Blaulicht9

Schulleiter bittet Zeugen, sich bei der Polizei zu meldenVandalismus an der Grundschule in Kirtorf

KIRTORF (jal). Die Fassade beschmiert, ein Netz auf dem Fußballplatz zerschnitten, die Wiese vermüllt – an der Grundschule in Kirtorf haben Unbekannte ihr Unwesen getrieben und einiges beschädigt oder verschmutzt. Eine entsprechende Nachricht nebst Fotos hat der Schulververbund Kirtorf-Antrifttal auf Facebook geteilt.

Unterschrieben ist der Post mit Nils Strowitzki, dem Namen des Schulleiters. „Sauerei ist noch das harmloseste Wort das mir einfällt“, ist in der Nachricht zu lesen. Auf den Fotos, die dazu geteilt worden, ist ein Fangnetz neben einem Tor auf einem Fußballplatz zu sehen, in dem ein großes Loch klafft. Auch an einer anderen Stelle ist das gerade erst am Samstag aufgegangene Netz beschädigt. Andere Bilder zeigen Schmierereien an der Schulfassade. Dazu eine Wiese, auf der viele Stücke schwarzer Plastikplane zu liegen scheinen.

Die Planenstücke, so klärt Schulleiter Strowitzki am Telefon auf, sind Beutel für Hundekot, die aus einem entsprechenden Behälter in der Nähe stammen und auf der Wiese verteilt worden sind. Ohne Inhalt, wie er sagt. Die Verschmutzung auf der Wiese und die Schmierereien an der Fassade ließen sich leicht beheben und seien „dumme Jungenstreiche“. Aber das kaputte und frisch installierte Fußballnetz sei „extrem ärgerlich“, sagt Strowitzki – gerade weil der Platz der Allgemeinheit gehöre.

„DFB-Platz und Schulhof sind öffentlich zugänglich und das ist auch gut so. Gern können hier Kinder auch außerhalb der Schulzeit spielen (und Erwachsene natürlich auf dem FuBa-Platz auch). Ich hoffe wir finden die Täter und diese werden zur Rechenschaft gezogen. Das Netz des DFB-Platzes wurde am Samstag erst aus Mitteln der Schule und des Sportvereins ausgetauscht. Ein herzliches Dank hier an die freiwilligen Eltern, die dies in stundenlanger Arbeit angebracht haben“, heißt es in der Nachricht des Schulleiters auf Facebook.

Sowohl Eltern als auch die Schule selbst haben bei der Polizei Anzeige erstattet und bitten Zeugen, sich direkt bei den Beamten zu melden. Die Schule nennt auf Facebook dafür sogar die Vorgangsnummer der Anzeige. Sie lautet ST/0750518/2019. Die Polizei schätze den Schaden mittlerweile auf 2000 Euro.

9 Gedanken zu “Vandalismus an der Grundschule in Kirtorf

  1. Also es ist eine Sauerei was da passiert ist und man sollte unbedingt die Täter dingfest machen. Aber liebe Oberhessen live Redaktion , was mir noch wichtiger erscheint Ist das hier alle Kommentare nicht unter einem Pseudonym geschrieben werden können . Hier toben sich alle , welche zuhause wohl nix zu sagen haben , unter irgendwelchen Pseudonymen aus . Ich glaube das fast kein Eintrag hier mehr stehen würde wenn man unter seinem echten Namen schreiben müsste , aber dann hättet Ihr liebe OL Leute ja auch weniger Zugriff auf Eure Seite .

    1. @ Raumschiff Marco Schlosser und wassermax
      Ui, da stehen mal wieder welche ganz hoch über den Dingen. Der einzige, der sich hier ausgetobt hat, war doch eigentlich der JU-Vorsitzende von Kirtorf. Dessen Beitrag haben wohl inzwischen Fremdschämbakterien in seine toxischen Bestandteile zerlegt und zwecks rückstandsfreier Entsorgung unter das Kaffeepulver der OL-Redaktion gemischt. Und natürlich ist es jedermanns Recht, den Mist aus jeder „Dorfstadt“ (hier: dämlicher Vandalismus) mal zur Sprache zu bringen. Denn diese Erfahrung dürfte sich doch nun allgemein rumgesprochen haben: Weggucken und Mundhalten macht die Probleme nicht kleiner, sondern sorgt für eine krebsartige Ausbreitung.

  2. hey bleibt in eurer dorfstadt und lasst uns mit eurem mist in ruhe, das interessiert keinen mensch

  3. Warum ist der sich selbst disqualifizierende Beitrag von Herrn Korell gelöscht worden? Ist es wirklich nötig hier zu zensieren?

    1. Vor allem sind damit doch alle weiteren Zuschriften, die auf Korell Bezug nehmen, obsolet geworden. Die hätte man dann auch gleich löschen können, weil sie eigentlich niemand mehr versteht. Sonderbare Vorgehensweise. Vielleicht ein Eingeständnis des eigenen Populismus. Erst hat man in der hier leider üblichen Welpenschutz-Attitüde diesen pubertären Blödsinn veröffentlicht. Dann hat man gemerkt, dass das AfD-Niveau ist, und dann kam die Methode „Dick und Durstig“: Mit einem Wisch, war alles weg.
      P.S.:
      Mir fehlte dann noch die vollständige Anschrift von „Marco Schlosser Raum MR“. Einfach unerträglich dieses Pseudonyme!

  4. Oh weh, da hat aber einer den Rechtskunde-Unterricht geschwänzt. Friday for football? Es ist etwas geschehen (Sachbeschädigung) und schon sabbert der Pawlow’sche Hund in die Gegend, dass es seine Art hat. Zuerst die Empörung über die Tat: „Was eine Sauerei!“ „Wir als Jugendliche in Kirtorf finden das eine Schande!“ Nun ergeht man sich in Vorstellungen härtester Strafen: Schaden komplett bezahlen! (Ist selbstverständlich, wenn die Verursachung eindeutig nachgewiesen werden kann!)
    Und auch noch eins drauf: Schwimmbadverbot in Kirtorf. Und auch andere Tätigkeiten („Saufen?“) in Kirtorf „rechtlich verbieten“. (Super, rechtlich wahrscheinlich kaum möglich.)
    Dritte Brennstufe: Es wird zur Hatz geblasen: „Es gilt jetzt mit allen Mitteln die Täter zu fassen.“ (Mit ALLEN Mitteln?) „Es gilt, […] die Jugendlichen, die Scheiße bauen, konzequent zur Rechenschaft zu ziehen!“ „Die JU Kirtorf unterstützt auf jeden Fall die Aufklärungsarbeiten und hofft, dass die Täter gefasst werden!“
    Haltet Sie! Macht sie dingfest! Zieht sie zur Rechenschaft! Aber wen denn? Na ja, die Jugendlichen, die Scheiße bauen, halt. Die Täter. Und schon hat man eine unbewiesene Behauptung in die Welt gesetzt: Die Täter waren Jugendliche. Und die hofft man dank Unterstützung der „Aufklärungsarbeiten“ zu fassen.
    Als Tiger mit sehr vollem Mund los gesprungen, als Waschlappen mit Tigermuster gelandet. Erinnert an das Prinzip Schultüte: Am Ende wurde es dünn, da stopfte man irgend einen Lumpen rein, damit der Puffreis nicht in der Spitze festklebte.
    Viel Puff (heiße Luft), nichts dahinter. Außer merkwürdigen Vorstellungen vom Rechtsstaat. Liegt vielleicht am Wetter. Geh ins Freibad, Luca Luca Korell! Da richtest du jetzt am wenigsten Schaden an.

  5. Bei aller Schandbarkeit dieses Jahrhundertverbrechens und der unabweisbaren Notwendigkeit einer geradezu alttestamentarisch strengend Bestrafung der Täter bis ins dritte Glied und mit allen zu den zehn Geboten stehenden Mitteln (Mein Vorschlag: Die Täter*innen häkeln eigenhändig neue Netze und fügen dabei klar leserlich den Schriftzug „Scheiße bauen – Arsch verhauen“ ein!!!), sollte man aber die welthistorischen Dimensionen der Tat nicht völlig aus den Augen verlieren. Harald Schmidt rät in diesem Zusammenhang und unter Berufung auf den bedeutenden Philosophen Hansi Hinterseher zur Dankbarkeit gegenüber der Tatsache, bisher von einem Sunami verschont geblieben zu sein:
    https://youtu.be/L8w4ymcraVg?t=89

  6. Man kann sicherlich darüber streiten, ob derartige Verlautbarungen eines lokalen JU-Vorsitzenden überhaupt als „Gedanke“ zu einem redaktionellen Beitrag präsentiert werden sollten, will da doch offensichtlich jemand in „amtlicher Funktion“ nur einen Aushang hinterlassen, der normalerweise in einem dieser traurigen Glaskästen in der „Ortsmitte“ gelandet wäre.
    Der doppelte Luca sollte vielleicht vor seinem nächsten öffentlichen Schnellschuss
    a) das Rechtschreib-Korrektur-Programm einschalten (Da ist nicht nur manches „H“ zu viel!)
    b) nicht Jugendliche als Täter zu benennen, wenn diese als solche noch gar nicht sicher ermittelt sind
    c) sich über seine Funktion als frisch gebackener JU-Vorsitzender in Kirtorf hinaus keine weiteren Blockwarts-Funktionen anmaßen (z.B. keine Appelle herausgeben, dass es gelte, „mit allen Mitteln die Täter zu fassen“ oder „die Jugendarbeit weiter zu fördern und die Jugendlichen, die Scheiße bauen, konsequent zur Rechenschaft zu ziehen“).
    Nicht dass unterhalb der Nase noch ein Mini-Schnäuzer wächst.

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