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TV Alsfeld - TSG Wieseck 2 44:59Zu fünft ging am Ende die Kraft aus

ALSFELD (ol). Eigentlich wollten die Alsfelder Damen eine Revanche für die knappe Hinspielniederlage. Dass dieses Vorhaben sehr schwer werden würde, war aber schon vor Beginn klar. Denn Coach Thorsten Koch musste auf gleich sieben Spielerinnen verzichten, so dass ihm lediglich die gleiche Anzahl gesunder Akteurinnen zur Verfügung stand. Und dass gegen die in bester Besetzung angetreten Gäste.

In der Pressemitteilung des TV Alsfeld heißt es, doch das Spiel verlief zunächst völlig anders als erwartet. Nach dem 0:1 gelangen dem TVA neun Punkte in Folge, vor allem begünstigt durch das konsequente Ziehen zum gegnerischen Korb. Unter dem eigenen Korb dagegen erlaubte man Wieseck kaum freie Würfe. Diese Rebounds sicherte sich zumeist Amelie Hölscher. Das erste Viertel war noch nicht zu Ende, da erwischte es Maxi Scheuermann. Bei einer Abwehraktion knickte sie um und war für den Rest der Partie raus. Aber auch zu sechst gab es keinen Bruch im Spiel. Anke Fietzke wühlte sich ein ums andere Mal durch, schloss erfolgreich ab und provozierte noch zahlreiche Fouls. Nach 15 Minuten war Alsfeld auf 20:9 davongezogen. Dieser Vorsprung konnte bis zur Pause verteidigt werden.

Doch die Unterbrechung schadete den Gastgeberinnen, heißt es weiter, denn diese hatten die Halbzeit scheinbar verlängert. Anders sei es nicht zu erklären, dass plötzlich nichts mehr zusammenlief. Wieseck machte mehr Druck auf das Aufbauspiel. Aber anstatt die vorgegebenen Laufwege einzuhalten, wurde laut Pressemitteilung oft kopflos agiert, was zu Ballverlusten führte. Die Folge waren 15 Wiesecker Punkte zum 28:32. Ausgerechnet in dieser schwierigen Phase schied auch noch Amelie Hölscher mit gesundheitlichen Problemen aus. Die letzten 15 Minuten musste Alsfeld zu fünft überstehen.

Doch das Team fing sich zunächst wieder und ging mit drei Punkten Rückstand ins letzte Viertel. Dabei bestanden durchaus mehrere Möglichkeiten, wieder in Führung zu gehen. Der vierte Abschnitt verlief ausgeglichen bis zum 38:42. Nun aber schwanden die Kräfte beim TVA gegen den weiter starken Druck der Gäste. Leider fehlte in dieser wichtigen Phase einigen Spielerinnen das Vertrauen in die eigene Stärke, so dass die ganze Verantwortung bei Katharina Deisenroth und Anke Fietzke lag. Als diese Beiden auch noch vom Gegner aus dem Spiel genommen wurden, war die Niederlage besiegelt. Diese fiel durch die zahlreichen Fastbreaks zum Ende hin zu hoch aus.

Dennoch machte der Trainer seinem Team ein Kompliment für die starke kämpferische Leistung. Hätte man zu siebt durchspielen können oder noch Alternativen auf der Bank gehabt, wäre hier wesentlich mehr drin gewesen. Besonders hervorzuheben ist Ann-Christin Liebich, die bei ihrem ersten Einsatz eine gute Leistung zeigte. „Bleibt zu hoffen, dass sich die personelle Situation bis zum schweren Auswärtsspiel in Butzbach nächsten Samstag entspannt“, heißt es zum Abschluss des Spielberichts.

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