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Der Grünen-Politiker stellt bei seinem Besuch in Alsfeld ein Modell zur Finanzierung des bedingungslosen Grundeinkommens vorStrengmann-Kuhn für bedingungsloses Grundeinkommen

ALSFELD (ol). Vor einigen Wochen war, laut Pressemitteilung, der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Strengmann-Kuhn auf Einladung des Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen zu einem Vortrag in Alsfeld. Im Hotel Klingelhöffer soll er einen Vortrag über grüne Sozialpolitik gehalten und seine Position zum bedingungslosen Grundeinkommen erläutert haben.

Wolfgang Strengmann-Kuhn, Jahrgang 1964 sei promovierter und habilitierter Wirtschaftswissenschaftler. Er soll seit 1981 Mitglied bei den Grünen sein und habe 2008 erstmals einen Platz im Deutschen Bundestag gehabt. Heute sei er in der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen Sprecher für Sozialpolitik, Mitglied im Europaausschuss und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales. Er habe prägend an den Passagen zur Sozialpolitik im aktuellen Wahlprogramm mitgearbeitet.

Teilrente schon ab 60.

Der Bundestagsabgeordnete soll die sozialpolitischen Punkte des Wahlprogramms vorgestellt haben. Das durchgehende Thema dabei sei die Gerechtigkeit. Das Rentensystem soll durch eine Bürgerversicherung und eine Garantierente stabilisiert und fairer werden. Es soll eine Möglichkeit geschaffen werden, schon ab 60 eine Teilrente in Anspruch zu nehmen.

Bei der Familien- und Kinderpolitik soll ein Familienbudget dafür sorgen, dass Kinder aus der Armutsfalle geholt werden. Statt Hilfsprogramme für Familien kleinteilig an vielen Stellen anzubieten, sollen diese gebündelt und entbürokratisiert werden. Vom Familienbudget sollen insbesondere Familien mit geringem bis mittlerem Einkommen profitieren.

Das Konzept, dass alle Bürgerinnen und Bürgereine feste Unterstützung erhalten, sei umstritten, finde jedoch immer mehr Fürsprecher. Foto: Die Grünen

Strengmann-Kuhn beschäftige sich schon lange mit dem bedingungslosen Grundeinkommen (BGE). Strengmann-Kuhn soll in Grundzügen ein Modell vorgestellt haben , bei dem alle Bürgerinnen und Bürger monatlich 500 Euro bei einem einheitlichen Steuersatz von 35% erhalten sollen. Auch Modelle mit einem Grundeinkommen von 800 bzw. 1000 Euro sollen diskutiert werden. Durch das Grundeinkommen kämen gerade Geringverdiener zu einem höheren Nettoverdienst und die Steuerlast wäre gerechter verteilt.

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