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Der Homberger Stefan Schabl arbeitet für die Fan- und Förderabteilung der Eintracht Frankfurt„Eintracht Frankfurt ist Tradition. Eintracht Frankfurt ist Leidenschaft“

HOMBERG OHM. Die Sportgemeinschaft Eintracht Frankfurt (SGE) ist einer traditionsreichsten und mit ungefähr 50.000 Mitgliedern einer der zehn größten Fußballclubs Deutschlands. Durch die große Leidenschaft, Tradition und vorallem Fanszene erfreut sich die sogenannte „Diva vom Main“ an großer Sympathie. Doch gerade diese imposante Fanszene ist es, was den Club so interessant macht. Organisiert wird sie von Fans für Fans der Fan- und Förderabteilung der SGE. Einer von ihnen ist der Homberger Stefan Schabl. Julian Arnold hat für Oberhessen-live mit Schabl über sein Hobby und seine Leidenschaft zur Eintracht gesprochen.

Neben Leichtathletik und Hockey, bietet der Verein in seinen insgesamt 18 untergliederten Abteilungen natürlich auch des Deutschen Lieblingssport: Den Fußball – und bringt da eine riesengroßen Fangemeinde mit sich. Mit über 50.000 Mitgliedern ist die Eintracht Frankfurt einer der zehn größten Fußballclubs in Deutschland. Und auch die Fan- und Förderabteilung des Vereins stellt mit etwa 30.000 Mitgliedern eine der größten Abteilungen dar. Stefan Schabl ist Mitarbeiter dieser großen Abteilung und arbeitet somit als Vertretung von Faninteressen.

Im Namen seines Regionalbüros in Homberg Ohm, das für den Wirkungskreis Mittel- und Oberhessen zuständig ist, kümmert er sich unter anderem um die Fahrten zu Auswärtsspielen seines Herzensclubs. So organisiert er zentral beispielsweise Busse, die die Fans teils quer durch Deutschland fahren. Karten und Sitzplätze in den Stadien werden pro Platz im Bus verteilt, so dass sie in einem Paket zu erwerben sind. Stefan Schabl selbst ist auch immer mit von der Partie und durch diesen Job auch bei so gut wie jedem Gastspiel dabei.

Gewalt hat in Stadien nichts zu suchen

„Alle 14 Tage gibt es eine neue Herausforderung“, kommentiert Schabl lächelnd. Seine Arbeit in der Fanszene ist vielschichtig und interessant. Er hat mit vielen unterschiedlichen Menschen zu tun. Doch die Szene hat auch Schattenseiten: Oft kommen auch Menschen nach Frankfurt ins Stadion, die nach Meinung vieler Fans, dort nichts zu suchen haben. Mit Schlägereien, Randalen und anderen ähnlichen Aktionen machen sich die Leute – auch Hooligans genannt – einen Namen in den Medien.

Im Hintergrund, Stefan Schabls gesammelten Eintrittskarten zu Eintracht-Spielen. Foto: Julian Arnold

Für Stefan Schabl haben die in den Bussen die er organisiert nichts zu suchen. Genauso wenig wie die Raketen und andere Dinge, die ein beliebtes Randalewerkzeug bei Hooligans sind. „Als Vertretung des Vereins sollte man sich auch angemessen benehmen“, meint er und boykottiert somit auch komplett das Unterstützen der Gewalt in deutschen Stadien – besonders aber bei seinen eigens organisierten Fahrten.

Rivalitäten zwischen verschiedener Fanlager und besonders das Verbrennen anderer Fanschals und Blockfahnen sieht Schabl kritisch, aber dennoch: „Wenn jemand so viel Liebe und Aufwand tätigt, steckt da irgendwo natürlich auch ein Stück Ehre drin“. Trotzdem distanziert er sich selbst von solchen Aktionen und der Beschaffung von Karten und Plätzen für solche Fans. „Fußball steht unter anderem für die Liebe zum Sport und der Fankultur“, erklärt er. Genau das wolle der Mitarbeiter mit seiner Arbeit für den Verein vertreten.

Fußball als Lebensinhalt

„Eintracht Frankfurt ist Tradition. Eintracht Frankfurt ist Leidenschaft. Für den einen ist es reines Interesse am Fussball, für andere ist es Lebensinhalt. Das Letztere trifft auf mich schon irgendwie zu“, sagt er. Stefan Schabl liebt seinen Verein und genau deshalb engagiert er sich mit Herzblut. Zwar könne die Arbeit durchaus seine Kraft kosten, jedoch sorge eben dieses Herzblut für eine gewisse Energie bei seinem Job.

Von Julian Arnold

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