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Agentur für Arbeit: Trotz Anstieg im Dezember ein sehr positives Bild des vergangenen JahresAnzahl der Arbeitslosen im Vogelsberg 2018 gesunken

GIEßEN (ol). Die Zahl der Arbeitslosen ist aus saisonalen Gründen im Dezember leicht gestiegen. Dennoch, vergleicht man die Arbeitsmarktdaten des vergangenen Jahres mit denen der Vorjahre, zeichnet sich ein sehr positives Bild ab – auch im Vogelsbergkreis ist die Anzahl der Arbeitslosen gesunken. Viele Rekordwerte der letzten 25 Jahre wurden übertroffen.

Im Dezember waren bei der Arbeitsagentur Gießen laut ihrer Pressemitteilung 15229 Menschen arbeitslos gemeldet. 154 mehr als im November. Das entspricht einem Anstieg bei der Arbeitslosenquote um 0,1 Prozent auf nun 4,2 Prozent. Im Dezember vor einem Jahr waren 1074 Menschen mehr arbeitslos gemeldet. Damals betrug die Quote 4,5 Prozent.

Der Leiter der Arbeitsagentur Gießen, Eckart Schäfer, zeigt sich zufrieden: „Der leichte, saisonale Anstieg der Arbeitslosigkeit kann den sehr guten Jahresverlauf nicht mehr gefährden.“ Die aktuellen Zahlen von Dezember hätten ein Jahr mit einigen regionalen Rekorden abgeschlossen. „Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist so hoch wie nie und die der Arbeitslosen geht im Jahresschnitt seit 2013 kontinuierlich zurück. Gleichzeitig zeugt der Spitzenwert beim Stellenbestand von einem zunehmenden Fachkräftebedarf, der immer schwieriger zu decken ist.“

So müsse das Arbeitskräftepotential von Langzeitarbeitslosen und Älteren sowie von Frauen und Menschen mit Fluchthintergrund weiter ausgeschöpft werden. „Weiterqualifizierung von Mitarbeitern muss zur Deckung des Fachkräftebedarfs in Betrieben zum Standard werden“, so Schäfer. „Bei dem Ausblick auf das neue Jahr bleiben wir noch optimistisch und hoffen auf einen weiteren moderaten Rückgang der Arbeitslosigkeit.“

Männer und Frauen

Geschlechtsspezifisch zeige sich die saisonale Arbeitslosigkeit im Dezember am deutlichsten. Witterungsbedingte Einschränkungen im Baugewerbe, wo vorwiegend Männer beschäftigt sind, führten zu einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Hingegen werden für das Weihnachtsgeschäft Arbeitsstellen geschaffen, die in erster Linie durch Frauen besetzt werden würden.

Im Dezember waren bei der Arbeitsagentur Gießen 8816 Männer arbeitslos gemeldet. 168 mehr als im November. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 auf nun 4,6 Prozent. Im Vorjahresmonat waren 565 Männer mehr gemeldet. Die Quote lag damals bei 4,9 Prozent.
6413 Frauen waren im Dezember im Bezirk der Gießener Agentur arbeitslos gemeldet. Einen Monat zuvor waren es noch 14 mehr. Die Quote blieb unverändert bei 3,7 Prozent. Im Vorjahresvergleich waren damals 509 Frauen mehr arbeitslos gemeldet. Seinerzeit lag die Quote bei 4,0 Prozent.

Regionale Unterschiede

In den drei zum Agenturbezirk Gießen gehörenden Landkreisen, dem Landkreis Gießen, dem Vogelsbergkreis und dem Wetteraukreis ist die Zahl der Erwerbslosen gestiegen. Prozentual war davon der Vogelsbergkreis am stärksten betroffen. Im Kreis Gießen waren im Dezember insgesamt 7175 Menschen erwerbslos gemeldet, zwölf Arbeitslose mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,0 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 5,3 Prozent. Damals waren 410 Menschen mehr registriert.

Im Wetteraukreis ist die Zahl der Arbeitslosen im Dezember um 99 Personen auf jetzt 6021 gestiegen. Die Quote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkt auf nun 3,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren jetzt 531 Erwerbslose weniger gemeldet. Seinerzeit lag die Arbeitslosenquote bei 4,0 Prozent. Im Vogelsbergkreis ist die Anzahl der Erwerbslosen im Dezember um 43 Personen gestiegen. 2033 Personen waren arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf nun 3,5 Prozent. Im Vorjahresmonat waren 133 Erwerbslose mehr gemeldet. Die Quote lag damals bei 3,8 Prozent.

Jahreswerte 2018

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Gießen waren 2018 im Jahresdurchschnitt 16023 Menschen arbeitslos gemeldet. Das entspricht einem Rückgang um 1531 Erwerbslosen gegenüber dem Vorjahr. Die Arbeitslosenquote sank im Jahresmittelwert um 0,4 auf durchschnittlich 4,4 Prozent. In den mittelhessischen Landkreisen Gießen, Wetteraukreis und Vogelsbergkreis hat sich die Arbeitslosigkeit im abgelaufenen Jahr gleichermaßen positiv entwickelt. Der nominal und prozentual stärkste Rückgang wurde das zweite Jahr in Folge im Landkreis Gießen verzeichnet.

Im Kreis Gießen waren 2018 durchschnittlich 7450 Arbeitslose gemeldet. Damit sank die Zahl derer im Jahresschnitt gegenüber dem Vorjahr um 767 Personen. Davon haben alle Personengruppe nahezu gleichermaßen profitieren können. Die durchschnittliche Quote ging um 0,6 Prozentpunkte auf nun 5,2 Prozent zurück.

Im Wetteraukreis ist die Zahl der Arbeitslosen 2018 im Jahresdurchschnitt gesunken. 6441 Personen waren erwerbslos gemeldet. Das entspricht einem Rückgang zum Vorjahr um 516 Menschen. In der Wetterau waren es vorwiegend unter 25-jährige Arbeitslose, die von der positiven Arbeitsmarktentwicklung profitierten. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote sank um 0,4 Prozent auf zuletzt 3,9 Prozent.

Im Vogelsbergkreis ist die Zahl der Erwerbslosen im abgelaufenen Jahr weiter zurückgegangen. Nach dem Abgang von 248 Arbeitslosen im Jahresschnitt gegenüber 2017, lag die Zahl derer bei 2132. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent im Jahresschnitt, 0,4 Prozentpunkte niedriger als noch im Jahr zuvor. Mit deutlichem Abstand ging die Zahl der Arbeitslosen Jugendlichen am stärksten zurück.

18 Gedanken zu “Anzahl der Arbeitslosen im Vogelsberg 2018 gesunken

  1. Ich schließe mich gern Ihrer Aufforderung gegenüber OL an, den Vogelsberger Arbeitsmarkt zum Gegenstand eigener Recherchen zu machen, statt immer nur die Erfolgsmeldungen der Arbeitsagentur oder der Kreis-Pressestelle abzudrucken. Wenn es denn so gemeint gewesen sein sollte.
    Umgekehrt möchte ich aber auch anregen, dass Sie OL die Arbeit ein wenig erleichtern, indem Sie parallel zu den üblichen Pressetexten gleich mal die Zahlen der Unterbeschäftigung als gesonderte Meldung anfügen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies bereits routinemäßig geschieht, aber OL sich bisher nur die Rosinen herausgepickt hat.
    Für die Einladung, den Alltag der Arbeitsagentur von Innen kennen zu lernen, bedanke ich mich auch im Namen der übrigen OL-Leser. Allerdings fremdele ich (70) ein wenig mit Ihrem Vorschlag. Ich hatte einen Studienfreund, der direkt nach dem Diplom einen der wenigen und sehr begehrten Arbeitsplätze im Marburger Arbeitsamt ergatterte. Den habe ich noch öfter an seiner Dienststelle besucht und um die Beschaulichkeit seines Arbeitsplatzes glühend beneidet. Zehn Jahre später war ich selbst einmal kurzfristig arbeitslos (damals gab’s noch richtig Kohle, die Abfindung wurde nicht angerechnet, man musste nicht gleich das Haus und das Auto verkaufen und landete nicht nach ein paar Wochen schon im Hartz-IV-Paradies, wo man sich dann vom Millionär zum Tellerwäscher umschulen lassen musste. Außerdem gab es noch diverse recht anständig bezahlte Arbeitsbeschaffungs-Maßnahmen, mit denen man sich über Wasser halten konnte. Aus dieser Zeit ist mir noch mein Sachbearbeiter aus dem Arbeitsamt Gießen lebhaft vor Augen, wie er über eine Stunde verspätet und in Hausschuhen (original Opa-Puschen!) zum Beratungsgespräch erschien. Ebenso sein oberster Chef, der offenkundig dem Alkohol zuneigte und bei der Vorstellung von Weiterqualifikationsmaßnahmen altklug herumnervte, die von eilends gegründeten privatwirtschaftlichen Instituten angeboten wurden, deren in Erstanstellung beschäftigte Referenten nur halb so alt waren wie die berufserfahrenen Menschen, die „weiter zu qualifizieren“ sie sich anheischig machten. Jahre später kaufte ich mir einen bereits recht betagten Gebrauchtwagen der Luxusklasse. Schönes Auto mit absoluter Vollausstattung, dem ich noch heute nachtrauere. Ironie der Geschichte: Als Vorbesitzer stellte sich eben dieser Behördenleiter von und zu Schampus heraus. Soll ich noch mehr erzählen?
    Sie merken schon: Ihrem Angebot, sich offenen Fragen zu stellen, stehen auf meiner Seite massive Vorurteile gegenüber. Den „Alltag der Arbeitsagentur von Innen kennen lernen“ – möchte ich das wirklich? Ich war die letzten 25 Jahre meines Berufslebens selbständig und hatte in diesem Zusammenhang mit allerlei (Aufsichts-)Behörden zu tun. Ich kann es Ihnen nicht ersparen: Eine derartige Ansammlung vollkommen unfähiger, Recht und Gesetz aus Dummheit und Bosheit missachtender Vollpfosten habe ich bisher nirgends angetroffen.
    Schauen Sie doch mal hier: https://rp-online.de/politik/deutschland/warum-jede-dritte-hartz-iv-klage-erfolgreich-ist_aid-16505237! Viele lokale Job-Center verlieren sogar jeden zweiten Prozess (Beispiel http://www.sn-online.de/Schaumburg/Landkreis/Aus-dem-Landkreis/Job-Center-verliert-jedes-zweite-Mal-vor-Gericht). Und die Statistik wäre für die Behörden noch weit ungünstiger, wenn wirklich alle Geschädigten klagen würden und nicht nur die wenigen Robusten, die eine Gewerkschaft und entsprechenden Rechtsschutz im Rücken haben. Allein über meine Behörden-Erfahrungen könnte ich Bücher schreiben. Von daher, fürchte ich, hätte ich mehr offene Antworten für Sie als offene Fragen. Die erste Antwort wäre: In meinem Alter will ich mir dieses Elend einfach nicht mehr antun. Nix für ungut.

    1. Guten Tag Herr „Heinz aus Mainz“,
      unter dem beigefügten Link können Sie auf die im Internet veröffentlichte Pressemitteilung zum Arbeitsmarkt im Bezirk der Arbeitsagentur Gießen zugreifen. Hinweise zur Unterbeschäftigung finden Sie auf Seite zwei und die umfassende Statistik auf Seite 8. https://www3.arbeitsagentur.de/web/wcm/idc/groups/public/documents/webdatei/mdaw/mju0/~edisp/egov-content626281.pdf
      Ich möchte noch mal darauf Hinweisen, dass alle statistischen Zahlen, auch die zur Unterbeschäftigung auf der Internetseite https://statistik.arbeitsagentur.de/ zu finden sind.

      Ihre Erfahrungen, korrigieren Sie mich, sind alle nicht aus den letzten fünf Jahren. Holstein Kiel war mal Deutscher Fußballmeister, ist in der heutigen Fußballlandschaft nicht relevant.
      Aus diesem Grund habe ich die Einladung ausgesprochen, die ich hiermit nochmals bekräftige.
      Ich habe vor meiner Tätigkeit bei der Arbeitsagentur über zehn Jahre in der freien Wirtschaft gearbeitet. Meine Erfahrung sagt, dass es hier und da gleichermaßen engagierte und schlaue Mitarbeiter gibt, als auch das Gegenteil.
      Zudem möchte ich darauf hinweisen, dass ich Mitarbeiter der Arbeitsagentur und nicht des Jobcenters bin. Probleme der Zulassungsstelle sind dem Finanzamt nicht anzulasten.

  2. Als ich mich nach 2 verpfuschten Bandscheiben-OP nach endlosen Telefonaten mehrfach beim Integrationsfachdienst im Vogelsbergkreis und bei der für Behinderte zuständigen Mitarbeiterin der Arbeitsagentur Giessen durchgekämpft hatte, war die Hauptfrage, ob ich Ansprüche an die Arbeitsagentur hätte. Danach wurde ich ziemlich rüde abgewürgt, denn niemand hatte auch nur das geringste Interesse an einer beruflichen Wiedereingliederung. Auch Rentenverisicherung Bund, Techniker Krankenkasse oder Sozialverband VdK hatten keinerlei Interesse, mich nur mal anzuhören oder den Behandlungesfehlern nachzugehen oder irgendeine Hilfe anzubieten. Mich gibt es genauso wie viele andere auch in der Statistik nicht, so will es die verfehlte Politik und ihre Helfershelfer vor Ort. Ärztepfusch gibt es im Vogelsbergkreis auch offiziell auch nicht, obwohl ein seriös recherchierter Fernsehbeitag in der ARD „Operieren und kassieren“ über die Folgen oft sinnloser OP ausführlich berichtete. Die Betroffenen müssen im Stillen um ihre Existenz kämpfen und werden von denen, die eigentlich Hilfe leisten sollen, noch verhöhnt und verarscht.
    Ich habe in den 15 Jahren meines unendlichen Leidens von keiner Seite irgeneine Hilfe bekommmen, Hauptsache ist, dass die Statistik und die Zahlen stimmen, mit denen die Politik rumprotzt. Demokratieverständnis und das Gefühl, in einem Rechtsstand zu leben, haben schon lange bei mir einen gewaltigen Schlag bekommen, ich glaube nicht mehr daran.
    Hauptsache ist, dass die Kasse und die von der Politik geschönten Zahlen stimmen.

    1. Ging mir ähnlich. Völlig willkürlich in die Mühlen der Justiz geraten, aus tatsächlichen Gründen zwar frei gesprochen (ging wohl trotz „redlichen Bemühens“ der Staatsanwaltschaft nicht anders!), aber am Ende wirtschaftlich ruiniert und psychisch zerbrochen (posttraumatische Belastungsstörung), kümmert sich keine Sau um dich, wenn du selbständig warst oder am Ende des Erwerbslebens stehst. Keine Begutachtung, keine Therapie. Denn du kostest ja die Arbeitsverwaltung kein Geld. Die übrigen „Opfer-Verbände“ (siehe VdK!) kloppen auch nur Sprüche. Wir lassen niemanden alleine, bla, bla, bla. Ja, von wegen. Dieser ganze Rechts- und Wohlfahrtsstaat ist ein Fake. Bei Sozialbehörden, Krankenkassen, Versicherungen usw. werden die Menschen systematisch um ihre Ansprüche betrogen. Kann man jede Woche in den entsprechenden Magazinsendungen des TV studieren, wenn selbstverständliche Leistungen erst erbracht werden, wenn das Fernsehen sich einmischt. Es können gar nicht genügend Wähler den etablierten Parteien bei jeder Wahl mit Karacho in den Allerwertesten treten. Leider ist die AfD auch nur ein Haufen von unzuverlässigen gesellschaftlichen Außenseitern. Sonst wären alle anderen Parteien längst unter fünf Prozent!

    2. Sehr geehrter Herr Hofmann,
      bzgl. Ihrer Aussage zur Arbeitsagentur: Es tut mir leid, dass Sie eine solche Erfahrung gemacht haben. Haben Sie sich, nachdem Sie „rüde abgewürgt“ wurden, an den Vorgesetzten oder das Kundenreaktionsmanagement der Arbeitsagentur gewendet?

  3. @ Johannes Paul
    >> Die (Zitat) „Zielsetzung dieser regelmäßigen „Erfolgsmeldungen“ von der Arbeitsagentur“ ist ein gesetzlicher Auftrag.<<
    Das macht es doch nicht besser! Die gesamte Fälschung der Arbeitslosenstatistik (siehe https://www.compact-online.de/so-wird-die-arbeitslosenstatistik-gefaelscht/) erfolgt im Auftrag des Gesetzgebers, also formal des Parlaments, aber ausgehend von der Regierung. Damit der Schwindel nicht auffällt, trickst man mit Begriffen und führt z.B. die Kategorie "Unterbeschäftigte" ein (https://www.youtube.com/watch?v=8dRGsE8cMmo), die man natürlich von der angegebenen Zahl der Arbeitslosen unterscheidet, obwohl es sich um Arbeitslose handelt.
    Nein, Sie als Arbeitsagentur "bieten – NICHT – Daten und Zahlen, mit denen man Entwicklungen über Jahre vergleichen kann". Ihre Daten und Zahlen sind ein Instrument der Volksverdummung, mit denen "Erfolge" der Arbeitsmarktpolitik insbesondere durch die Schröder'schen Hartz-Gesetze vorgetäuscht werden sollen und verschleiert wird, dass ganze Bevölkerungsgruppen in die Armut getrieben und sozial enteignet wurden. Vergleichbarkeit über Jahre wird durch die beschriebenen Tricks ja gerade gezielt verhindert. So kann der Mythos (https://www.huffingtonpost.de/entry/hartz-iv-experte-rechnet-mit-dem-system-ab-und-entlarvt-den-grossten-mythos_de_5bd0d8d6e4b0d38b587f75c6) aufrecht erhalten werden, die rot-grünen und späteren schwarz-roten Arbeitsmarktreformen hätten die Arbeitslosigkeit besiegt. Dabei hat man nur im Interesse der Reichen einen riesigen Niedriglohnsektor geschaffen und damit die AfD-Geister (vgl. https://www.facebook.com/222005461272345/posts/gr%C3%B6%C3%9Fter-niedriglohnsektor-in-europa-16/306933269446230/) gerufen, die man jetzt nicht mehr los wird!

    1. „Dabei hat man nur im Interesse der Reichen einen riesigen Niedriglohnsektor geschaffen…“
      Genauso ist es! Und auch, wenn Teile der etablierten SPD-Bonzokratie sich in Konfrontation mit den Sünden der Vergangenheit noch winden wie die Aale, ist der schändliche Verrat der einstigen „Arbeiterpartei“ an den Lebensinteressen gerade der ärmsten und Schwächsten in unserer Gesellschaft mittlerweile für die gesamte Sozialdemokratie (und andere „sozialdemokratisierte“ Parteien der „Mitte“) zur Existenzfrage geworden. Und gerade, weil man sich aus schlechtem Gewissen immer wieder in Ressorts drängt (Arbeit und Soziales, Familie usw.), in denen man historisch versagt hat, bleibt dieses Erbe auf ewig an den Sozen kleben. Hast du Scheiße am Schuh, hast du Scheiße am Schuh. Zumal dann die Korrekturen an den „sozialen Ungerechtigkeiten“ die typische sozialdemokratische Handschrift tragen: Halbherzig, kompromisslerisch, kleinkariert. Man soll ja über Äußerlichkeiten nicht lästern. Aber es hat schon etwas Groteskes, wenn da zwei äußerst wohlgenährte Sozialdemokraten zum peinlichen Blockflötenkonzert selbstzufrieden ein „Starke Familien-Gesetz“ verkünden, das beispielsweise eine Erhöhung des Kinderzuschlags um 15 (!!!) Euro monatlich vorsieht und sich angesichts der Kritik der Sozialverbände an unzureichenden Verbesserungen und weiteren bürokratischen Hürden den gönnerhaften Hinweis nicht verkneifen können, dass man sich für die gewährte Wohltat ja ruhig mal anstrengen und einen seitenlangen Antrag ausfüllen könne (https://youtu.be/tKwkQL4IOVA?t=1). Man schaut sich das an und kann angesichts der feierlichen Gesichter nur den Kopf schütteln. Da ist die Bodenhaftung längst verloren gegangen.

      1. Wie toll das „Starke Familien Gesetz“ bei den Betroffenen ankommt, konnte man vor ein paar Stunden auf wdr5 im „Tagesgespräch“ verfolgen. Der Link: https://wdrmedien-a.akamaihd.net/medp/podcast/weltweit/fsk0/181/1813878/wdr5tagesgespraech_2019-01-10_wiesollmanfamilienentlasten_wdr5.mp3
        Dieser kaputt „reformierte“ und von unfähigen Politikern seit Jahrzehnten „verbastelte“ Sozialstaat gehört auf den Müllhaufen. Jedem Bürger ein existenzsicherndes Grundeinkommen (kann ja bei einem zusätzlichen Arbeitseinkommen angerechnet werden), alle Schmarotzer aus der Sozialverwaltung zur Straßenreinigung oder in die Altenbetreuung und die notwendigen Staatseinnahmen bei Google & Co, den kriminellen Banken und den arabischen Familienclans bis nach Saudi Arabien beigetrieben. Die sog. „bürgerlichen Parteien“ unterschätzen eines grundlegend: Der Bürger hat keine Geduld und keine Nachsicht mehr. Ich sage nur „Gelbwesten“!

      2. Wer immer redlich sich bemüht
        Die dickste Wurst vom Teller zieht
        Doch wenn dies allzu oft geschieht
        Man selbst wie eine Wurst aussieht!

      3. Sehr geehrter „Heinz aus Mainz“,
        ich lade Sie recht herzlich zu einem Gespräch in die Arbeitsagentur Gießen ein. Sie bekommen die Möglichkeit den Alltag der Arbeitsagentur von Innen kennenzulernen. Gerne bin ich bereit, mich offenen Fragen zu stellen.
        Leser von Oberhessen-live dürfen sich gerne an dem dann vereinbarten Termin anschließen.
        Bei Interesse senden Sie eine kurze Mail an giessen.pressemarketing@arbeitsagentur.de
        Über den vereinbarten Termin werde ich alle Interessierten informieren.

        @ Oberhessen-live: Der Diskussion ist zu entnehmen, dass die Leser Ihrer Seite an Themen rund um den Arbeitsmarkt interessiert sind. Vielleicht sollten Sie dies bei der Themenauswahl berücksichtigen.
        Zudem rege ich an, die monatlich von mir veröffentlichten Zahlen der Unterbeschäftigung ebenfalls an dieser Stelle zu veröffentlichen.
        Besten Dank vorab.

      4. Klingt vielleicht ein wenig gehässig, aber ist Ihnen schon aufgefallen, wie stark mit der Schere zwischen Arm und Reich auch das Spitzenpersonal der SPD „auseinander gegangen“ ist? Gabriel, Nahles, Heil… Meine Verehrung für den Dichter bzw. die Dichterin des Wurst-Vierzeilers weiter unten. Da scheint jemand eine ähnliche Beobachtung gemacht zu haben. Und wer von den Sozen nichts auf die Waage bringt, tut sich anderweitig dicke, wie der „aus dem Wachsfigurenkabinett entflohene“ (Satire-Text) Olaf Scholz, der sich dringend als Kanzlerkandidat ins Gespräch bringen musste, obwohl es nach neuesten Umfragen für ein rot-schwarzes Zweierbündnis inzwischen gar nicht mehr recht!

      5. Besonders fair ist es natürlich nicht, an den ausladenden Figuren so manches führenden SPD-Politikers die Widersprüche sozialdemokratischer Sozialpolitik zu demonstrieren. Doch diese unterschwellige Parteibonzen-Kritik findet sich seit der Weimarer Zeit häufiger, und sei es nur in Form von Karikaturen. Wachsende Abneigung sucht sich abfällige Ausdrucksformen, und ich muss gestehen, dass die derzeitige Almosen-Verteilerei, die an den bestehenden Verhältnissen im Prinzip nichts ändert, mir mittlerweile ebenfalls tierisch auf den Senkel geht. Wenn die SPD jetzt ankündigt, Hartz IV hinter sich lassen zu wollen, so ist dies von vornherein zum Scheitern verurteilt. Für eine grundlegende Neuordnung des Sozialstaats fehlen der SPD die Mehrheiten. Und in einer Regierungskoalition mit der CDU bleibt es bei der üblichen Almosen-Politik: Mal ein paar Euro für die Rentner, mal für die Alleinerziehenden, mal für die Langzeitarbeitslosen usw.
        Inzwischen würde es mir im Traum nicht mehr einfallen, mich für soziale Verbesserungen im Rahmen einer Partei einzusetzen. Zwei hervorragende TV-Sendungen aus der letzten Woche bestärken mich in dieser Meinung. Am 12.01.2019 brachte das hessische Fernsehen den Beitrag „Echtes Leben – Reste für die Armen. 25 Jahre Tafeln in Deutschland (https://www.youtube.com/watch?v=HfHUKRM3XaQ). Fazit: Ja, diese größte soziale Bewegung der 1990er-Jahre in Deutschland muss sich als politisch verstehen, wie Sabine Werth, die vor 25 Jahren die erste Tafel in Berlin gründete und bis heute leitet, ausdrücklich betont. Aber eben direkt und lösungsorientiert und nicht im Rahmen einer Partei, wo ein Großteil der Kräfte durch „Parteiarbeit“ verbraucht wird.
        Am 13.01.2019 wiederholte Phoenix eine Diskussion aus der Reihe Forum Demokratie (https://www.phoenix.de/sendungen/gespraeche/forum-demokratie/die-krise-als-chance—von-der-post–zur-neo-demokratie-a-601824.html. Ausgerechnet der ehemalige FDP-Vorsitzende Wolfgang Gerhardt
        bezeichnete es als einen historischen Fehler der SPD, sich unter Schröder von der eigenen Wählerschaft abgewandt und der bürgerlichen Mitte angedient zu haben. Dieser bürgerlichen Mitte gehören die Führungskader der SPD inzwischen an. Den Kontakt zur alten Arbeiterschaft und zu dem mit ihrer Hilfe geschaffenen neuen Proletariat der Unterbeschäftigten, Mindestlöhner und Leiharbeiter hat diese Partei endgültig verloren. Diese Menschen gehen deshalb an die Rechtspopulisten verloren, weil diese einfache (Schein-)Lösungen in einer zunehmend komplexer werdenden Realität anbieten. Der Versuch einer Rück- oder Neugewinnung dieser Wählerschichten (dies gilt übrigens auch für die übrigen Parteien der „Mitte“) soll nun auf dem Wege erfolgen, dass man den Menschen die tatsächliche Komplexität der globalisierten Welt glaubwürdig vermittelt. Doch dies wird daran scheitern, dass man die komplexen Probleme vielleicht noch analysieren, aber selbst eben auch nicht lösen kann. Doch genau das erwartet „das Volk“ von der Politik. Aber warum sollte man Politiker wählen, die zwar in der Lage waren, die Verkehrs-Infrastruktur in Jahrzehnten kaputt zu sparen, aber jetzt keine plausiblen Lösungen mehr anzubieten haben, die marode Bahn oder das Fernstraßennetz, das eine einzige Baustelle darstellt, in zumutbarer Zeit funktionsfähig zu machen? Auch für das marode Bildungswesen zeichnet sich keine Perspektive ab, nicht für die Folgen unkontrollierter Einwanderer, nicht für die kaum einsatzfähige Bundeswehr, nicht für die Dieselproblematik usw., usw.
        „Das Volk“ wird diesen Parteien den Rücken kehren. Engagierte Bürger werden sich stattdessen verstärkt in sozialen Projekten mit „Bewegungs-Charakter“ einbringen, bei den Kirchen, in Bürgerinitiativen. Und bei allem, was nicht funktioniert, wird es Protestbewegungen ähnlich der „Gelben Westen“ in Frankreich geben. Das Volk haut auf den Putz!

    2. Sehr geehrter „Heinz aus Mainz“,
      seit 2009 veröffentlicht die Arbeitsagentur Gießen die Zahl der Unterbeschäftigten für den Agenturbezirk. Gerne biete ich Ihnen an, Sie und auch alle anderen Leser, in meinen Presse-Verteiler mit aufzunehmen. Dann erhalten Sie die regionalen Zahlen direkt in Ihr Postfach. Alternativ finden Sie diese Zahlen auch unter https://statistik.arbeitsagentur.de/ Dort stehen Auswertungen auf Bundes-, Landes-, Kreis- und Agentur-Ebene zum Abruf bereit.
      Was bei dem von Ihnen zitierten Bericht nicht erwähnt wird ist, dass bei der Zahl der Unterbeschäftigten beispielsweise auch Menschen in Altersteilzeit (die niemals arbeitslos waren) oder Menschen mit einer Erkrankung, die nicht arbeitsfähig sind, mit eingerechnet werden. Deren Sicht auf die Frage, ob Sie aktuell Arbeit suchen, fällt erfahrungsgemäß anders aus.
      Zudem werden Sie als Empfänger meiner Pressemitteilungen vielfach im Jahr erleben, dass wir die Berufsrückkehrerinnen versuchen aktiv einzuwerben. Ja, dadurch erhöhen wir die Zahl der Arbeitslosen.
      Letzter Hinweis zum Arbeitslosengeld. Ob jemand Arbeitslosengeld bezieht oder nicht, ist vom Status „Arbeitslosigkeit“ unberührt. Als Arbeitssuchend gilt derjenige, der in Arbeit ist und eine andere sucht. Arbeitslos ist derjenige, der keine Arbeit hat. Eine Zahlung von Arbeitslosengeld hat mit diesem Status nichts zu tun. Bei der Arbeitsagentur kann sich jeder, auch Sie und ich, „arbeitssuchend ohne Leistung“ (Fachbezeichnung) melden.
      Bei den übrigen Hinweisen haben Sie zurecht darauf hingewiesen, dass die Politik entsprechende Entscheidungen trifft. Die Arbeitsagentur beteiligt sich nicht an politischen Diskussionen.

      Senden Sie eine E-Mail zur Aufnahme in meinen Presseverteiler an: giessen.pressemarketing@arbeitsagentur.de

      1. Sehr geehrter Johannes Paul von der Arbeitsagentur!
        Sie mögen in manchen statistischen Details ja durchaus Recht haben. Nur ändert das nichts an der Tatsache, dass die Trennung zwischen Politik und den Gepflogenheiten Ihrer Arbeitsagentur Unsinn ist. „Die Arbeitsagentur beteiligt sich nicht an politischen Diskussionen.“ Muss sie auch gar nicht, denn ihre gesamte Struktur beruht auf politischen Entscheidungen und sie selbst ist ein Instrument der Politik. Und weil die Politik schlecht ist, ist es auch die Arbeitsagentur. Wollen wir wirklich mal eine Bestandsaufnahme machen: Sie sammeln Forschungsergebnisse und Pressekommentare, in denen die Arbeitsagentur für ihre vorzügliche Arbeit gelobt wird. Ich sammle die fundierte Kritik. Das geht so ähnlich aus wie bei dem Sonnenlied-Regenlied-Wettstreit zwischen Rudi Carell und Heinz Ehrhard (https://www.dailymotion.com/video/x3rk938).

  4. Als Pressesprecher der Arbeitsagentur Gießen bin ich für die Veröffentlichung der monatlichen Arbeitsmarktzahlen verantwortlich. Wie sich diese Statistik zusammensetzt, entscheidet die jeweilige Bundesregierung. Die Bundesagentur für Arbeit ist ausführende Behörde.
    Die sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse sind nach Einführung des Mindestlohn sprunghaft angestiegen. Gleichzeit reduzierte sich die Zahl der Menschen, die geringfügig (unter 450 Euro/Monat) arbeiteten. Ob diese Entwicklung mit der Notwendigkeit mehr Geld zu verdienen zusammenhängt oder einen anderen Grund hat, wird bei der Veröffentlichung unserer statistischen Zahlen weder gestellt noch beantwortet.
    Dass diese Zahlen die jetzigen und zukünftigen Lebensumständen der Menschen in einer bestimmten Region nur in Teilen abbildet, dem stimme ich Ihnen zu.
    Wird der Vogelsbergkreis zukünftige Entwicklungen ins Positive umkehren können, wenn nach wie vor Menschen abwandern und nur wenige zuziehen?

    1. Die Frage ist doch, mit welcher Zielsetzung diese regelmäßigen „Erfolgsmeldungen“ von der Arbeitsagentur in der Presse lanciert werden. Nach meinem Einduck soll gezielt davon abgelenkt werden, dass eine hohe Zahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse nicht mit der Vollbeschäftigung früherer Jahrzehnte gleich zu setzen ist.
      Es mag ja sein, dass „geringfügige Beschäftigung“ nach Einführung des Mindestlohns abgenommen und die Zahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse entsprechend zugenommen hat. Aber der Unterschied zwischen beiden Kategorien liegt doch oft nur bei wenigen Euro. Viele bleiben auch trotz Mindestlohn geringfügig beschäftigt, weil man einfach die Stunden so weit reduziert, dass sie weiterhin unterhalb der 450 Euro-Schwelle bleiben.
      Der Vogelsbergkreis brüstet sich gern mit der wirtschaftlichen Entwicklung benachbarter Landkreise, insbesondere der neuen Boomregion Fulda. Wer dort arbeitet, aber im Vogelsberg wohnt, wird für eine günstige Vogelsberger Arbeitslosenstatistik vereinnahmt. Doch das täuscht eine blühende Wirtschaft nur vor. Vielleicht kann der Vogelsbergkreis aber trotzdem demnächst mit Zuzug rechnen. Schon steigen in Fulda und Umgebung die Mieten und Grundstückspreise. Da könnte sich mancher überlegen, ob es sich nicht lohnt, in den VB umzusiedeln und dann ebenfalls zur Arbeit auszupendeln, wie es viele Vogelsberger längst tun, die im geerbten oder billig erworbenen Häuschen konkurrenzlos günstig wohnen, aber vom höheren Lohnniveau der benachbarten Landkreise profitieren. Eine echte Win-Win-Situation.

      1. Ergänzende Hinweise: Die (Zitat) „Zielsetzung dieser regelmäßigen „Erfolgsmeldungen“ von der Arbeitsagentur“ ist ein gesetzlicher Auftrag.
        Es stimmt, dass man die gesamtgesellschaftliche Situation im Vogelsberg betrachten muss, um zukunftsgerichtete Entscheidungen zu treffen. Dies maßt sich die Arbeitsagentur jedoch nicht an. Wir bieten Daten und Zahlen, mit denen man Entwicklungen über Jahre vergleichen kann. Entscheidungen für die Region muss die Politik und vielleicht jeder Vogelsberger für sich treffen.

  5. …beim Vergleich von Äppeln und Birnen haben die Pflaumen mal wieder relativ am besten abgeschnitten. Diese Arbeitslosenstatistiken sagen über die tatsächliche Erwerbstätigkeit überhaupt nichts aus.
    Toll, „im Vogelsbergkreis ist die Zahl der Erwerbslosen im abgelaufenen Jahr weiter zurückgegangen (3,7 Prozent im Jahresschnitt, 0,4 Prozentpunkte niedriger als noch im Jahr zuvor). Aber ist der Vogelsbergkreis deshalb die Boomregion Mittelhessens?
    Da fehlen doch wohl so einige Voraussetzungen! Laut Digitalisierungskompass 2018 des Prognos-Institutes liegt der Vogelsbergkreis „in der Gesamtbewertung abgeschlagen auf Platz 379 von 401 bundesdeutschen Landkreisen“ (siehe Bericht des Lauterbacher Anzeigers). Die schlechte Versorgung mit leistungsfähigen Datennetzen verhindert die Entwicklung der vorhandenen Unternehmen und damit die Entstehung zukunftssicherer Arbeitsplätze, von Neuansiedlungen oder Start-ups findiger Jungunternehmer erst gar nicht zu reden.
    Wenn ich lese, der Vogelsbergkreis sei von dem saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich mit Landkreis Gießen und Wetteraukreis am stärksten betroffen, so sagt das wohl einiges aus über die Anfälligkeit des Vogelsberger Arbeitsmarkts für saisonbedingte Schwankungen.
    Dass „die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten so hoch“ sei wie nie, sollte man nicht vorschnell bejubeln. Denn die Sozialversicherungspflicht (vom Einkommen sind dann Beiträge für die Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung abzuführen) des Einkommens aus unselbständiger Arbeit beginnt bereits bei 451 Euro. Viele der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind daher Geringverdiener, die später in der Altersarmut landen. Warum stellt die Jubel-Statistik nicht einmal dar, wie viele Vogelsberger als Vollzeitbeschäftigte tatsächlich von ihrem Arbeitseinkommen leben können und eine ausreichende Altersversorgung haben werden und wie hoch die Zahl derer ist, die später Sozialleistungen beantragen müssen, um nicht zu verhungern?

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