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Gut gerüstet für den Winterdienst zeigte sich die Mannschaft der Straßenmeisterei Lauterbach beim Besuch des Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Jens MischakSchnee und Eis: Der Winter ist da

LAUTERBACH (ol). Der Regionalbevollmächtige von Hessen Mobil Ulrich Hansel und der Leiter der Vogelsberger Straßenmeistereien Manfred Lang hatten den Kreisstraßendezernenten eingeladen, um ihn über die vielfältigen Aufgaben der Straßenmeistereien zu informieren.

Rund 1.000 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen werden von 68 Mitarbeitern von Hessen Mobil an den Standorten Grebenhain, Homberg/Ohm und Lauterbach betreut. Offiziell mit Wirkung vom 1. Oktober 2016 ist Manfred Lang nunmehr Leiter aller Meistereien im Kreis, teilte Hessen Mobil in einer Pressemeldung mit. Mit der Einführung einer sogenannten „Verbundmeisterei“ wolle das Land Hessen eine Optimierung der Organisation des Betriebsdienstes erreichen. Wenn sich das Verbundmodell im Rahmen eines einjährigen Pilotprojektes bewähre, sei mit einer Ausweitung wohl auf weitere hessische Straßenmeistereien zu rechnen.

Dr. Mischak sei beeindruckt von der Motivation der Mannschaft gewesen, deren Arbeitstag oft schon in den Nachtstunden beginne. “Sie leisten einen unverzichtbaren Dienst, damit die Menschen im Landkreis auch im Winter sicher und rechtzeitig von und zur Arbeit oder in die Schule kommen”, betonte der Kreisstraßendezernent.

„Die Kolleginnen und Kollegen der Straßenmeistereien sind im Winterdienst sehr stark gefordert“, erläuterte Regionalbeauftragter Hansel. „Besonders bei extremen Wetterlagen stellen die Winterdiensteinsätze eine große Herausforderung dar.“

Der Winterdienst von Hessen Mobil geht laut Dr. Rupert Pfeiffer, Betriebsdezernent in der Zentrale von Hessen Mobil in Wiesbaden über seine rechtlichen Verpflichtungen hinaus. So würden auch die Ortsdurchfahrten auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im Durchfahrtsbetrieb mit geräumt und gestreut. Der Kreisstraßendezernent fügte hinzu, dass damit der Vogelsbergkreis rund 50 Kilometer Ortsdurchfahrten für seine Städte und Gemeinden räume und streue.

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Platzwart Jürgen Philipp erklärt Dr. Mischak die moderne Technik eines Streufahrzeuges.

Auf dem Gelände der Straßenmeisterei Lauterbach habe der Kreisstraßendezernent neben dem Dienstgehöft und den Einsatzfahrzeugen auch die Salzhalle mit einem Fassungsvermögen von  rund 2.000 Tonnen in Augenschein nehmen können.

Wenn Schnee fällt oder Eis die Straßen zur Rutschbahn macht, arbeite der Winterdienst im Schicht-Betrieb. Entsprechend dem bundesweit geltenden Anforderungsniveau für den Winterdienst werde auf Autobahnen rund um die Uhr geräumt und gestreut. Für das weitere Straßennetz von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen seien Offenhaltungszeiten je nach Verkehrsbedeutung von 6 Uhr bis 22 Uhr festgelegt. Ein wichtiges Ziel der Einsatzkräfte sei es bis zum Einsetzen des morgendlichen Berufsverkehrs eine Befahrbarkeit der Straßen herzustellen.

Zum Einsatz komme in Hessen sogenanntes Feuchtsalz FS 30, das zu 70 Prozent aus Salz und zu 30 Prozent aus Salzlösung besteht. Das Feuchtsalz hafte sehr gut auf der Fahrbahn und erziele schon bei geringer Menge eine große Tauwirkung. Die moderne Technik in den Einsatzfahrzeugen mache eine genaue Dosierung je nach Straßenzustand möglich.

Alle Verantwortlichen hätten sich abschließend für die kommende Wintersaison keine extremen Wetterbedingungen und für alle Verkehrsteilnehmer sowie die Einsatzkräfte allzeit unfallfreie Fahrt gewünscht.

„Einen wichtigen Beitrag dazu kann natürlich jeder Verkehrsteilnehmer selbst leisten, in dem er sein Fahrzeug rechtzeitig auf Winterreifen umrüstet und seine Fahrweise entsprechend den Witterungsverhältnissen anpasst“, so Dr. Mischak und Hansel abschließend.

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