannes Breidt

Die gut getrennten Wertstoffe, immerhin der Inhalt eines kleinen Containers, brachte Breidt zum Recycling-Unternehmen Ferrum in Gießen wo sie gewogen und einzeln, je nach Inhalt, abgerechnet wurden. Immerhin flossen dadurch etwa 65 Euro in die Kurskasse. Und der Umwelt diente das auch noch: Der Elektronikschrott könne so sauber getrennt gut recycelt werden und man könne daraus beispielsweise Aluminium, Kupfer und Gold wiederverwenden.

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