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ONE BILLION RISING am 14. Februar in Alsfeld auf dem Marktplatz„Steht auf! Streikt! Tanzt!“

ALSFELD (ol). Die Kampagne „One Billion Rising“ („Eine Milliarde erhebt sich“) ruft Frauen und Männer jedes Jahr dazu auf, am 14. Februar gemeinsam im öffentlichen Raum zu tanzen, um Solidarität mit den Opfern von Gewalt zu demonstrieren. Ein Aufruf, dem weltweit unzählige Menschen regelmäßig folgen: in mehr als 200 Ländern, in Deutschland inzwischen in mehr als 180 Städten. Auch in Alsfeld findet die Aktion am 14. Februar um 13 Uhr auf dem Marktplatz statt.

In der Pressemitteilung der Stadt Alsfeld heißt es, die Beauftragte für Integration, Inklusion und Gleichstellung bereitet zusammen mit dem Frauennetzwerk Vogelsberg und dem Familienbündnis die Aktion vor. Sie hofft auf viele Mittänzerinnen und Mittänzer: „Wir sind in diesem Jahr zum vierten Mal dabei. Je mehr Mitstreiterinnen und Mitstreiter auf den Alsfelder Marktplatz kommen, desto besser“, sagt Stephanie Kötschau.

Weltweit würde eine von drei Frauen mindestens einmal in ihrem Leben misshandelt oder vergewaltigt werden, wie aus der ersten weltweiten Erhebung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervorgeht. Jede dritte Frau bedeutet, dass weltweit eine Milliarde Frauen betroffen sind – daher der Name der Kampagne „One Billion Rising“, die das Schweigen brechen will.

4 Gedanken zu “„Steht auf! Streikt! Tanzt!“

  1. Schön ist doch, dass die Leute ihren Arsch hochkriegen und nicht als paniertes Fettfleisch auf der Couch verrotten und versuchen irgendwelchen Leuten ihre Meinung aufzudrücken :)

  2. Tanzen gegen Gewalt. Aha. Und was kommt als nächstes? Jodeln gegen Nazis? Rülpsen gegen Raser???
    Selten so was Sinnloses gelesen.
    Glauben die Veranstalter wirklich das Aktion gaaaaaanz viele Männer davon abhalten wird Frauen zu misshandeln?

    1. Nun, bei einem Teil der hier auf OL beschriebenen Veranstaltungen fragt man sich tatsächlich: „Wer macht denn sowas?“ – „Wer geht denn da hin?“ Dies gilt insbesondere für Demonstrations-„Events“, die man sich irgendwo aus dem Ausland abgeguckt hat und dann bei uns als „Internationale Bewegung“ zelebriert. Da kann man froh sein, wenn die Bewegung tatsächlich mit Bewegung verbunden und insofern in sich widerspruchsfrei ist. Und so heißt es dann: „Ein Aufruf, dem weltweit unzählige Menschen regelmäßig folgen: in mehr als 200 Ländern, in Deutschland inzwischen in mehr als 180 Städten. Auch in Alsfeld findet die Aktion am 14. Februar um 13 Uhr auf dem Marktplatz statt.“
      Des Menschen Wille ist nun mal sein Himmelreich. Und besonders gern lässt dieser sich – ähnlich wie der sprichwörtliche Lemming – zu irgendwelchen Massenaktivitäten anstiften, die den Charme des „Millionen Fliegen können sich nicht irren“ verbreiten. So ziehen Millionen in den Krieg, tragen irgendeine lächerliche Mode, fühlen sich halt gern als Teil von etwas sehr Großem.
      Tatsächlich kann jeder halbwegs Erwachsene innerhalb der gesetzlichen Schranken tun und lassen, was immer er mag. Dass individuelle Freiheiten grundsätzlich individuelles Verhalten hervorbringen oder fördern, steht ja nirgendwo geschrieben, und letzteres ist selbst nur eine von mehreren Optionen. Erfreuen wir uns doch einfach des bunten Gesamtbildes von Gesellschaft, das hierdurch entsteht. Und mal ehrlich: Ist „Wir sind Vogelsberg“-Song-Flashmob wirklich so viel Sinn stiftender als „Tanzen gegen Gewalt“? Dann doch lieber „Essen gegen den Hunger“ und „Trinken gegen den Durst“. Mache ich täglich mehrmals. Und fast jeder auf dieser Welt macht mit oder wäre zumindest gern dabei, wenn er nur könnte.

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