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FWG/CDU Fraktion schickt Karsten Jost ins RennenKarsten Jost will in die Fußstapfen von Ulrich Künz treten

KIRTORF (akr.) Es sind gewaltige Fußstapfen, in die er treten will: Karsten Jost will der Nachfolger von Deutschlands dienstältestem Bürgermeister Ulrich Künz werden. Die CDU und die Freien Wähler schicken ihn am 9. Dezember ins Rennen um den Job des Rathauschefs in Kirtorf. Jetzt hat er sich offiziell vorgestellt – und dabei verraten, was er von den auf Eis gelegten Fusionsplänen mit Antrifttal hält. 

Kommunalpolitisch ist der 46- jährige Jost schon lange aktiv, genauer gesagt seit 30 Jahren. Er ist unter anderem Vorsitzender des Stadtverbandes Kirtorf der Jungen Union, Stadtverordneter von Kirtorf, Mitglied des städtischen KiTA-Ausschusses, Mitglied der Betriebskommission der Stadtwerke und seit 2016 Vorsitzender des Haupt-und Finanzausschusses.

Hauptberuflich leitet der verheiratete Jost die Stadtwerke Raunheim. „Er ist ein gebürtiger Kirtorfer, der die Strukturen von klein auf kennt. Die städtische Arbeit hat er von der Pike auf gelernt“, begründet Arno Dörr, stellvertretender Vorsitzender der CDU/FWG-Fraktion Josts Aufstellung. Durch seine Arbeit in den Stadtwerken Raunheim weiß Jost worauf er sich einlässt. Seit vier Jahren leitet er dort zudem das Rechnungswesen. Haushaltsplanung, Jahresabschlüsse, Finanzplanung? Für ihn nichts neues. „Das Feld ist sehr gut bestellt, er wird eine gute Arbeit weiterführen“, ist sich Dörr sicher.

Bürgermeister Ulrich Künz und einige Fraktionsmitglieder waren zur Pressekonferenz erschienen. Fotos: akr

Und genau das hat Jost eigener Aussage nach auch vor. Künz habe eine „gute politische Streitkultur“ geschaffen, die er weiter pflegen und fördern wolle. Dazu gehöre, dass auch weiterhin alle wichtigen politischen Entscheidungen im Stadtparlament einstimmig beschlossen werden sollen. „Nach 42 Jahren darf die Stadt nicht in ein Loch fallen“, betont er.

„Eine aktive Stadtentwicklung für ein Kirtorf, das für alle Generationen attraktiv ist und in dem Zusammenhalt in der Großgemeinde aktiv gelebt wird“, unter diesem Leitziel wolle er Traditionen erhalten und die Zukunft gestalten, sagt Jost. Eine gute Infrastruktur, soziale Gerechtigkeit und eine hohe Lebensqualität sind für ihn von großer Bedeutung. Dafür müssen in Zukunft aber noch einige Bausteine angegriffen werden. Dazu zählen beispielsweise: Mehr Arbeitsplätze vor Ort, die Gesundheits- und Altersvorsorge zu sichern, die Stärkung der Landwirtschaft, des Ehrenamts und vor allem auch die Digitalisierung. Für eine gesunde Stadtentwicklung seien allerdings stabile und solide Finanzen eine Grundvoraussetzung.

Bürgermeisterkandidat Karsten Jost (Mitte) will Traditionen erhalten und Zukunft gestalten.

Warum er sich überhaupt bereiterklärt hat, zu kandidieren? „Kommunalpolitik lebt davon, dass nicht nur gute Ideen produziert werden, sondern dass es eben auch Leute gibt, die das umsetzen“, sagt der Kandidat. Außerdem kenne er durch seine berufliche Tätigkeit viele Dinge, die ein Bürgermeister können muss. Aus Raunheim könne er viele Ansätze mitnehmen. „Ich habe Ideen, ich habe Ziele und Vorstellungen“, gibt er sich selbstbewusst.

Lösungsorientiertes Denken

Neben seinen beruflichen will der Kandidat auch seine persönlichen Stärken einbringen. „Ich bin lösungsorientiert und nicht problemorientiert“, sagt der 46-jährige Vater von drei Söhnen. Er sei kompromissbereit und hartnäckig. Von ihm könne man immer klare Aussagen erwarten, und er würde immer Stellung beziehen. „Ich werde meine positiven Gedanken nach außen widerspiegeln und nicht für mich behalten.“

Doch wie sieht es eigentlich mit der Fusion aus, wenn Jost Künz ablösen würde? „Ich stehe grundsätzlich zu der Fusion. Sie ist richtig und zukunftsorientiert, sonst hätte ich nicht dafür gestimmt“, erklärt er. Doch die Priorität, wie im Sommer, habe sie derzeit nicht. Jetzt liege der Fokus erst einmal auf der Bürgermeisterwahl, im nächsten Jahr stehen nämlich auch in Antrifttal die Wahlen an. Die Fusion sei also zunächst auf Eis gelegt. „Im Jahr 2020/21 könnte man Gespräche wieder fortführen“, sagt er.

Wird Jost der neue Künz?

Ob er seine Arbeit anders oder auch besser machen werde als Ulrich Künz, das könne man so einfach nicht sagen. „Jeder hat unterschiedliche Stärken und Schwächen, unterschiedliche Arbeitsstile und zwischen uns liegen ja auch 22 Jahre“, sagt Jost. „Ob meine Arbeit besser wird, das sieht man dann an den Ergebnissen. Vorher kann man das schließlich nicht sagen“, fügt er hinzu. Doch zunächst einmal muss er sich am 9. Dezember gegen den Kandidaten der SPD/UWL Fraktion, Andreas Fey, durchsetzen.

17 Gedanken zu “Karsten Jost will in die Fußstapfen von Ulrich Künz treten

  1. Es ist doch bekannt das unter Künz politischen Diskussionen nicht gibt, weil Herr Künz diese immer im Keim erstickt hat. Warum sonst hat erst ein junger ehrlicher Abgeordneter sein Mandat niedergelegt und nun auch der Fraktionsvorsitzende? Es prödelt innerhalb der Fraktion und die Leute wollen Veränderungen in der Politik. Viele Bürger werden nucht mehr gehört siehe diesen Mehrgenerationenraum in Gleimenhain oder sinnlose Renovierung in Wahlen. Dies war und iat nicht bürgerwille sondern politische Willkpr des Herrn Künz was mit Jost weiter gehen wird.

  2. @ Kall Kall Kall
    Das Leben spielt manchmal Streiche, ich wollte auch mal Pfarrerin werden, hat nicht geklappt, „unbeliebt“ ? Wer es jedem recht machen will, ist bald jedermanns Depp. Ein paar Hasser im Leben ist gut für den Blutdruck. Ja und Niederlage hatte ich auch schon. Mit meinem 1. Freund aus dem Katzenberg wurde es nichts, weil ich nicht rk bin. Vorzüge? Es reicht, wenn mein Mann die kennt. Ich schlage deshalb vor, wir schreiben uns noch ein wenig hin und her. Die nächste Fassnacht kommt bald und evtl. springt ein Thema für die Bütt dabei heraus.

  3. @HeimertshäuserKall

    Sie sind meiner Meinung nach sehr zu bemitleiden.
    Wie kann man das Lebenswerk eines anderen, der vom Großteil der Bevölkerung regelmäßig mit einem großartigen Ergebnis wiedergewählt worden ist in der Öffentlichkeit (ohne Mut den eigenen Namen anzugeben) so schlecht machen? Ihre Aussagen gleichen unbegründeter populistischer Züge – vermutlich finden Sie in der AFD eine Heimat.

    Bitte kehren sie im Zukunft vor ihrem eigenen Hof…wenn sie an der Politik von Herrn Künz etwas auszusetzen haben, dann ist das ihr gutes Recht…jedoch muss man dann auch in diesem Bereich ansetzen und sollte nicht persönlich werden.

  4. @ Kall. Künz scheiterte in Alsfeld weil er als der CDU Mann Parteilos angetreten ist das war total falsch. Der SPD Stadtverband Vorsitzende von Kirtorf Fey , startet auch nicht für die SPD. Welche Ironie ???. Meine Stimme also Jost .

  5. @ Alma,
    Das Herr künz so lange in Kirtorf geblieben ist, ist ganz alleine der Tatsache geschuldet, dass ihn woanders keiner haben wollte. Er wäre sehr gerne Landrat geworden. Das hat nicht geklappt. In der Kreis CDU ist er übrigens äußerst unbeliebt. Bei der Bürgermeisterwahlen in Alsfeld hat er ebenfalls eine krachende Niederlage erfahren. Kann es sein, dass nur die kirtorfer die Vorzüge von Herrn Künz sehen und der Rest der Welt eben nicht?
    Er wird in Karsten Jost weiter regieren. Darüber müssen sich die kirtorfer im Klaren sein.
    Deshalb wähle ich auch Andreas Fey.

  6. Mir fällt auf dass Andreas Herbst überhaupt nicht mehr auftaucht. Hat ihn der Erdboden verschluckt, oder zieht er sich nach der krachenden Niederlage etwa aus dem politischen Geschäft zurück? Verständlich wäre es. Denn auch er hat sich auf Herrn Künz verlassen und war sich schon sicher dass er BGM wird. Doch wer sich auf Künz verlässt, ist bekanntlich verlassen…….

  7. Wie lange arbeitet ein Bürgermeister im Schnitt im Rathaus? Die Amtszeit dürfte bei zwei oder drei Wahlperioden liegen, also zwischen circa 12 und circa 20 Jahre. Manche verabschieden sich schon vorher aus unterschiedlichen Gründen aber mit auskömmlichen Renten.
    Nicht Herr Künz. Es ist eine ganz bemerkenswerte Amtszeit und eine besondere Lebensleistung von Herrn Künz. Es zeigt das Vertrauen, das ihm die Bürger entgegenbringen und er wird von vielen Institutionen gelobt. Ulrich Künz darf sich aufgrund seiner langen Zeit von über 40 Jahren in der Verantwortung für seine Stadt übrigens noch über den Rekord freuen, dass er zurzeit auch dienstältester hauptamtlicher Bürgermeister Hessens und des Vogelsbergkreises ist. Den Titel hat er noch wie ich höre, bis zum 11. März 2019. Einer, der seine Rente und seinen Ruhestand, mit allem, was er geschaffen hat, wirklich verdient hat. Da ist es völlig normal, dass die Nachfolger/innen ab und zu mal bei den Vorgängern fragen, wie das Eine oder Andere am besten für die Menschen in Groß-Kirtorf zu regeln ist. Jeder Vorgänger im Amt sollte überall mal auf ein Käffchen reinschauen, wenn es der Stadt und dem Gemeinwohl dient.

  8. Lieber Heimertshäuser Kall , Omi sagt Kall Häse se all . Ich finde es schade das jeder nur unter einem Pseudonym seinen Mist von sich gibt somit tue ich es auch , sofern einer die Eier hat sich zu outen , Kall du etwa? tue ich es auch Logo . Davon ab ich kenne beide Kandidaten persönlich und komme mit beiden sehr gut aus somit haue ich auch keinen in die Pfanne . Aber lieberKall da du ja Heimertshäuser bist hoffe ich mal das du kein Freibadgänger bist , denn das hält dein so verachteter BGM Künz schon lange am Leben . Aber gut ich vermute eh das du ein frustrierter Kerl bist welcher zuhause nix zu melden hat . Aber eines weis ich genau Jost ist nicht der Kerl der sich von Künz beeinflussen lässt, dafür kenne ich ihn lang genug . Sie geehrte Heimertshäuser Kall sollten erst mal lernen die Namen der Kandidaten richtig zu schreiben ehe sie planlos rummaulen. Also ich wähle Jost und zwar nicht nur weil ich niemals SPD wähle sondern aus Überzeugung . Und nun lieber Kall schreibe hier deinen Echten Namen und sicher sende ich meinen oder schweige für immer . Gruß Der der alles weiß

  9. Also eingentlich finde ich es sehr schade das hier keiner die Eier hat unter seinem richtigen Namen zu schreiben und da ich nicht der einzige sein will lasse ich es auch . Falls aber die anderen meinen sich namentlich zu outen tue ich das gerne auch. So nun zu mir ich kenne beide Kandidaten und komme auch persönlich mit beiden gut aus . Somit haue ich auch hier keinen in die Pfanne. Nun zum Heimertshäuser Kall , Oma sagte immer Karl heißen die all. Ich hoffe mal das sie lieber Kall kein regelmäßiger Freibadgänger sind , denn so wie sie alles aus der Ära Künz schlecht reden müssten sie ja auch gegen das Freibad sein oder ??? Desweiteren sollten Sie doch ehe sie über BGM Kandidaten lästern erst mal lernen Ihre Namen korrekt zu schreiben . Aber ich vermute mal da schreit ein verärgerter , welcher zu Hause nichts zu sagen hat. Und der Kandidat Jost ist sicher nicht der welcher sich von BGM Künz lenken lässt . Obwohl selbst eine Marionette von Künz Kirtorf noch vorwärts bringen würde . Meine Stimme geht an Jost und das liegt nicht nur daran das ich NIE SPD wählen würde sondern auch weil ich von ihm total überzeugt bin.

  10. Wer die Wahl hat die Qual, das sagt zumindest der Volksmund.
    Ich denke, in dieses Mal ist das nicht der Fall.
    Den seit vielen Jahrzehnten eingeschlagen Weg der FWG/CDU Fraktion sollte weitergeführt werden, um die Ergebnisse der baulichen Veränderungen in und um Kirtorf zu erleben.
    Aus verständlichen Gründen nimmt Herr Künz nicht mehr an dieser Wahl teil. Dementsprechend muss ein Nachfolger her und was liegt da näher als jemanden aus den eigenen Reihen aufzustellen, der dieses Erbe antritt? Jemanden, der aus Kirtorf kommt und seit Jahren in der Kommunalpolitik tätig ist. Ich denke diese Überlegung macht Sinn.
    Mit Sicherheit wird Herr Jost versuchen Kirtorf auch seinen Stempel in irgendeiner Form aufzudrücken. Das macht jeder Bgm in jedem Ort. Bewerten kann man dass aber dann auch erst nach einer Amtsperiode und nicht vorher.
    Ich denke daher dass wir mit Herrn Jost diesen eingeschlagenen Weg weitergehen sollten. Er scheint mir für Kirtorf der richtige zu sein.

  11. Hoffentlich gehen die Probleme von Herrn Jost mit der neuen kirtorfer Mitte nicht erst richtig los. Karsten Jost tritt in Fußstapfen, die ihn mit Kirtorfs neuer Mitte noch böse zum ausrutschen bringen könnten. Der kürzlich begonnene Größenwahn wird Herrn Jost noch viele Nachtragshaushalte bescheren. Aber damit kennt er sich ja nach eigenen Angaben sehr gut aus und hat sie ja schließlich als Stadtverordneter auch mitverantwortet.

  12. Geht’s uns in Kirtorf denn so schlecht Heimertshäuser Kall? Ihre etwaige Antipathie dem Bürgermeister gegenüber hat nichts mit der Lebensqualität zu tun die auch sie in Heimertshausen genießen in. Soweit ich weiss sind auch die Heimertshäuser in den letzten Jahren in den Genuss vieler Förderungen gekommen. Und das nicht zuletzt weil der BGM den sie anscheinend nicht mögen dort tatkräftig unterstützt hat. Wenn sie persönliches nicht von dem Wohl von vielen trennen können wird mir bange. Denn dann haben sie nicht verstanden was ein Bürgermeister in erster Linie tun soll. Die Stadt zukunftsfähig aufstellen… Und das denke ich kann man unserem BGM nicht absprechen…

    Aber darum geht es ja eh nicht. Herr Künz tritt nicht mehr an! Und Herr Jost ist nicht Herr Künz lieber Kall…. Auch wenn sie das jetzt vielleicht den Leuten einreden wollen ?

  13. Wir brauchen ein Wechsel und kein weiter so die Postenschieberei und bevorzugung einzelner sowie arrogante Machenschaften der Ära Künz muss Enden. Ich wähle Fey. Grüße aus der Blauen Ecke

  14. Mit 46 Jahren immer noch Vorsitzender des Stadtverbandes Kirtorf der Jungen Union? Gibt es in Kirdorf denn keinen Seniorenbeirat?
    Und dann dieses Wahl-„Programm“: Erst mal alle Konfliktthemen auf Eis legen und sich wählen lassen, danach sehen wir weiter. Das nur zum Thema „Von ihm könne man immer klare Aussagen erwarten…“. Und gleich noch so eine „klare Aussage“: „Ich werde meine positiven Gedanken nach außen widerspiegeln und nicht für mich behalten…“ – was bitte, soll das heißen? Kann man etwas „nach außen“ widerspiegeln? Wenn man den Spiegel umdreht, vielleicht. Nur sieht man dann nichts mehr. Nächste klare Aussage: „Ich bin lösungsorientiert und nicht problemorientiert“. Genau. Was schert uns das Problem, wo es doch genügend Lösungen gibt.
    Nein, natürlich ist das alles nicht so gemeint, wie es dummerweise gesagt wurde. Aber warum sagt man dann sowas? Klappern da kleine Füße in sehr großen Fußstapfen (Hohle Nüsse…) über den noch größeren Gemeinplatz? „Traditionen erhalten und die Zukunft gestalten“, eine „gute Infrastruktur, soziale Gerechtigkeit und eine hohe Lebensqualität“, „mehr Arbeitsplätze vor Ort“, die Gesundheits- und Altersvorsorge […] sichern“, die Landwirtschaft, das Ehrenamt und vor allem auch die Digitalisierung „stärken“, „stabile und solide Finanzen“… Sind das jetzt schon die Lösungen oder eher die zu lösenden Probleme? „Ich habe Ideen, ich habe Ziele und Vorstellungen“, gibt sich Jost „selbstbewusst“. Aber das sind keine „Lösungen“. Die behält der Kandidat für sich.

  15. Ich werde ziemlich sicher Andreas Fey wählen, weil ich nicht möchte dass es so weitergeht wie bisher. Bei Carsten Jost wird Ulrich Künz im Hintergrund immer mitregieren. Das missfällt mir sehr.

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