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Magistrat sucht mit "Hochdruck" nach Lösungsmöglichkeiten - Gespräch mit einem möglichen Anbieter läuftStadt würde Hauswirtschaftskräfte der Neuen Arbeit übernehmen

ALSFELD (ls). Am 24. Oktober hat die Neue Arbeit Vogelsberg Insolvenz angemeldet. Betroffen sind dabei auch fünf Frauen, die als Hauswirtschaftskräfte in den Alsfelder Kitas arbeiten und mit der Insolvenz arbeitslos werden könnten. Mit der Arbeit der Frauen waren der Magistrat der Stadt und auch die Kita-Leitungen jedoch „sehr zufrieden“, wie es heißt. Jetzt sucht die Stadt nach Lösungen – und eine davon wäre, die fünf Hauswirtschaftlerinnen städtisch anzustellen.

Genau das berichtete Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule aus der Arbeit des Magistrats in der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend. Schon zum 31. Dezember diesen Jahres habe die Neue Arbeit den auslaufenden Vertrag mit der Stadt gekündigt. Zunächst habe sich darauf geeinigt, den Vertrag weiter laufen zu lassen, wenn die Stadt die Vertretungsregelung übernehme, doch zwischenzeitlich sei die Insolvenz gekommen.

„Dem Magistrat ist es ein besonderes Anliegen, für die ‚Hauswirtschaftskräfte‘, die in den städtischen Kitas tätig sind, mit Hochdruck nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen“, sagte Paule. Zurzeit sei man in Gesprächen mit einem möglichen Anbieter, der sich vorstellen könnte, die Dienstleitung anzubieten. Seitens des Magistrats sei es allerdings eher beabsichtigt, die fünf Frauen städtisch zu beschäftigen und sie damit auch künftig in ihrem Aufgabengebiet einzusetzen. Man sei – und er spreche hier auch für die Kita-Leitungen – sehr zufrieden mit der Arbeit der Damen.

Auf die ALA-Anfrage, ob der Magistrat die Möglichkeit sehe, sich an der Neuen Arbeit zu beteiligen, damit die notwendige soziale Arbeit fortgesetzt werden kann, antwortete die Stadt schriftlich, dass man zurzeit keine Möglichkeiten sehe. Die Stadt stehe selbst noch unter dem Schutzschirm. Allerdings stehe man für andere Unterstützung, hinsichtlich Fördermittel, Immobilien und vielem mehr, gerne zur Seite.

Erst vor Kurzem hatte sich die Insolvenzverwalterin zu Wort gemeldet. „Ich werde alles tun, um die bis heute wahrgenommenen Aufgaben der gemeinnützigen Einrichtung möglichst zu erhalten und fortzuführen, denn es werden unverzichtbare und enorm wichtige gesellschaftliche Aufgaben für Menschen, die ohnehin benachteiligt sind und am Rande der Gesellschaft stehen, erbracht“, sagte sie in einer Mitteilung.

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