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HR-Team zu Gast im rund 600-Seelen-DorfHattendorf ist „Dolles Dorf“ der Woche

HATTENDORF (ol). Große Freude in Hattendorf: Das rund 600-Seelen-Dorf wurde am Donnerstagabend als „Dolles Dorf“ der Woche gezogen und bekam am Freitag natürlich prompt Besuch vom HR, um zu zeigen, was Hattendorf alles zu bieten hat.

Seit dem 26. Januar 1995 wird in Hessen fast jede Woche ein Dolles Dorf aus der großen Plexiglas- Lostrommel des HR gezogen und porträtiert. Jedes Dorf kommt allerdings nur ein einziges Mal dran. Der glückliche Gewinner in dieser Woche: Der Alsfelder Ortsteil Hattendorf.

Die Nachricht verbreitete sich rasant, in den Whatsapp-Gruppen ging es viral, als am Donnerstagabend bekannt wurde, dass Hattendorf vom HR als „Dolles Dorf“ der Woche aus der Lostrommel gezogen wurde – und das sorgte bei vielen sicherlich für zusätzliche Feiertagsfreude. Noch am selben Abend machte sich dann wie gewohnt ein Hessenschau-Reporter samt Kamerateam auf den Weg ins Gewinner-Dorf, um gemeinsam zu überlegen, was das Dorf so besonders macht und was man in dem Porträt zeigen könnte.

Ortsvorsteher Norbert Hahn mit dem Kamerateam. Fotos: kd

Einige Stationen standen auf dem Programm

Am nächsten Tag war es dann auch so weit: Das HR-Fernsehteam stattete den Hattendörfern erneut einen Besuch ab – dieses Mal aber für die Dreharbeiten. Lediglich ein paar Stunden hatten die Dorfbewohner Zeit, die am Abend zuvor geplanten Themen zu realisieren, zu zeigen, was ihr Dorf so besonders macht. Das fünfminütige Dorfporträt sollte ja schließlich schon am Samstagabend im HR ausgestrahlt werden. So waren sie unter anderem beim Aussiedlerhof „Berfmühle“ unterwegs und von dort aus ging es direkt zum traditionellen Entenrennen des Hattendorfer Schützenvereins, das seit fast zehn Jahren auf der Berf stattfindet.

Eine weitere Station des HR-Teams war bei Horst Quehl. Er ist quasi der „Hobby-Archäologe“ des Dorfes – und da durften dann natürlich auch alte Steinausgrabungen vor der Kameralinse der Hessenschau nicht fehlen. Einfach tierisch wurde es dann bei Sarah und Christian Perutka: Das Ehepaar züchtet seit drei Jahren die vom Aussterben bedrohte Rasse „Bentheimer Schweine“. 30 Schweine halten die Züchter – und alle Schweine haben übrigens auch einen Namen, so sehr lieben die zwei ihre Tiere.

Zu Gast bei den Bentheimer Schweinen.

Zum Abschluss ging es in die Scheune von Ewald Knauf – das bittere Finale stand auf dem Programm. Der „Bittere“, ein selbstaufgesetzter Schnaps und das Traditionsgetränk zur Kirmes, wurde in Flaschen abgefüllt, die Burschenschaft Hattendorf stand bereits in den Startlöchern. Hätte man Hattendorf zwei Wochen später als „Dolles Dorf gezogen“, hätte der HR auch live bei der Kirmes dabei sein können, wenn die Burschenschaft wieder durchs Dorf zieht und den „Bitteren“ an die Bewohner ausschüttet.

So bekam das Fernsehteam also erstmal einen kleinen Vorgeschmack. Und so endete auch schon der Drehtag nach einigen interessanten Stationen und aufregenden Stunden. Ortsvorsteher Norbert Hahn war zufrieden mit dem Drehtag, bestätigt wurde das von Brunhilde Prokopetz vom Kirchenvorstand: „Es hätte keinen besseren Tag treffen können“, freute sie sich. Ausgestrahlt wird das Porträt am Samstag um 19.30 Uhr in der Hessenschau.

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