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Waldrodungen sollen um ein Jahr verschoben werdenAktionsbündnis „Keine A49“ begrüßt die Verschiebung der Rodungsarbeiten

LEHRBACH (ol). Mit der Verschiebung der Rodungsarbeiten für den Ausbau der A49 durch den Dannenröder Forst und Herrenwald sieht sich das Aktionsbündnis „Keine A49“ in seiner Kritik bestätigt, das teilt das Aktionsbündnis in einer Pressemitteilung mit. Die DEGES, die für das Projekt verantwortliche Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH, hatte angekündigt, die Waldrodungen aufgrund nicht abgeschlossener Ausgleichmaßnahmen um ein Jahr zu verschieben.

„Für uns ist die Nachricht ein Etappensieg“, freut sich Christoph-Schulze-Gockel, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Gleental. „Wir werten diesen Schritt als ein ganz klares Signal, dass unsere Aufklärungsarbeit Früchte getragen hat.“ Die Schutzgemeinschaft Gleental protestiert schon seit geraumer Zeit gegen den Ausbau der A49, der gravierende Einschnitte in ein bestehendes Natur-, Arten- und Trinkwasserschutzgebiet darstellen und in Zeiten der Klimakrise katastrophale Zeichen setzen würde.

Besonders kritisiert hat sie rechtliche Verstöße bei den Ausgleichsmaßnahmen, den so genannten CEF-Maßnahmen, und Verstöße gegen die EU-Wasserrahmenrichtlinie. Des weiteren hatte die Naturschutzorganisation Bedenken zur Wirtschaftlichkeit des ÖPP-Verfahrens geäußert. Diese Punkte habe die DEGES, die für das Projekt verantwortliche Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH, nun auch als Grund für den Aufschub genannt.

„Unser Dank gilt vor allem auch den jungen Klimaaktivisten, die uns in den letzten Wochen mit großartigem Engagement unterstützt haben – allen voran der Gruppe „Wald statt Asphalt““, fügt die Sprecherin der Schutzgemeinschaft Gleental, Barbara Schlemmer hinzu. Ihre Aktionen haben den Nerv der Bevölkerung getroffen, das hat man bei unserem solidarischen Waldspaziergang am letzten Sonntag gesehen. Fast 300 Menschen haben da teilgenommen, um die Baumbesetzer zu unterstützen.

Mit der Verschiebung der Rodungsarbeiten hört für die Schutzgemeinschaft Gleental die Arbeit aber nicht auf. Sie wird das kommende Jahr nutzen, um die Bevölkerung noch gezielter aufzuklären und mit der Politik weiter in den Dialog treten. Ebenso ist eine Online-Petition gegen den Ausbau geplant. „Wir machen weiter, bis das Projekt gänzlich vom Tisch ist“, resümiert Christoph-Schulze Gockel.

13 Gedanken zu “Aktionsbündnis „Keine A49“ begrüßt die Verschiebung der Rodungsarbeiten

  1. Wusste gar nicht, daß es immer noch „Garnichts-Versteher-Dummschwätzer“ gibt.

    1. Mit wem unterhalten Sie hier eigentlich? Mit einem Garnichts-Versteher-Dummschwätzer? Warum schreiben Sie dann nicht: @ Garnichts-Versteher-Dummschwätzer?
      Wahrscheinlich musste das Weitwinkelbettnässerlein auch noch irgendwie in dem Kommentar untergebracht werden, aber Sie wussten nicht recht, wie.
      Merke: Der letzte Tropfen geht immer in die (eigene!) Hose, trotz Weitwinkel-Strahl am Piephahn. Oder halt ins eigene Bett. Wie Ihr äußerst überflüssiger Weitwinkel-Kommentar!

      1. Wenn sie nicht wissen mit wem ich mich hier unterhalte, warum mischen sie sich dann ein? Und warum sind sie denn gleich überfordert wenn jemand ihre ehrenwerte Strategie übernimmt? Kann es vielleicht sein, daß sie Übermensch sich in manchen Sachen vergaloppieren? Merke: Wer andern eine Grube gräbt …
        Und Tschüss Herr Oberlehrer ( m/w/d ) ?

  2. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Der Verkehr wird rollen, nur dann eben nicht mehr durch die Dörfer.

    Schade, daß man damals nicht auf die Idee kam, eine Autobahn quer durch den Vogelsberg zu bauen. So von Alsfeld (A5) rüber nach Wächtersbach (A66). Das hätte dem Kreis gut getan und die Ansiedelung von Firmen begünstigt.

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  3. Und wieder mal knickt Vater Staat vor einem Nichtsnutz grünen Sauhaufen ein.
    Eine grün-links Minderheit terrorisiert die gewählte Mehrheit.

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    1. „Die DEGES, die für das Projekt verantwortliche Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH, hatte angekündigt, die Waldrodungen aufgrund nicht abgeschlossener Ausgleichsmaßnahmen um ein Jahr zu verschieben.“
      Äh, Entschuldigung! Wo knickt denn hier „Vater Staat“ vor einem „grünen Sauhaufen“ ein? Ich glaube, Sie haben da was verpasst! Hier „erinnert sich“ ein Privatunternehmen angesichts von massivem Widerstand eines „Nichtsnutz grünen Sauhaufens“, dass man da den Wald fast unter Missachtung und Umgehung gesetzlicher Auflagen platt gemacht hätte. Auch die „gewählte Mehrheit“ macht hier eine denkbar schlechte Figur. Insbesondere auf Kreisebene (und das leider nicht zum ersten Mal!). Aber in der völkischen Weltbetrachtung sind Minderheiten immer die Terroristen, die „das Volk“ hindern, „sein Recht“ durchzusetzen. Angefangen bei Adolf Hitler bis aktuell zu Erdogan. Huhu, ein paar Journalisten unterstützen den Terrorismus, indem sie auf Rechtsverstöße aufmerksam machen! Sperrt sie alle ein, diese „Verräter“! Ihnen fehlt doch sachlich und gedanklich jegliche Urteilskraft. Wie man sich bettet, so lügt man. Und Sie liegen eindeutig falsch!

  4. Und wieder wurden hier massenhaft Kommentare unterdrückt, die deutlich machen, dass die vermeinlichen Rechtsbrecher (Waldbesetzer) das Recht auf ihrer Seite hatten und sich auch die Kreisspitze in gewohnter „Unkenntnis“ der Sach- und Rechtslage für eine nach Recht und Gesetz illegale Baumaßnahme eingesetzt haben, durch die auf perfide Art vollendete Tatsachen geschaffen werden sollte. Da hat sich OL wohl einschüchtern lassen. Ich weiß, wie die Herrschaften am Goldhelg reagieren, wenn sich die negativen Kritiken häufen.

  5. Läuft! Der Widerstand ist groß!
    Ich würde nur gerne jetzt mal die Gesichter von Hamel, Schnitzel und Konsorten sehen …

    1. @ Che Guevara

      Che Guevara war ein großer Widerstandskämpfer, den ein paar Bäume und Frösche gar nicht interessiert haben. Deshalb sollten sie nicht versuchen, sich mit seinem Namen zu adeln, schon gar nicht, weil sie sich nicht mal trauen ihren Namen zu veröffentlichen.
      Und jetzt zu meinem Gesicht: Ich sitze hier ganz entspannt in meinem Wohnzimmer und feiere die Wahlergebnisse in Polen und das Versagen von AKK bei der Jungen Union.
      Ich wünsche ihnen aber trotzdem eine starke Aufwertung ihres Egos und, vielleicht zur Krönung noch eine feuchte Hose.

      1. Wusste gar nicht, dass in Ihnen ein „Großer-Wiederstandskämpfer-Versteher“ schlummert. Versteher toter Widerstandskämpfer, wohlgemerkt.
        Sind Sie sicher, dass sich gerade Ihre Gesichtszüge entspannt haben? Wer den Sieg der polnischen PIS(S)-Partei feiern oder jeden Patzer der Super-Rhetorikerin AKK bejubeln muss, wertet vielleicht die eigene feuchte Hose gerade durch „die Krönung“ auf.

  6. Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH ist ein pikanter Name vor dem Hintergrund gesellschaftspaltender Aktivitäten.

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