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Hessenweit Zuwendungen in Höhe von rund eine Million Euro für nichtinvestive FördermaßnahmenRegierungspräsidium Gießen unterstützte 40 soziale Projekte

GIEßEN (ol). „Wichtige soziale Projekte zu unterstützen, gehört zu unseren Aufgaben“, sagt Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich – und solche Investitionen lohnen sich, wenn man sieht, was damit geleistet wird. Seinen Worten waren Taten vorausgegangen: Im vergangenen Jahr hat das Hessische Ministerium für Soziales und Integration 40 soziale Projekte in einer Gesamthöhe von 1.029.539 Euro gefördert.

Das Regierungspräsidium Gießen war laut ihrer Pressemitteilung mit der Umsetzung beauftragt. Die Projekte gliedern sich in vier Teilbereiche, darunter der Schutz von Frauen vor Gewalt sowie die Offene Altenhilfe. Außerdem wurden Projekte unterstützt, die Demenzkranken helfen sowie Behindertenverbände. 587.243 Euro stellte das RP Gießen demnach an 15 Projekte für den Schutz von Frauen vor Gewalt bereit. „Hier wird die Arbeit gegen den Menschenhandel in Hessen sowie Arbeit mit straffällig gewordenen Müttern und ihren Kindern gefördert“, berichtet RP Ullrich. Außerdem sind Projekte sowie öffentliche Kampagnen gegen häusliche oder beziehungsweise und sexualisierte Gewalt unterstützt worden. Zuwendungsempfänger sind vornehmlich karitative Verbände und Vereine, die einen Personal- und Sachkostenzuschuss erhalten.

Drei Projekte der Offenen Altenhilfe konnten sich über eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 182.000 Euro freuen. „Ziel ist es, alte Menschen in Fragen des seniorengerechten Wohnens zu beraten und Handwerkerschulungen für senioren- und behindertengerechte Umbauten anzubieten“, erläutert Manfred Becker, Leiter der zuständigen RP-Abteilung Soziales. Ein weiteres Projekt soll politische Partizipation von alten Menschen fördern. Unter anderem werden hier ehrenamtliche Heimbeiräte geschult. Die Maßnahmen können von Trägern eines Verbandes der freien Wohlfahrtspflege oder eines privat-gewerblichen Verbandes umgesetzt werden. Kommunale Gebietskörperschaften, gemeinnützige Vereine und andere rechtsfähige Träger, wie zum Beispiel Genossenschaften, können die Aktionen ebenfalls ausführen.

Demenzkranke versorgende Projekte förderte das RP Gießen im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration mit rund 180.900 Euro. Dabei handelte es sich bei den Empfängern überwiegend um karitative Verbände und Vereine, eine gemeinnützige GmbH und eine Stiftung. „Die Zuwendungen investierten die Verantwortlichen in Modellprojekte, um neue Konzepte und Strukturen zu erproben sowie ehrenamtliche Strukturen und Selbsthilfe zu fördern“, sagt Manfred Becker.

Ebenfalls bezuschusste das Regierungspräsidium Gießen in diesem Förderbereich Qualifizierungs- und Koordinierungsmaßnahmen für bürgerschaftliche beziehungsweise ehrenamtliche Arbeit im sozialen Bereich mit rund 31.400 Euro. Das Geld erhielten insgesamt 14 verschiedene Anlaufstellen und weitere Träger. Unterstützt worden sind vier weitere Projekte von Behindertenverbänden mit 48.000 Euro. Die Verbände beraten Betroffene und vermitteln Gebärdendolmetscher.

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