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Komplexität der politischen Entscheidungsstrukturen: Berufliches Gymnasium besuchte das Europäische Parlament in StraßburgMax-Eyth-Schülerinnen und Schüler starten in den Europa-Wahlkampf

ALSFELD (ol). So langsam geht der Europa-Wahlkampf los – jedenfalls bei 35 Schülern des Beruflichen Gymnasiums der Alsfelder Max-Eyth-Schule. Die setzten sich eine Woche lang gemeinsam mit französischen Jugendlichen in der Europäischen Akademie Otzenhausen mit der Europäischen Union auseinander und lernten die Komplexität politischer Entscheidungsstrukturen kennen.

In der Pressemitteilung der Schule heißt es, dabei erlebten sie im Austausch mit den  Schülern des Lycée Jean-Macé in Rennes in der Bretagne die EU im Kleinen: Gemeinsam erarbeiteten sie Themen wie die Abschaffung der Roaming-Gebühren, die europaweit gültige Krankenversicherungskarte oder aktuelle Krisen und Bedrohungen wie Terrorismus, die Proteste der Gelbwesten und den Brexit. Dabei gestaltete es sich gar nicht so einfach, miteinander ins Gespräch zu kommen und Inhalte zu erarbeiten.

Trotz der Unterstützung durch professionelle Dolmetscherinnen erforderte es Mut, Energie und Kreativität miteinander zu kommunizieren. Leichter war es da schon, gemeinsam eine Rallye durch das Europaviertel von Straßburg zu meistern, bei der auch Einfallsreichtum gefragt war, wenn beispielsweise der Wert der EU im Standbild dargestellt und auf einem Foto festgehalten werden sollte. „So langsam wird die Verständigung besser“, fanden die Teilnehmenden der Fahrt, die aus Mitteln der Hessischen Europaschulen gefördert wurde.

Beruhigend, dass es den Abgeordneten im europäischen Parlament auch nicht besser geht: 800 bis 1.000 Dolmetscher seien pro Sitzungswoche im Einsatz, wie man beim Besuch des Europäischen Parlaments erfuhr. „Es war echt cool und sehr beeindruckend, den Plenarsaal, den man nur aus dem Fernsehen kennt, zu sehen und darin gewesen zu sein“, erklärten Carolin Hoßbach, André Flacke und Konstantin Eurich und ergänzten, dass sie die „ große Komplexität der  Arbeitsabläufe“ beeindruckend finden. Ihnen sei klar geworden „welchen großen Wert die EU eigentlich hat, dass es tatsächlich funktioniert, dass es ein gemeinsames Parlament gibt“.

Allen Teilnehmenden sei eindrucksvoll klar geworden, wie wichtig die anstehende Europawahl ist. Für die meisten sei es die erste Wahl, an der sie teilnehmen dürfen.

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