Klares Votum von Vogelsberger CDU-MitgliedernVogelsberger CDU für Friedrich Merz als Bundesvorsitzenden
VOGELSBERGKREIS (ol). Zur Neuwahl des Bundesvorsitzes der CDU beim Parteitag am Freitag, 7. Dezember, in Hamburg haben die beiden Vogelsberger Delegierten, Kreisvorsitzender Dr. Jens Mischak und der scheidende Landtagsabgeordnete Kurt Wiegel, ein Votum von Mitgliedern der Vogelsberger Union im Gepäck. Das Ergebnis: Mit 101 Stimmen sprach sich die Vogelsberger CDU für Friedrich Merz aus.
In der Pressemitteilung der Vogelsberger CDU heißt es, 145 Mitglieder nahmen an einer unverbindlichen Umfrage teil, die am Montag endete. Auf allen Kanälen mit Brief, E-Mail oder Anruf konnten die Unionsmitglieder innerhalb des Vogelsbergs für eine bevorzugte Person stimmen, teilt CDU-Kreisgeschäftsführerin Iris Schmidt mit. Zuvor wurden die rund 850 Mitglieder angeschrieben und um ein Votum gebeten.
Zusätzlich zu den insgesamt acht Regionalkonferenzen der CDU darunter im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein und im thüringischen Seebach bei Eisenach, zu denen einige Vogelsberger reisten, trafen sich viele Mitglieder letzte Woche in der Alsfelder Kreisgeschäftsstelle, um über Kurs und Personen in der CDU-Bundesspitze zu debattieren. Man habe bewusst auf eine Vorstandsentscheidung auf Kreisebene verzichtet, um die Mitglieder ergebnisoffen zu befragen, erläutert Iris Schmidt.
Nach Auswertung der Voten soll festgestanden haben: Innerhalb der CDU-Mitgliedschaft gibt es einen deutlichen Vorsprung für Friedrich Merz. Der 63-jährige vormalige CDU/CSU-Fraktionschef soll nach dem Ergebnis der unverbindlichen Befragung im Vogelsberg am Freitag Bundesvorsitzender in der Nachfolge von Angela Merkel, die weiter Bundeskanzlerin bleibt, werden. Merz erhielt 101 Stimmen.
Die anderen Bewerber sollen weniger Zustimmung erhalten haben: Annegret Kramp-Karrenbauer 39 Stimmen, Jens Spahn 3, Andreas Ritzenhoff 2. Mischak und Wiegel wollen aber ihre höchstpersönliche Entscheidung erst nach den Wahlen am Freitag bekanntgeben und hoffen auf einen fairen Bundesparteitag in Hamburg. Danach müsse bei der CDU Deutschlands, unabhängig davon, wer an die Spitze der Partei gewählt werde, die Sacharbeit sowie eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Bundeskanzlerin Angela Merkel im Vordergrund stehen.
Was immer man Herrn Merz hinsichtlich seiner Einkünfte auch unterstellen mag… Der Mann hat einfach nicht so oft geheiratet wie beispielsweise die auch nicht gerade ehrenamtlich tätigen Herren Schröder und Fischer. Da kann man sich leicht mal das eine oder andere Flugzeug zusammensparen. Selbst Herr Schröder konnte sich als Bundeskanzler eine Immobilie in zentraler Innenstadtlage von Hannover leisten. Und da hat keiner was gesagt. Fast keiner (https://youtu.be/N0uGPhBppTE?t=10).
Die Presse ist nie frei genug
Drum hört, was ich die Mutter frug
Als sie mich unterm Herzen trug
Ich frug sie: „Liebes Mütterlein
Wie kommt in die OL hinein
Nur diese Vielzahl schöner Texte?“
„Du siehst nur, was man nicht verstexte!“
Die Mutter nun voll Kummer sprach
Dann Sturzgeburt – ihr Auge brach
War’s unschön auch von Anbeginn
Es zog mich stets zur Presse hin
Der Knabe reifte nun zum Mann
Die Presse zog ihn weiter an
Und in die weite Welt hinaus
just in so manches Pressehaus
Ihr diente er gar viele Jahre
Jetzt schreibt er nur noch Kommentare
Hört vor dem Haus den Platzhirsch röhren
Sowie von mut’gen Redakteuren
Die auf die Pressefreiheit schwören
Und sich an Widerstand nicht stören
Sogar im Gegenteil ihn leisten
Zum gemeinen Wohl der Allermeisten.
Doch manchmal wittert er Betrug
Und was er einst die Mutter frug
Frug er sie wohl mit Fug und Recht
Wenn freie Presse sich erfrecht
Und ihrerseits nun selbstgerecht
Obwohl sie doch auf Freiheit pocht
Den Kommentator unterjocht.
Die Presse, dieses lasst euch sagen
Die muss man bald zum Jagen tragen
Bringt man die Freiheit zum Erlahmen
Mit allzu vielen Rücksichtnahmen.
Ja, wie kommen se denn…, wie kommen se denn… Ach ist das schöööön… so ganz ohne Text! Oder besser: Wie kommen nicht mal die halben Texte auf Oberhessen live bzw. ganze Texte gar nicht?
Ich kenne zum Beispiel einen sehr zu Unrecht und trotzdem gerne unbekannten Dichter, der zu der obigen Pressemitteilung ein inhaltlich bedeutendes und handwerklich großartiges satirisches Gedicht mit dem Titel „Der Überflieger“ verfasst hat. Nach meiner Einschätzung würden die 749 von den 850 angeschriebenen CDU-Mitgliedern des Landkreises, die sich NICHT für Friedrich Merz ausgesprochen haben (das sind immerhin 88 Prozent!), dieses Gedicht sehr, sehr, sehr gerne lesen würden. Und das mit Gewinn! Ja, und wo isses jetzt?
>> Nach meiner Einschätzung würden die 749 von den 850 angeschriebenen CDU-Mitgliedern des Landkreises, die sich NICHT für Friedrich Merz ausgesprochen haben (das sind immerhin 88 Prozent!), dieses Gedicht sehr, sehr, sehr gerne lesen. Und das mit Gewinn! Ja, und wo isses jetzt? <<
Ja eben, wo isses denn nu? "Jetzt oder nie – Demokratie!" (siehe oben) kann ja nicht gemeint sein, denn der Titel war "Der Überflieger". Bin einer von den oben erwähnten 88 Prozent. Und jetzt sowas von enttäuscht! Ich meine, nur wegen des mir vorenthaltenen Gedichts!