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Volkshalle am Samstagabend zur Fremdensitzung bis auf den letzten Platz voll besetztEin Abend im Braueschweier Märchenwald

BRAUERSCHWEND (cdl). Es war einmal eine Faschingssitzung in Brauerschwend. In diesem Jahr drehte sich alles auf der Fremdensitzung rund um das Motto Braueschweier Märchenwald. Aber ganz so genau nahmen es die Narren dann doch nicht und der Programmablauf orientierte sich an zehn Streichen frei nach Wilhelm Buschs Max und Moritz.

Am Samstagabend hatte auch Prinzessin Kathi I. von Löhnberg mit Teilen ihres Gefolges einen Abstecher zum Fasching nach Brauerschwend gemacht. Wie seit vielen Jahren üblich war der Alsfelder Carneval Club mit Präsident Torsten Funk und der Garde vertreten sowie die kleine aber feine Faschingsabteilung aus Hergersdorf. Somit war für ein volles Haus gesorgt und die Volkshalle bis auf den letzten Platz gefüllt.

Max und Moritz aus dem Elferrat führten dann auch sogleich durch das Programm und kündigten mit dem ersten Streich die Celebrations Nachwuchsgarde von Trainerin Anna Sophie Schuchard an. Dieses war der erste Streich, doch der Zweite folgte sogleich und die jüngsten traten auf die Bühne. Die Strolche der Trainerinnen Loreen Rühl und Mara Schramm waren als Showtanz Indianer verkleidet und entzückten mit ihrem Auftritt insbesondere Eltern und Geschwister.

Mit dem dritten Streich war dann der erste Sketch an der Reihe. Das Publikum fand sich im Arbeitsamt der Gemeinde Schwalmtal wieder. Annette Steuernagel und Daniela Boppert aus Hopfgarten zeigten, was alles passieren kann, wenn die Antragstellerin nicht mehr von einem Menschen, sondern von einem sprachgesteuerten Computer bedient wird. Darauf folgte auch schon die Funkengarde von Trainerin Katja Funk im vierten Streich. Dass die Mädels einiges drauf haben, hatten sie schon Wochen zuvor bei einem Wettbewerb in Allmenrod unter Beweis gestellt.

Akrobatisch und perfekt aufeinander abgestimmt präsentierte sich die Funkengarde.

Talkshow über das Dorfgeschehen

Der Braueschweier Jahresrückblick wurde von der bekannten Anne Will, verkörpert durch Jana Nahrgang moderiert. Sabrina Weitzel, Marcus Weitzel, Jens Krähling, Jens Reibling, Tim Schmidt, Kai Lucca Nahrgang und Sven Rößel nahmen die Rollen ältere Dorfkoryphäen ein. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, erfuhren die Besucher beispielsweise, wer des Nächte in fremden Betten verbracht hat, wer alles nicht mehr im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist und stattdessen lieber Ski fährt, oder wie die Brauerschwender Feuerwehr an Weihnachten selbstlos vom Kaffeetisch aufstand und ihren Schwalmtaler Kameraden zur Hilfe eilte, um die Straße zu kehren. Auch Max und Moritz im Elferrat bekamen ordentlich ihr Fett weg, nahmen es wie alle anderen aber gelassen.

Der sechste Streich war den wieder den Tänzerinnen vorbehalten. Diesmal waren die Sunflowers der Trainerinnen Hanna Glotze, Alexandra Becker und Andrea Merle mit dem Showtanz Zeitreise in die Zukunft an der Reihe. Der siebte Streich der Renzenschweier Hopfdohlen drehte sich dann um das Rumpelstilzchen und erzählte das berühmte Märchen in einer etwas anderen Version.

Mit dem siebten Streich endet bekannterweise die Geschichte um Max und Moritz auf tragische Weise. Doch das störte die Narren nicht im Geringsten und es ging nahtlos mit dem achten Streich weiter. Beim Sketch Frühstücksradio mit Martin Fink, Jens Krähling und Jens Reibling, hätte Reibling fast ein ähnliches Schicksal ereilt wie Max und Moritz. Zwar landete er nicht in der Mühle von Meister Müller wie die beiden Spitzbuben, um ein Haar wäre er jedoch als Braten in der Röhre gelandet.

Gemeinsam wollte das Ehepaar Frühsport machen, doch dann wurde der Hahn gesalzen und gepfeffert.

Finale mit mehreren Tanzeinlagen

So langsam ging das Programm seinem Ende entgegen. Der neunte Streich beinhaltete gleich mehrere Tänze der Mixed Pickels von Trainerin Katja Funk. Die Märchen Alice im Wunderland, die sieben Zwerge, Rotkäppchen und der Wolf sowie die Froschkönigin wurden von den unterschiedlichen Tanzgruppen des Abends gemeinsam auf die Bühne gebracht.

Vor dem Ausmarsch und dem gemütlichen Teil des Abends für die Akteure auf Bühne stand abschließend der Auftritt der Muselsäcke. In diesem Jahr hatte das Männerballett bewusst weniger Wert auf das Einüben von Tanzschritten, sondern auf noch mehr Klamauk gelegt. Für sie galt es in unterschiedlichen Rollen die liebliche, hochgrazile Prinzessin für sich zu gewinnen. Am Samstagabend hatten sie zwar den letzten Auftritt, jedoch sind sie am kommenden Donnerstag als Erste wieder dran. Dann treten sie erneut auf dem Weiberfasching des ACC im alten Güterbahnhof auf und machen wohl nicht nur ihrer Prinzessin den Hof. Nachdem sich alle aktiven Teilnehmer vom Publikum gebührend verabschiedet hatten, hieß es im Anschluss, und wenn sie nicht gestorben sind, dann feiern sie noch heute.

Fotostrecke vom Samstagabend

 

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