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Alsfelder Ehepaar stiftet der Von Behring-Röntgen-Stiftung ImmobilieGroßzügige Förderung zugunsten der Herz- und Nierenforschung

ALSFELD (ol). Die in Marburg ansässige Von Behring-Röntgen-Stiftung hat eine Immobilie in Alsfeld geerbt. Nach dem Willen des Stifters Erhard Kurz, der im Jahr 2012 im Alter von 85 Jahren verstorben war, und seiner Ehefrau Renate soll der Verkaufserlös zur Förderung der Herz- und Nierenforschung an den medizinischen Fachbereichen der Hochschulen in Marburg und Gießen eingesetzt werden.

Mit der Zuwendung verbinden die beiden Stifter der Pressemitteilung zufolge den Wunsch, in der Medizin nach Wegen zu forschen, um Nierenkranke vor der für die Betroffenen belastenden Dialyse zu bewahren. „Wir danken Renate Kurz sehr herzlich für ihr besonderes, gemeinnütziges Engagement.“, erklärte Stiftungspräsident Friedrich Bohl. Im Gedenken an ihren verstorbenen Mann leiste sie einen außerordentlichen Beitrag, Nierenpatienten Hoffnung auf Heilung zu geben.

Nur mit Hilfe einer solchen großzügigen Zustiftung sei selbst die finanzstarke Von Behring-Röntgen-Stiftung in der Lage, das vorhandene Forschungspotential in Gießen und Marburg auszuschöpfen. Durch den Immobilienverkauf seien die Weichen für die Projektförderung zur Erforschung neuer Therapiemöglichkeiten in diesem Themengebiet gestellt. Die Ausschreibung für ein entsprechendes Forschungsvorhaben werde zeitnah durch die Von Behring-Röntgen-Stiftung erfolgen.

Stifter Erhard Kurz. Foto: Privat

Hintergrund:

Die im Marburger Landgrafenschloss ansässige Von Behring-Röntgen-Stiftung wurde am 8. September 2006 vom Land Hessen als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts zur Förderung der Hochschulmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg errichtet. Mit ihrem Stiftungskapital in Höhe von 100 Millionen Euro gehöre sie zu den größten Medizinstiftungen in Deutschland.

Gegründet wurde sie im Zuge der Fusion der Universitätskliniken Gießen und Marburg im Jahr 2005 und der anschließenden Privatisierung 2006 mit dem Ziel, an beiden Standorten neue Perspektiven für die Hochschulmedizin zu sichern und zu entwickeln. Dem Stiftungsvorstand gehören als Präsident der ehemalige Bundesminister Friedrich Bohl und als Vizepräsidenten der Marburger Virologe Prof. Dr. Hans-Dieter Klenk und die Gießener Augenärztin Prof. Dr. Birgit Lorenz an.

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