Gesellschaft16

Festveranstaltung in der Frankfurter PaulskircheVogelsberger AWO-Delegation beim Festakt zum 100. Geburtstag

FRANKFURT/VOGELSBERGKREIS (ol). 100 Jahre AWO: Die zentrale Festveranstaltung der Arbeiterwohlfahrt in Hessen anlässlich des 100-jährigen Bestehens wurde am vergangenen Samstag in der Frankfurter Paulskirche gefeiert. Auch aus dem Vogelsberg nahmen einige Vertreter der AWO an dem Festakt teil.

In der Pressemitteilung des Kreisverbands Vogelsberg heißt es, Tim Frühling vom Hessischen Rundfunk hatte die Moderation übernommen. Er konnte den Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, Peter Feldmann begrüßen, der in seinem Grußwort besonders die Toleranz und Vielfältigkeit der Stadt herausstellte. „Bei uns sind alle Kulturen und viele Religionen vertreten, Frankfurt ist eine bunte, lebendige Stadt, in der Rassismus und Ausländerhass keinen Platz haben“, erklärte Peter Feldmann.

Weitere Grußworte sprachen die Vizepräsidentin des HessischenLandtags , Heike Hofmann und die neue Landesvorsitzende der SPD, Nancy Faeser. Beide würdigten die Verdienste der AWO als Sozialverband in Hessen und wiesen auf die bundesweiten 230.000 Arbeitsplätze des Verbandes hin. Besonders erfreulich sei, dass die AWO Hessen Süd als Arbeitgeber eine sichere Tarifbindung wie im öffentlichen Dienst für ihre Mitarbeiter eingegangen ist.

Die Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, Anne Janz wies schwerpunktmäßig auf die politischen Ziele der AWO bei der Umsetzung der Gleichberechtigung für Frauen hin. Im Festvortrag beleuchtete Prof. Dr. Jürgen Mittag den Werdegang der AWO von der Gründung bis zur heutigen Zeit. Innerhalb der 100 Jahre seien in den verschiedenen politischen Perioden die Ziele der AWO gleich geblieben, Hilfe zur Selbsthilfe, um die Not der Armen und Benachteiligten zu lindern. Dabei werde immer die Gerechtigkeit, Solidarität, Toleranz und Hilfsbereitschaft im Mittelpunkt stehen. Die Abgrenzung gegen Hass und Gewalt werde von der AWO seit 100 Jahren aktiv praktiziert.

Für die AWO Vogelsbergkreis nahmen seitens des Kreisvorstandes die Vorsitzende Heike Bohl und ihr Stellvertreter Bernhard Bender sowie der Schatzmeister Hans-Jürgen Herbst an der Festveranstaltung teil. Christa Löxkes und Hans Bohl vertraten den Ortsverein Schlitz. Für den Ortsverein Lauterbach waren Waltraud Fischer und Christiane Herbst in Frankfurt. Das Sozialzentrum der AWO in Lauterbach wurde von deren Leiterin Carola Strecker repräsentiert. Der Wunsch der Vogelsberger Teilnehmer war, dass anlässlich der 100-jährigen Geschichte der Arbeiterwohlfahrt auch künftig viele Menschen bereit sind, in die AWO einzutreten und für deren sozialen Ziele mit zu arbeiten.

16 Gedanken zu “Vogelsberger AWO-Delegation beim Festakt zum 100. Geburtstag

  1. Nun bitte mal das Thema AWO nicht unter den Teppich kehren! Es wurden bereits mehrere Kommentare zu der neuesten Entwicklung in Frankfurt und Wiesbaden von der Redaktion ignoriert. Seltsam. Was der Hessenschau recht ist, müsste doch dem „Meta-Medium OL“ billig sein.
    Kleine Kostprobe aus der Frankfurter Neuen Presse vom 12.12.2019:
    „Die Vize-Vorsitzende bestritt, dass das Arbeitgeber-Bruttogehalt für Hannelore Richter bei 344 000 Euro im Jahr gelegen habe und für Burcu [Murat Burcu, AWO-Geschäftsführer in Wiesbaden] 256 000 Euro betrage. Beide Gehälter seien niedriger. Zahlen könne sie aus Datenschutzgründen nicht nennen. Wansner verhinderte mehrfach, dass Burcu auf Journalisten-Fragen antwortete. Der Geschäftsführer gab aber dann doch zu, dass sein Bruttogehalt bei 12 500 Euro im Monat liege und er zwei Jahre lang zusätzlich ein Beraterhonorar von 6000 Euro erhalten habe.“
    Angesichts solcher Enthüllungen wäre ja wohl ein tägliches Nachrichten-Update angemessen!

  2. @ Kein Generalverdacht
    Mittlerweile dürfte sich der gesamte Umfang der AWO-Affaire vor den Augen der Öffentlichkeit ausbreiten. Natürlich müssen hier die vielen Ehrenamtlichen in den Ortsverbänden und die untergeordnet arbeitenden Angestellten, die in so einem Fall ja auch häufig zu den Leidtragenden oder zumindest indirekt Betroffenen gehören, von Angriffen ausgenommen werden. Aber wir haben es hier mit einem fundamentalen Problem solcher gemeinnützigen Großorganisationen zu tun, die sich übrigens durch die Bank gegenüber ihren ehrenamtlichen Helfern und ihren Arbeitnehmern, deren Loyalität man im Konfliktfall gern in Anspruch nimmt und die man vorschiebt, wenn Angriffe gegen den Führungsstab abgewehrt werden sollen, im Zweifelsfall ausgesprochen schofel benehmen. Nirgends sind die Arbeitsbedingungen so schlecht wie bei den gemeinnützigen, egal ob Jugendherbergswerk, Rotes Kreuz oder was auch immer. Umgekehrt ist das Bedürfnis nach Prachtentfaltung an der Spitze besonders ausgeprägt. Da wimmelt es von Präsidenten, Vorstandsvorsitzenden und ähnlichem hohen Getier. Und in der verzweigten Struktur ist viel Platz für Führungspöstchen aller Art. Von „schlanker Verwaltung“ kann zumeist nicht die Rede sein, eher schon von einer auffälligen Veranlagung zum Wasserkopf.
    Und so ist es auch bei Peter Feldmanns ehemaligem Arbeitgeber, der AWO. Und der heutige Frankfurter OB wie auch die holde Gattin sind vermutlich ein gutes Beispiel für wasserköpfige Leitungsstrukturen. Gern spricht man dann von Einzelfällen. Aber zumeist besteht Pilzbefall. Egal wie oft man diesen oder jenen Fruchtkörper abschneidet – das eigentliche „Tier“ breitet sich unsichtbar, aber großflächig im Untergrund aus. Kleine AWO-Pilzkunde:
    https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-am-main-ort28687/awo-affaere-frankfurt-peter-feldmann-stellungnahme-unglaubwuerdig-13253197.html
    https://www.fnp.de/frankfurt/awo-affaere-detektive-mitarbeiter-angesetzt-mobbing-vorwuerfe-zr-13257289.html

    1. …es kommt doch ans Licht der Sonnen! Das vorschnelle Abwiegeln gegenüber den Vorwürfen im Zusammenhang mit dem einhundertsten Gründungstag der AWO rächt sich jetzt. Denn immer mehr schmutzige Fakten kommen an die Öffentlichkeit.
      Und immer noch wird gemauert, verschleiert und verharmlost. 280.000 Euro Jahresgehalt für die Wiesbadener AWO-Chefin Richter (die Bundeskanzlerin bekommt 351.552 Euro p.a.)? Nichts zu beanstanden, alles im grünen Bereich, denn Bereich kommt von Bereichern.

    2. Denn jetzt wird die gesamte Dreckbrühe rund um das Geschäftsgebahren der AWO-Bezirke Frankfurt und Wiesbaden nach oben gespült. Da beschwere sich noch einer über kleptomanische libanesische Familien-Clans. Die AWO-Dynastie Richter stellt an Unverschämtheit alles in den Schatten und sammelt um sich eine Entourage, die sich auf Kosten von Ehrenamtlichen und Spendern gleichfalls mit Beraterverträgen, teuren Dienstwagen u.a.m. verwöhnent. Einfach ekelerregend!
      Man sieht sich beim nächsten Schlachte-Essen im AWO-Ortsverein!

  3. Ja, dort in Südhessen sind möglicherweise Dinge nicht so gelaufen, wie sie hätten laufen sollen. Daher ermittelt dort auch die Staatsanwaltschaft.
    Die Frage wie es zu der Erfahrungsstufe von Frau Feldmann kam, wird noch zu klären sein.

    Es ist allerdings nicht in Ordnung eine gesamte Organisation unter Generalverdacht zu stellen. Es sind schließlich Personen die solche Handlungen vornehmen und nicht etwa Institutionen.
    Ferner leisten die AWOen im VB sehr gute Arbeit fürs Gemeinwohl, dies kann man auch in der Frankfurter Paulskirche würdigen. Das gilt im Übrigen auch für die Verbände in Frankfurt und Wiesbaden.
    Bitte also nicht pauschal alle (ehrenamtlich) Engagierten an den Pranger stellen, das wird der Sache nicht gerecht.

    1. „Es ist allerdings nicht in Ordnung eine gesamte Organisation unter Generalverdacht zu stellen. Es sind schließlich Personen, die solche Handlungen vornehmen, und nicht etwa Institutionen.“
      Niemand stellt hier eine ganze Organisation in den Senkel oder spricht einen Generalverdacht aus. Dass Verfehlungen von Personen und nicht von Institutionen BEGANGEN werden, ist eine Binsenweisheit, die Sie hier (unnötigerweise) bemühen. Um den Blick auf die genannten Unregelmäßigkeiten zu vernebeln, muss ich unterstellen. Denn aus welchem anderen Grund sollte man so ungeschickt reagieren?
      Ihre nahezu reflexartige Verteidigungsstrategie wird der Sache übrigens erst recht nicht gerecht, es sei denn, man hätte Dreck am Stecken:
      Verteidigung Punkt 1: Das war ja gar nicht bei uns, sondern ganz weit weg.
      Verteidigung Punkt 2: Der Staatsanwalt ermittelt doch, also haltet die Füße still.
      Verteidigung Punkt 3: Umfang der Vorwürfe klein reden (Nein, es geht nicht nur um die „Erfahrungsstufe“ von Frau Feldmann!!!).
      Verteidigung Punkt 4: Generalverdacht zurück weisen, selbst wenn dieser gar nicht ausgesprochen wurde.
      Verteidigung Punkt 5: Institution und Person(en) trennen, um die Institution „sauber“ zu halten. Aber es sind eben auch Personen, die Fehlleistungen, Fehlentwicklungen oder Gesetzesverstöße geschehen lassen, mittragen, mit verschleiern, ihre Aufsichtspflicht verletzen usw.!!! Auch die gehören zur Institution.
      Verteidigung Punkt 6: Allgemeine Verdienste für das Gemeinwohl hervorheben.
      Verteidigung Punkt 7: Strategische Partnerschaft der gemeinwohlorientierten Unschuldslämmer stiften und Verteidigungslinie aufbauen („Das gilt im Übrigen auch für die Verbände in Frankfurt und Wiesbaden“ – „Dies kann man auch in der Frankfurter Paulskirche würdigen). Nein, kann man eben nicht – jedenfalls nicht in der Paulskirche, diesem besonderen historischen Ort, an dem der „gute Populist“ Feldmann schon so oft mit moralischen Appellen als Festredner aufgetreten ist. Auch beim 100-jährigen AWO-Jubiläum war der SPD-OB einer der Festredner, denn die AWO ist von einer SPD-Politikerin gegründet worden (https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-am-main-ort28687/anstossen-awo-familie-frankfurter-paulskirche-13227011.html).
      Und was überhaupt nicht geht: In dieser Situation feiern gehen, ohne den Umfang der Vorwürfe bzw. der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen auch nur nmit einbem einzigen Wort zu erwähnen (siehe obiger Artikel)!

      1. …dass im Zusammenhang mit AWO und SPD-Politikern wieder alles auf ein Sozen-Bashing hinausläuft. Aber verdammt noch mal! Wer sich in langer Tradition als Beschützer der Witwen und Waisen feiern lassen will, muss sich bei der persönlichen Bereicherung eben vornehm zurück halten. CDU-Bimbes-Kanzler oder rechtskräftig verurteilte FDP-Minister (Friedrichs, Graf Lamsdorf) haben ja zur Genüge bewiesen, dass die bürgerlichen Parteien der Mitte gern auch mal an sich selber denken. Und die vermeintliche „Neu-Partei“ AfD hatte sich kaum im Bundestag breit gemacht, da gab es schon die ersten Unregelmäßigkeiten (https://www.tagesspiegel.de/politik/wahlkampf-afd-droht-aerger-wegen-spenden/22926760.html). Aber doch nicht die SPD und SPD-nahe Organisationen wie Gewerkschaften und AWO!? Und tatsächlich setzt man noch einen drauf: Während bei den anderen gefügige Parteisoldaten illegal die Parteikonten spicken, bereichern sich da Sozialdemokraten ganz persönlich durch Spitzengehälter und sonstige Zuwendungen. Das ist angesichts des Geweses um die sozial Schwachen einfach Ekel erregend!
        Wieder einmal zeigt sich, dass sich die Sozen zwar besonders gern für den „kleinen Mann“ einsetzen, aber genau so gern dafür, dass die eigene Vergütung für diesen Dienst am Gemeinwohl nicht ganz so klein ausfallen möge. Und prompt entsteht aus einer Probebohrung im Bereich eines möglichen SPD-AWO-Filzes der veritable Griff in ein Wespennest. Summ, summ, summ, der Geldsack geht herum.
        Wie auch die heutige Ausgabe der Hessenschau wieder eindrucksvoll unter Beweis stellt. Siehe https://www.hessenschau.de/tv-sendung/druck-auf-feldmann-wegen-awo,video-108344.html!

      1. …noch andere „systemrelevante Sozialkonzerne“! In vorderster Linie die katholische Kirche! Während die Masse des Volkes bitter arm war, frönte man bei den Kirchenoberen und in vielen Klöstern über viele Jahrhunderte einem feudalen Lebensstil. Das hat sich bis in die heutige Zeit erhalten (guckst du Tebartz van Elst in Limburg! Siehe https://www.spiegel.de/video/video-bistum-limburg-tebartz-van-elst-bau-von-innen-video-1564792.html). Aktuell schlägt sich der Papst mit einem unappetitlichen Finanzskandal herum, bei dem Gelder des „Peterspfennigs“ (Armenwerk des Papstes) für den Erwerb von Luxusimmobilien in London zweckentfremdet wurden (https://www1.wdr.de/nachrichten/vatikan-peterspfennig-finanzskandal-faq-100.html). Für derartige Finanzaffairen war der Vatikan schon immer gut (https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/religion-finanzaffaeren-in-der-katholischen-kirche-a-700360.html). Man könnte also jetzt vom Sozen- oder AWO-Bashing nahtlos zum Katholiken-Bashing übergehen. Das Problem scheint zu sein, dass Spendengelder oft nicht direkt den Bedürftigen zu Gute kommen, sondern zum Aufbau von Vermögen benutzt werden, von deren Ertrag dann „Gutes getan“ wird. Doch genau diese Ansammlung von Vermögen, die finanztechnisch ja „klug“ sein mag, schafft eben Begehrlichkeiten Einzelner oder verleitet ganze Seilschaften zur Zweckentfremdung durch Vetternwirtschaft oder überhöhte Ausgaben, mit denen man sich selbst für seine aufopfernde gemeinnützige Tätigkeit „belohnt“. Man schaue sich nur mal die hohen Spitzengehälter im Bereich gemeinnütziger Organisationen, in der Entwicklungshilfe usw. an. Und es gibt bis in die unteren Gliederungen gemeinwohlorientierter Einrichtungen mittlerweile so eine Grundmentalität: Wenn ich schon für umme meine Freizeit opfere, dann möchte ich wenigstens an schönen Orten behaglich „tagen“ (sog. „Fortbildungen“) sowie gut essen und trinken. Wie sagte der (allerdings wegen Steuerbetrugs selbst vorbestrafte) Otto Graf Lambsdorff, einst Bundeswirtschaftsminister, immer so schön: „Gemeinnutz – Eigennutz – Nichtsnutz!“

    2. Nun rückt Frankfurts Gutmenschen-OB Peter Feldmann endlich auch mit „Erklärungen“ zur AWO-Affaire heraus (Da hat er aber lange überlegen müssen!), die nicht unerwartet mindest so dünn sind wie er es faustdick hinter den Ohren hat. Schon die Verfahrensweise (weit gehender Ausschluss von kritischen Fragen, schriftliche Erklärung, Bildzeitungs-Interview, Gespräche nur mit ausgewählten Journalisten) ist anrüchig. Der Skandal hinter dem Skandal könnten die Verflechtungen zwischen AWO und SPD sein. Ein Verband der freien Wohlfahrtspflege, der von staatlichen Aufträgen lebt, betreibt „Landschaftspflege“ durch hochdotierte Pöstchen für akademisch unzureichend qualifizierte Nachwuchsgenossen. Auf dass es später reiche Früchte trage. System Mafia. Erst mal eine kleine Gefälligkeit des „Paten“, an die aber „zu gegebener Zeit“ massiv erinnert wird.

    3. …dass es ein Grundprinzip in dieser Gesellschaft ist, sich auf Kosten der Armen und Randständigen in dieser Gesellschaft zu bereichern. Da geht es ja vermeintlich nur um geringe Mitgliederbeiträge oder Spendenbeträge, die sich aber zu Riesensummen aufaddieren. Nur weiß das zumeist keiner oder es gerät schnell aus dem Blick. Und niemand hat ein wachsames Auge darauf. Und je größer die Mitgliederzahl, desto leichter scheint es für einzelne zu sein, eine Vertrauensstellung auszunutzen und privat etwas abzuzweigen.
      Viel größer noch als der Skandal um unangemessene Gehälter für AWO-Mitarbeiter, Vetternwirtschaft und die Verquickung mit Parteiinteressen ist derzeit der Fall veruntreuter Gelder aus dem Peterspfennig, der Armenkollekte des Papstes. Hier ein Link zu einer Sendung des Westdeutschen Rundfunks: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-tagesgespraech/audio-vertrauen-sie-noch-der-katholischen-kirche-100.html

    4. Ihr abwiegelnder Kommentar wird dem Ernst der Lage offensichtlich nicht gerecht.
      Bereits Mitte des Jahres war die AWO Frankfurt in die Schlagzeilen geraten (https://www.fnp.de/frankfurt/frankfurt-hessen-steckt-einer-schweren-krise-12941309.html). Aufgrund der neuen Skandalberichte scheint man innerhalb der AWO doch bereits sichtlich beunruhigt zu sein. Siehe: https://www.fnp.de/frankfurt/frankfurt-awo-nied-fordert-suspendierung-kreisvorstandes-13250169.html
      Merke: Nach dem Abwiegeln kommt oft ganz schnell das Abwickeln!

  4. Im Bericht fehlt ein Hinweis auf die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen die AWO Frankfurt wegen, ich kann es nicht anders sagen „dreisten Ergaunern von Steuergeldern im sog. Flüchtlingshilfebereich durch mafiose Vereinsstrukturen“. Da wird noch mancher hinter schwedische Gardienen wandern. Tolle Genossen!

  5. „Hilfe zur Selbsthilfe, um die Not der Armen und Benachteiligten zu lindern…“
    Und wer beim Fernsehen fein acht gepasst hat, dem hat das Feldmännchen etwas mitgebracht. Denn bevor jeder Arme und Benachteiligte ins Bettchen muss, hat die Hessenschau noch Zeit gefunden, über Hochnotpeinliches im Zusammenhang mit dem Finanzgebaren der AWO-Kreisverbände Frankfurt und Wiesbaden zu berichten, in die auch der Frankfurter OB Peter Feldmann und seine Ehefrau Zübeyde tief verstrickt zu sein scheinen. Allem Anschein nach bot die Arbeiterwohlfahrt ein filziges Biotop vor allem für die berufliche Wohlfahrt von Feldmann selbst, für den vor seiner Oberbürgermeisterzeit offensichtlich eine besondere und besonders gut dotierte Funktionsstelle bei der AWO geschaffen worden war. Zübeyde Feldmann erreichte bereits nach zwei Jahren als Kita-Leiterin die höchste Gehaltsstufe, die 1000 Euro über dem Anfangsgehalt einer Erzieherin liegt und im Durchschnitt erst nach 17 Jahren erreicht wird. Zudem spendierte man der OB-Gattin noch einen Dienstwagen, der mit einem geldwerten Vorteil von über 400 Euro monatlich in Ansatz gebracht wird. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, die Verdächtigten schweigen. Der Image-Schaden für die AWO ist bereits jetzt beträchtlich. Man denkt sich: „Schon wieder…“ und überlegt sich mehrmals, für wen man zu Weihnachten spendet.

    1. Vielleicht sollte man auf die entsprechenden Nachrichtenquellen verlinken, damit die genannten Vorwürfe nicht wie falsche Verdächtigungen aussehen!
      1) Eheleute Feldmann
      https://www.hessenschau.de/politik/opposition-verlangt-antworten-zum-awo-gehalt-der-ob-ehefrau-feldmann-schweigt,reaktionen-feldmann-100.html
      2) Undurchsichtige Geschäfte mit der Flüchtlingshilfe
      https://www.fnp.de/frankfurt/frankfurt-skandal-arbeiterwohlfahrt-awo-abrechnungen-werden-geprueft-zr-12728036.html

    2. Erinnert mich an die Coop-Affaire (https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13487574.html), wo Gewerkschaftsfunktionäre eine der größten Lebensmittelketten Deutschlands (Genossenschaft mit 400 Filialen) durch illegale Machenschaften wirtschaftlich aushöhlten, um die eigenen Taschen zu füllen. Wenn die Interessenvertreter des „kleinen Mannes“ in die eigene Tasche wirtschaften, entsteht ein mehrfacher Schaden. Neben dem materiellen Verlust ist es vor allem der Vertrauensschaden, der bei den Gewerkschafts- oder Vereinsmitgliedern entsteht. Die Idee, sich selbst zu organisieren und gegenseitig zu helfen, wird desavouiert.
      Aber auch wenn es weh tut: Es muss immer wieder Transparenz hergestellt werden, um weitere Fehltritte und internen Machtmissbrauch zu verhindern. Gelegenheit macht Diebe. Das Strafrecht ist hier – wie immer – nicht besonders hilfreich: Die Betrüger kommen in der Regel mit milden Strafen davon, die sie auf der linken Arschbacke absitzen. Und ein Großteil der begangenen Straftaten kommt oft gar nicht erst zur Anklage (Deals im Interesse der Prozessökonomie zwischen Staatsanwaltschaft, Gericht und Verteidigung).

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren