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Eröffnung der Ausstellung „Austausch alter Heizungsumwälzpumpen“ der „Hessischen Energiespar-Aktion“ im Foyer der VR Bank HessenlandHESA weist auf aktuelle Förderprogramme hin

ALSFELD (ol). „Austausch alter Heizungsumwälzpumpen“: Mit dieser Ausstellung informiert die „Hessische Energiespar-Aktion“ (HESA) vom 17. Januar bis zum 9. Februar 2017 im Foyer der VR Bank Hessenland in Alsfeld über den Austausch alter Heizungsumwälzpumpen.

Alte Heizungsumwälzpumpen sind stille Dauerläufer und ihr Stromverbrauch wird deshalb unterschätzt: Umwälzpumpen in der Heizungsanlage sorgen für die Wasserzirkulation durch Rohre in unsere Heizkörper und Wasserhähne. Alte Pumpen laufen in der Heizperiode 24 Stunden am Tag. Mehr als 5.000 Betriebsstunden kommen im Jahr zusammen. Für Einfamilienhäuser sind drei bis 20 Watt elektrische Leistung meist ausreichend, wo heute noch Pumpen mit einer Leistung von 60 bis 130 Watt arbeiten. Das geht aus einer Pressemeldung des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung hervor.

„Die Einsparung durch den Einbau einer neuen Stromsparpumpe liegt pro Einfamilienhaus bei 300 bis 400 Kilowattstunden im Jahr. Das sind 1.600 Euro an Energiekosten (bei einem Kilowattstundenpreis von 0,28 Euro) über die fünfzehnjährige Lebensdauer. Eine neue Pumpe kostet 200 bis 400 Euro. Sie macht sich über ihre Lebensdauer also mehr als doppelt bezahlt“, sagt Klaus Fey von der „Hessischen Energiespar-Aktion“.

In diesem Zusammenhang weist die HESA darauf hin, dass beispielsweise bei „Wandhängenden“ Heizungsthermen die Pumpen fest eingebaut sind und in der Regel nicht ausgetauscht werden können.

Darüber hinaus macht die HESA auf das aktuelle Förderprogramm des Bundeswirtschafts-ministeriums „Förderung der Heizungsoptimierung durch hocheffiziente Pumpen und hydraulischen Abgleich“ auf den Einbau effizienter Pumpen und die Optimierung der Heizungsanlage aufmerksam. Bezuschusst werde der Austausch von Umwälz- und Warmwasserzirkulationspumpen durch „hocheffiziente“ Pumpen in bestehenden Heizungssystemen sowie der hydraulische Abgleich der Wassermengen in den Heizkörpern einer Anlage. Eine Produktliste aller förderfähigen Pumpen findet sich unter www.bafa.de. Beide Maßnahmen können einzeln oder gemeinsam ausgeführt werden. Zusätzlich werden die Installation von Einzelraumtemperaturreglern und voreinstellbaren Thermostatventilen gefördert.

„Hausbesitzer profitieren von staatlichen Fördergeldern in Höhe von bis zu 30 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Dabei ist zu beachten, dass die Fördersumme anhand des Netto-Rechnungsbetrags berechnet wird – also ohne Mehrwertsteuer. Das entspricht 25 Prozent auf den Rechnungsbetrag inklusive Mehrwertsteuer, da Privatpersonen nicht vorsteuerabzugsberechtigt sind“, so Fey weiter.

Die Antragstellung erfolge auf einem Formular der BAFA unter www.bafa.de. Anträge können von Privatpersonen, durch Unternehmen, freiberuflich Tätige, Kommunen und anderen gestellt werden. Die Registrierung erfolge vor der Bestellung der Pumpe oder Handwerkerbeauftragung. Nach der Bestätigung mit persönlicher Vorgangsnummer könne der Fachhandwerker loslegen. Fachbetriebssuche unter www.shk-hessen.de. Eine separate Rechnung sei für die Maßnahme erforderlich. Alle Nachweise seien innerhalb von sechs Monaten nach Registrierung einzureichen. Einzelheiten können der neuen Richtlinie „Förderung der Heizungsoptimierung durch hocheffiziente Pumpen und hydraulischen Abgleich“ entnommen werden, die auf den Seiten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie eingestellt ist.

Weitere Informationen zu Energieeffizienz und Energieeinsparung im Haushalt bietet die HESA-Homepage unter www.energiesparaktion.de, über die auch www.energieland.hessen.de, die „Energieseite“ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung sowie der „Förderkompass Hessen“ zu erreichen ist. Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

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