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Motorsport-Spektakel "Drift on Ice" im Winter - Vier Rennen warten noch auf die VogelsbergerÜberzeugende Eis-Drift-Saison beim MSC Angenrod

ANGENROD (ol). Trotz eisiger Temperaturen und nicht unbedingt dem besten Wetter für Motorsport, gibt es für die Fahrer des MSC Angenrod auch im Winter keine Pause. In sechs Rennen und mit vielen hunderten Spikes auf den Rädern geht es für die Fahrer beim „Drift on Ice“ Motorsport-Spektakel im Winter auf die spiegelglatte Eisfläche – und dabei konnten der amtierende Deutsche Meister Stephan Bischoff und Vizemeister Matthias Hahnke vom MSC Angenrod wieder einmal überzeugen.

Gefahren wird bei diesen Events in ganz normalen Eishallen wie sie vom Eishockey oder als Schlittschuhbahn bekannt sind. Die Rennserie 2018/19 besteht aus sechs Rennen die im Osten Deutschlands und in Bayern ausgetragen werden. Die Reifen aller Maschinen werden dazu mit vielen hunderten Spikes bestückt, um den benötigten Grip auf der spiegelglatten Eisfläche zu bekommen.

Jede Klasse bestreitet vier Vorläufe über vier Runden plus den Finallauf über fünf Runden. Es wird immer im vierer Pult gestartet von innen nach außen gezählt mit Helmfarben in rot, blau, weiß und gelb. Jeder Fahrer startet einmal auf jedem Startplatz, um eine Chancengleichheit zu gewährleisten. Der Punktbeste aus allen Vorläufen dürfe sich als Erster dann seinen Wunsch Startplatz für das Finale wählen.

Foto: Ivana Cesarec

Die freie Startplatzwahl sei aber der einzigste Vorteil für das Finale, denn hier zähle nur der Zieleinlauf. Das heißt man könnte theoretisch alle Vorläufe verlieren aber durch Gewinnen des Endlaufs trotzdem Tagessieger werden.

Zum dritten Mal auf dem Eis starteten in diesem Jahr auf den Quads der amtierende Deutsche Meister Stephan Bischoff sowie der Vizemeister Matthias Hahnke für den MSC Angenrod. „Es macht einfach mega Spaß und ist eine tolle Ergänzung zu unserer Rennserie im Sommer. Die weiten Anreisen zu den Veranstaltungen von 350 bis 600 Kilometern, nimmt man dafür gerne in Kauf, um unseren Verein und unsere Sportart in ganz Deutschland bekannt zu machen“, erklärte Bischoff.

Das erste Eis-Rennen im November in Freital

Das erste Rennen der aktuellen Eissaison fuhren die beiden vom MSC Angenrod bereits im November in Freital. Hier belegte Hahnke einen starken zweiten Platz und Bischoff musste sich aufgrund von Startproblemen mit dem vierten Platz zufrieden geben. „Ich habe am Start nur durchgedreht und kein passendes Setup an diesem Tag gefunden, die anderen waren schon in der ersten Kurve da bin ich erst losgefahren. Für das nächste Rennen muss ich mir Gedanken machen, vielleicht andere Reifen probieren oder die Übersetzung ändern. Es kann nicht sein, dass ich jeden Start verliere“, sagte Bischoff dazu.

Foto: Ivana Cesarec

Dass die Rennen an Beliebtheit gewinnen zeigte das vergangene Wochenende in Pfaffenhofen kurz vor München. Bei einem bis auf den letzten Stehplatz ausverkauften Eisstadion wurde das Event mit einer Licht und Feuershow eröffnet und alle Rennfahrer konnten ihr Können vor weit über tausend jubelnden Zuschauern zeigen und eine tolle Show abliefern. Mit heißen Drifts in allen Klassen wurden spannende Rennläufe gefahren.

In den Vorläufen wurde bei den Quads um jeden Zentimeter hart aber fair gekämpft. Vor dem großen Finale wurden die Startplätze vergeben, wobei sich Bischoff für weiß entschied und für Hahnke leider nur die Außenbahn auf gelb startend übrig blieb.

Bischoff setzte sich mit einem Raketenstart in Führung und ließ sich diese auch bis zum Überfahren der Ziellinie nicht mehr abnehmen. Somit ging der Tagessieg an den aktuellen Deutschen Meister. Nicht so gut vom Start kam Hahnke, der aber noch ein gekonntes erfolgreiches Überholmanöver startete und als zufriedener Dritter durch das Ziel driftete.

Foto: Ivana Cesarec

Vier Rennen liegen nun noch vor den beiden Vogelsbergern. An den Start gehen sie erneut bei einer Doppelveranstaltung am 26. und 27. Januar im über 600 Kilometer entfernten Malchow, sowie am 9. Februar in Jonsdorf und zum Finalrennen am 10. Februar in Chemnitz.

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