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Agentur für Arbeit: Jugendliche vom Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffenArbeitslosenquote im Vogelsbergkreis nahezu unverändert

REGION (ol). Nach dem jahreszeitüblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar, wurde im Februar ein Rückgang verzeichnet. Im Bezirk der Arbeitsagentur Gießen waren im Februar insgesamt 16230 Menschen arbeitslos gemeldet. 268 Personen weniger als im Vormonat Januar. Die Quote sank um 0,1 auf nun 4,4 Prozent. Das teilt die Arbeitsagentur in einer Pressemitteilung mit.

„Die Zahl der Arbeitslosen ist im Februar gesunken, auch wenn sich die wirtschaftliche Situation abgekühlt hat“, kommentiert Eckart Schäfer, Leiter der Gießener Agentur für Arbeit, die aktuelle Entwicklung in seinem Bezirk. „Außer den Jugendlichen unter 25 Jahren, die sich saisonüblich jetzt nach Schul- und Ausbildungsende arbeitslos melden, haben alle Personengruppen vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitiert“, sagt er.

Die Unterbeschäftigung bliebe im Vergleich zum Vormonat nahezu unverändert, liege aber deutlich niedriger als noch ein Jahr zuvor. Beim Melden neuer Stellen seien Arbeitgeber derzeit vergleichsweise zurückhaltend, jedoch sei der Stellenbestand auf einem hohen Niveau.

Die Unterbeschäftigung ist, im Gegensatz zur Anzahl der Arbeitslosen, im Februar leicht gestiegen. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im engeren Sinne auf 23375 Personen. Das waren 26 mehr als im Januar und 1006 weniger als im Februar vor einem Jahr.

Arbeitgeber meldeten der Arbeitsagentur Gießen sowie den Jobcentern des Kreises Gießen und der Wetterau im abgelaufenen Monat insgesamt 1636 neue Arbeitsstellen. Das waren 348 Stellen weniger als im Februar 2018. Der Stellenbestand an offenen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen sei unverändert auf einem sehr hohen Niveau. Im Berichtszeitraum waren 6718 Stellen gemeldet, 852 Stellen mehr als im Februar vor einem Jahr.

Männer und Frauen

Nach Geschlechtern betrachtet, zeichnete sich im Februar eine sehr ähnliche Entwicklung ab. Die Zahl der arbeitslosen Männer und Frauen sank um jeweils rund 130 Personen.
Die Anzahl der erwerbslos gemeldeten Männer lag jetzt bei 9515, 129 weniger im Vergleich zum Vormonat Januar. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozent auf nun 4,9 Prozent zurück. Im Vorjahresmonat waren 595 Männer mehr gemeldet. Die Quote lag damals bei 5,3 Prozent.

Im Februar waren im Bezirk der Arbeitsagentur Gießen 6715 Frauen arbeitslos gemeldet, 139 weniger als im Vormonat. Die Quote lag danach bei 3,9 Prozent, 0,1 Prozent niedriger als im Januar. Im Vorjahresvergleich waren damals 414 Frauen mehr arbeitslos gemeldet. Die Quote betrug seinerzeit 4,1 Prozent.

Wie bereits im Januar, ist die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen im abgelaufenen Monat gestiegen. Der Grund dafür sei das Ausbildungsende in verschiedenen Berufen. Die Zahl derer, die auf der Suche nach einer Ausbildungs- oder Arbeitsstelle waren, stieg im Februar um 104 Personen und lag danach bei 1583.

Regionale Unterschiede

In den drei Landkreisen im Bezirk der Arbeitsagentur Gießen, dem Landkreis Gießen, dem Wetteraukreis und dem Vogelsbergkreis, ist die Anzahl der arbeitslosen Menschen zurückgegangen. Jedoch war der Rückgang sehr unterschiedlich ausgeprägt. Der stärkste Rückgang wurde im Landkreis Gießen verzeichnet.

Im Kreis Gießen waren im Februar insgesamt 7581 Menschen erwerbslos gemeldet, 171 Arbeitslose weniger gegenüber dem Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozent auf nun 5,3. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 5,6 Prozent. Damals waren 411 Menschen mehr registriert.

Im Wetteraukreis ist die Zahl der Arbeitslosen im Februar um 92 Personen auf jetzt 6394 gesunken. Die Quote verharrte bei 3,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 462 Erwerbslose weniger gemeldet. Seinerzeit lag die Arbeitslosenquote bei 4,2 Prozent.

Im Vogelsbergkreis ist die Zahl der Erwerbslosen im Februar ganz leicht zurückgegangen. 2255 Personen waren arbeitslos gemeldet, fünf Personen weniger als noch im Januar. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 3,9 Prozent. Im Vorjahresmonat waren 136 Erwerbslose mehr gemeldet. Die Quote lag damals bei 4,1 Prozent.

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