Gesundheit3

Alsfelder Kreiskrankenhaus erneut zertifiziert - Stetiger VerbesserungsprozessPatientenversorgung weiter optimiert

ALSFELD (ol). Die meisten Besucher werden das gerahmte Zertifikat nicht wahrnehmen, das nahe der Cafeteria in der Halle des Alsfelder Kreiskrankenhauses hängt. Wobei: Ein Blick auf die Urkunde lohnt durchaus, bestätigt sie doch, dass die Versorgung der Patienten weiter optimiert werden konnte.

„Audit“ nennt sich das Verfahren, das, so aus der Pressemitteilung des Kreises, zu diesem erfolgreichen Ergebnis geführt hat. 2013 wurde eine solche Überprüfung erstmals im Alsfelder Kreiskrankenhaus durchgeführt. Alle drei Jahre wird sie wiederholt, bei dieser Re-Zertifizierung wird unter anderem geschaut, ob die Standards eingehalten werden, nur dann bleibt das Zertifikat erhalten, erklärt Saskia Heister, die Qualitätsmanagerin des Alsfelder Kreiskrankenhauses das Prozedere.

Bei der jetzigen Re-Zertifizierung wurden alle medizinischen und pflegerischen Bereiche genau unter die Lupe genommen. Die Auditoren sahen sich alle Bereiche an, die Chirurgie, die Innere Medizin, die Geriatrie und den Bereich Anästhesie/Intensivmedizin. Zudem wurden alle administrativen Prozesse überprüft. „Im Ergebnis der diesjährigen Überprüfung kann festgehalten werden, dass das Krankenhaus Alsfeld mit gutem Ergebnis auditiert worden ist“, freut sich Heister.

Eine Reihe von Verbesserungsmaßnahmen wie die Anschaffung neuer Betten oder die Einführung von Patientenidentifikationsarmbändern seien initiiert und umgesetzt worden, lobten die Prüfer. Das Management zeige sich als gelebt, gut eingeführt und entwickele sich stetig weiter. „Das starke Bestreben des Unternehmens, den ständigen Verbesserungsprozess umzusetzen, ist an den erzielten Ergebnissen ablesbar“, so das Fazit.

3 Gedanken zu “Patientenversorgung weiter optimiert

  1. Tja, was soll man dazu sagen? Hat man schon einmal gelesen: „KKH Alsfeld im Zertifizierungsverfahren durchgefallen!“? Glücklicherweise bin ich nie auf die Idee gekommen, Medizin studieren zu sollen. Diverse meiner Klassen- und Schulkameraden schon. Weil schon die Eltern Ärzte waren. Es gibt wohl kaum einen Beruf, der derart „dynastisiert“ ist, wie der Arztberuf. Deshalb werden Arzt-Eltern bevorzugt in Schulen vorstellig, um ´hatnäckig und unangenehm in Sachen „Numerus clausus“ zu verhandeln. Und die Hälfte der Schüler von Nobel-Internaten wie Salem oder Luisenlund sind Kinder von Medizinern.
    Was meine einstigen Klassen-/Schulkameraden vor allem aus ihrer Assistenzarztzeit erzählen, ist schlichtweg haarsträubend. Der Jungarzt lernt vor allem, den Göttern in Weiß über sich keine Schwierigkeiten zu machen. Da regt sich selbst bei völlig unhaltbaren Zuständen kein Wort der Kritik. Und die reichen von dem eine Knieoperation nach der anderen verpfuschenden Klinikchef, den niemand aufhält, bis zu feucht-fröhlichen Umtrieben, die man nur aus C-Movies wie „Heiße Kittel treiben’s wild“ zu kennen glaubte.
    Während unserer Studienjahre in Marburg wohnten wir mit einem Ehepaar zusammen, die beide gerade frisch examiniert und in der Facharztausbildung waren. Deren Rat lautete: Wenn ihr einen weißen Kittel seht, rennt um euer Leben! Nur ein Beispiel davon, was so hinter den Kulissen der Uni-Klinik vor sich ging: Der Klinikchef der Chirurgie erhielt von seinen Assistenten zum Geburtstag ein selbst gebasteltes Geschenk: Eine frisch amputierte Frauenbrust mit einer Rasierklinge in der Brustwarze. Er soll höchst amüsiert gewesen sein.
    Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Das Gros der Ärzte dürfte seriös, integer und von dem Wunsch beseelt sein, dass derartige Zustände in ihrer beruflichen Sphäre niemals einreißen.

  2. Ich kann es nicht nachvollziehen wie das Krankenhaus ein solches Zertifikat erhalten konnte. Wahrscheinlich wird es von „Experten“ erstellt, die den Alltag im KKH Alsfeld gar nicht selbst miterlebt haben.
    Ich könnte jetzt mehrere negative Erlebnisse schildern, doch das würde den Rahmen sprengen. Deswegen nur ein Beispiel:
    Vor ca. 8 Wochen hatte ich nachts Schlaganfall ähnliche Symptome und ließ mich ins Krankenhaus fahren. Dort angekommen standen wir vor der verschlossenen Tür. Wir klingelten und eine Dame meldete sich mit dem Versprechen „runter zu kommen“. Nach 15 Minuten wurde uns endlich Einlass gegeben. Nun ging es in den Raum des ÄBD und die ältere Dame fragte, ob sie denn einen Arzt rufen solle. Bitte was?!
    Natürlich bejahten wir das und sie rief einen Arzt Zuhause an, der dann nach weiteren 20 Minuten eintraf. Nach der Befragung zu meinen Beschwerden, wurde ich gefragt, ob ich den jetzt in die Notaufnahme wolle.
    Ja, was denn sonst bitteschön!!!
    Also wurde eine Überweisung ausgedruckt und wir mussten weiter zur Notaufnahme. Dort angekommen dauerte es wiederum 15 Minuten bis überhaupt mal jemand am Fenster erschien. Eine extrem unfreundliche Schwester kam kurz darauf aus der Notaufnahme und „bat“ uns mit harschen Ton hinein. Wir wurden dann in einen Schockraum verfrachtet, wo schon ein anderer Patient lag. Dann tat sich erstmal nichts mehr. Weitere 20 Minuten später kümmerte sich dann ein Team aus einer russischen Ärztin und einem Medizinstudenten um mich und ich wurde nach diversen Untersuchungen stationär aufgenommen. Alles kam uns vor, als würde dies mit einer großen Unlust und einem gewissen Wiederwillen getan. Der Slogan auf der Krankenhausrechnung „Hier werden Sie wie ein Mensch behandelt“ ist der blanke Hohn.
    Man fühlt sich eher wie ein Stück Vieh.
    Bei der Zeit, die das ganze Prozedere gedauert hat, kann man auch nach Lauterbach, oder Marburg fahren und wird sicherlich besser und freundlicher behandelt.

  3. Die gesamte Zertifizierung ist für mich eine reine Farce. Ich beurteile einen Mediziner oder ein Krankenhaus nach der Realität, und die sieht heute oft übel aus. Es hört niemand zu, die Behandlung richtet sich oft nach reinem Gewinnstreben, und die Damen und Herren in Weiss sind arrogant und patzig. Als Opfer eines massiven Pfusches über viele Jahres interesieren mich Beurteilunen etwa der Bertelsmann-Stiftung oder von wem auch immer einen feuchten Kehricht, ich mache mir vor Ort ein eigenes Urteil, das dann leider zu oft von den „zertifizierten“ Einrichtungen in erhblichem Maße abweicht.

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren