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42 Kinder wurden herzlich in der Stadtschule Alsfeld begrüßtStartschuss für einen neuen Lebensabschnitt

ALSFELD (bk). „Jetzt beginnt der Ernst des Lebens“ – Ein klassischer Satz zur Einschulung, den die Kinder der Stadtschule Alsfeld am Dienstagmorgen sicher nicht nur einmal gehört haben.

Vom spielerischen Lernen im Kindergarten und dem Fördern von sozialem Miteinander, geht es nun für 42 Kinder aus dem Alsfelder Umkreis ans eingemachte: Vom Lesen und Schreiben lernen, über das Erlernen der Grundrechenarten bis hin zum spielen in den Pausen steht einiges auf dem Stundenplan.

Keine Angst vor der Schule war der Inhalt einer kleinen Inszenierung der älteren Schüler für die neuen Mitschüler. Alle Fotos: bk

Einschulung: Ein großer Schritt ins Unbekannte

Begrüßt wurden die Kinder zunächst aber durch Schulleiter Peter Schwärzel in einer kleinen Ansprache. Heraus stellte er dabei, dass er den Spruch „Jetzt beginnt der Ernst des Lebens“ nicht möge. „Das Leben ist immer ernst, aber auch immer schön“, erklärte er seine Abneigung gegen das alte Zitat.

Besonders bat er die Eltern sich zurück zu nehmen. „Die Eltern müssen sich daran gewöhnen“, sagte Schwärzel. Es sei nicht einfach, aber notwendig „sich darauf einzulassen, was in der Schule passiert“ und man müsse lernen „auf die Erfahrung der Lehrer zu vertrauen“. Dabei übernehmen Renate Kretzschmar-Elfenthal und Julia Dimroth jeweils eine Gruppe mit 21 Schülern.

Die leidige Frage vieler Eltern, wie sie ihr Kind noch unterstützen können, griff Schwärzel ebenso auf. „Die Kinder brauchen freie Zeit“, rief er die Eltern auf ihren Sprösslingen nach dem täglichen Unterricht Freizeit zu gönnen. Man solle die Kinder nämlich nach dem Schultag nicht noch zu Vereinen oder dergleichen schleppen, sondern sie einfach Kind sein lassen.

42 Schüler wurden auf zwei Klassen verteilt und durften am Dienstagmorgen ihre Einschulung feiern.

Ein Aufruf für helfende Hände

„Schule kann nur so gut sein, wie das Engagement der darin wirkenden“, erklärte Schwärzel und rief die Eltern zur „Beteiligung am Schulleben“ auf. Besonders erwähnte er die Elternabende und die Schuleigene Bibliothek, die durch die Mitarbeit der Eltern überhaupt erst tragbar sei.

Nachdem einige ältere Schüler einen kleinen „Einschulungssketch“ zum Thema „Keine Angst vor der Schule“ aufgeführt hatten, ging es für die 42 neuen Schüler der Stadtschule Alsfeld mit ihren Lehrerinnen in ihre Klassenräume. Die Eltern sollten „die Zeit nutzen, um sich kennen zu lernen“ oder am Büffet etwas zu naschen. Ab 12 Uhr durften die Einschulungsfestlichkeiten dann für jeden Schüler separat in der Familie weiter gehen – und wie bei vielen lang ersehnt, durften auch endlich die bunten Schultüten geöffnet werden.

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