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Mit der Videokamera bei den Weihnachtsbaumerzeugern Hill in Ohmes - Großes Baumschlage-Event am 15. DezemberWo der Traum vom perfekten Weihnachtsbaum wahr wird

OHMES (akr). Die meisten Menschen beschäftigen sich mit dem Thema Weihnachtsbaum nur einmal im Jahr, und zwar vor Weihnachten. Nicht so Dirk und Iris Hill aus Ohmes. Die beiden setzen sich das ganze Jahr über mit Weihnachten und insbesondere den nadeligen Freunden auseinander. Auf einer Fläche von drei Hektar bauen die beiden seit über zehn Jahren Weihnachtsbäume an, unbehandelt, naturbelassen, made in Ohmes. Ein Besuch mit der Videokamera.

„Was die Sauerländer können, das können wir im Vogelsberg auch“, lacht Dirk Hill aus Ohmes während er inmitten seiner zahlreichen nadeligen Freunde steht. Als der gelernte Forstwirtschaftsmeister für seinen Meister und Techniker im Sauerland machte, dort die vielen Weihnachtsbaumerzeuger sah, kam er auf die Idee im Vogelsberg, beziehungsweise in Ohmes, Weihnachtsbäume anzubauen, schließlich gebe es hier im Vogelsbergkreis nahezu ideale Bedingungen für den Anbau. Über zehn Jahre ist es mittlerweile her, dass sich Dirk Hill seinen Traum von der eigenen Weihnachtsbaumkultur erfüllte. Sein Wissen eignete er sich damals während seiner Meisterprüfung an. 2008 hat die Familie dann die ersten Bäume gepflanzt.

Nordmanntanne und Blaufichte – das sind die beiden Arten, die Dirk Hill gemeinsam mit seiner Frau Iris auf der rund drei Hektar großen Fläche am Rande von Ohmes anbaut. Die Nordmanntanne ist hierzulande der beliebteste Weihnachtsbaum. Sie entspricht in vielerlei Hinsicht dem Idealbild des Weihnachtsbaumes: die Nadeln sind dunkelgrün, weich, lange haltbar und sehr pflegeleicht. Die Blaufichte hingegen hat harte und spitze Nadeln, wird deswegen auch gerne als Stech-Fichte bezeichnet. Durch ihre starren Äste ist die Blaufichte sehr gut für den Einsatz echter Kerzen geeignet, erklärt der Profi.

Nordmanntanne oder Blaufichte? Ein großer oder kleiner Baum? Die Kultur der Familie Hill lässt keine Wünsche offen.

Angebaut werden die Christbäume nicht nur mit viel Liebe und Fachkenntnis, sondern vor allem auch nach streng ökologischen Maßstäben. Die Samenkörner werden verteilt, die Setzlinge gezogen, gepflegt und in Form geschnitten, alles in Handarbeit. „Wir sind ein Familienbetrieb, wir arbeiten alle an einem Strang“, lächelt Hill, denn auch seine neun Jahre alte Tochter Sarah gehört zum Team, packt fleißig mit an. Wie ein Profi zeichnet sie Bäume mit dem gelben „Premium-Band“ aus, zieht die geschlagenen gekonnt durch die Röhre – und schon sind sie im Netz, für den Transport fertig.

Offizieller Verkaufsstart am Donnerstag – großes Event am Sonntag

Während sich Dirk Hill um die Mäh – und Pflanzarbeiten kümmert, zeichnet seine Frau Iris die Qualitätsbäume aus und kümmert sich um das Marketing. Momentan laufen die Arbeiten auf Hochtouren, denn ab Donnerstag startet der offizielle Weihnachtsbaumverkauf. An drei verschiedenen Standorten werden die unbehandelten, naturbelassenen Bäume angeboten: In Schrecksbach auf dem Gelände des Fischmarkt Krauß, in Liederbach in der Romröder Straße bei Familie Heinz Giessl sowie bei Familie Hill in Ohmes, Triftweg 12.

Baum geschlagen? Dann einfach ins Netz und fertig ist er für den Transport.

Am Sonntag, dem 15. Dezember, steht dann noch ein ganz besonderes Event auf dem Programm. Ab 10 Uhr kann man dann nämlich in der Weihnachtsbaumkultur, 300 Meter oberhalb vom Friedhof in Ohmes, seinen Christbaum selber schlagen. „Jeder der Lust und Laune hat kann vorbei kommen, sich einen Baum aussuchen und wie man es früher gemacht hat, mit einer Säge selber schneiden“, erklärt Hill. Es werde frische Bratwurst geben und für die passende weihnachtliche Atmosphäre eine Tasse Glühwein gratis zu jedem Baum. „Es wird ein tolles Event für die ganze Familie“, freut sich der gelernte Forstwirtschaftsmeister.

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