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AWO und SPD-Senioren mit dem japanischen Kalenderjahr vertraut gemachtEin deutsch-japanischer Kaffeenachmittag im Parkcafé des Rambachhauses

ALSFELD (ol). Als ein in Sachen Kultur und Religion “für die meisten von uns unbekanntes, weil fernes Land“ hatte Bärbel Heinrich, die Vorsitzende der SPD-Senioren, bei der Begrüßung des Gastes Japan bezeichnet. Das änderte sich allerdings im Laufe des Nachmittags.

In der Pressemitteilung der SPD-Senioren heißt es, Mizue Kishimoto-Angres, in Sapporo geboren und seit langem in Deutschland lebend, machte, unterstützt von drei jungen Frauen aus ihrem Heimatland, die rund 30 Besucher des Kaffeenachmittags von AWO und SPD-Senioren mit dem japanischen Kalenderjahr vertraut. Einen Schwerpunkt legte sie dabei auf die nationalen Feier- und Gedenktage, die in dem Land in Fernost eine große Rolle spielen.

Sechzehn nationale Feier- und eine Vielzahl von Gedenktagen sieht aktuell der japanische, Kalender vor, der 1873 vom bis dahin gültigen Mond- auf den Gregorianischen Kalender umgestellt worden war. Eine Besonderheit im Vergleich zu Deutschland: Fällt ein Feiertag auf einen Sonntag, werde auch montags nicht gearbeitet. Gleiches gelte, wenn zwischen zwei Feiertagen eigentlich ein Werktag liegt, auch er ist dann arbeitsfrei. Allerdings nicht für die gesamte Bevölkerung. Die Geschäfte und Kaufhäuser haben auch an diesen Tagen geöffnet. Sie haben, wie Mizue Kishimoto-Angres, zu berichten wusste, „fast immer geöffnet“, denn: „Die Japaner kaufen gerne ein“.

Obwohl kein christliches Land, die Hauptreligionen sind Shinto und Buddhismus, ist auch Weihnachten in Japan nicht zu übersehen. Allerdings werde dort nicht besinnlich, wie in europäischen Breitengraden, sondern fröhlich gefeiert. „Dann wird Party gemacht“, schilderte die heute in Ziegenhain Japanerin die Praxis ihres Heimatlandes. Geschenke gibt es dann eine Woche später, am ersten Tag des neuen Jahres, der auch in Japan ein gesetzlicher Feiertag ist. Dann treffen sich die Familien, feiern drei Tage und genießen das Essen, das bereits in den Tagen zuvor zubereitet wurde, um die Hausfrau an diesen Tagen vom Stress der Vorbereitungen zu befreien.

Deutsch-japanisch klang der Kaffeenachmittag im Parkcafé des Rambachhauses aus – mit deutschen Volksliedern, auf japanisch gesungen. Den japanischen Text hatten die Gäste für diesen Anlass eigens mitgebracht.

3 Gedanken zu “Ein deutsch-japanischer Kaffeenachmittag im Parkcafé des Rambachhauses

  1. „…genau das (positive) Gegenteil von den Deutschen die fast immer grimmig und fies mürrisch gucken drauf sind.“
    Also wenn ich mal wirklich krass „grimmig und fies mürrisch gucken drauf“ bin, habe ich so einen Kommentar gelesen.
    Und von wegen Japaner immer höflich und freundlichen Gesichtsausdruck drauf: https://www.youtube.com/watch?v=-ZJ3T7PBO6Q! Nicht zufällig gab’s da eins drauf: https://www.youtube.com/watch?v=ORkvEFX_I6w. Und jetzt achten Sie mal auf die Gesicher der Deutschen, die im letzten Beitrag gezeigt werden: durchweg höflich und freundlich.

  2. Ich finde Japaner toll, sind immer höflich undhaben einen freundlichen Gesichtsausdruck, genau das (positive) Gegenteil von den Deutschen die fast immer grimmig und fies mürrisch gucken drauf sind.

    1. Welchem Volksstamm gehören denn Sie an, Julius? Und hat der auch durchgängig ähnliche Eigenschaften, die sich in einer einheitlichen Physiognomie widerspiegeln?
      Wenn ich mir Ihre positive Lebenseinstellung vergegenwärtige und die Resilienz ins Kalkül ziehe, mit der Sie seit Jahren allen Anfeindungen widerstehen, könnte ich mir diesen hier vorstellen: https://www.youtube.com/watch?v=jin0dGcFjao

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