VIDEO - Feldataler Schmiedefest 2016 ein voller Erfolg: Von überall kamen die BesucherAlte Schmiedekünste begeisterten Besucher
GROSS-FELDA (mb). Strahlender Sonnenschein begleitete das diesjährige Schmiedefest in Groß-Felda. Hunderte Besucher aus Nah und Fern wurden in eine Zeit vor hundert Jahren entführt. Es galt die Künste der Feldataler und Gastschmiede zu bewundern. Die mittlerweile achte Auflage war ein voller Erfolg für das Dorf.
Kunsthandwerk, selbstgeschmiedete Messer oder Bio-Eis: Alles lag an diesem Wochenende in Groß-Felda unter dem Motto der Ursprünglichkeit. Während viele Besucher es genossen durch die dutzend Stände zu schlendern und die ein oder andere Kette oder Brettchen zu erwerben, scharrten sich andere um die heißen Eisen der Schmiede und beobachten diese beim Erhitzen und Formen von Nägeln, Hufeisen und Co.
Der Nählschmett e.V. konnte sich über einen großen Besucherandrang freuen. Das Fest, das an die alte Schmiedetradition des Dorfes erinnern soll, war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg.Vor allem Nagelschmiede versammelten sich rund um den Festplatz des Dorfes, da dies die größte Schmiedetradition in Groß-Felda einnimmt, wie man am Wappen der Gemeinde unschwer erkennen kann. Zwei Nägel erinnern an längst vergangene Zeiten, als Groß-Felda ein wirtschaftlich angesehener Ort war, der Nägel aller Art an die Umgebung lieferte.
Groß-Felda: Ehemaliger Umschlagsplatz für Nagelkunst
Aber auch andere Schmiedekünste gab es zu betrachten: An Amboss und Hammer von Sandra Geruschkat und Gerhard Rottler durften die Kinder sich selbst an der heute noch selten beherrschten Kunst ausprobieren und Messer oder Eisenherzen anfertigen.
Kerstin Werth-Radmacher erinnerte daran, wie aufwendig es früher war seine Wäsche zu reinigen. In der Scheune ihrer Großmutter fand sie die alten Waschutensilien und präsentierte in traditionellem Gewand die schweißtreibende Arbeit der Wäscherinnen. Mit den Einnahmen möchte sie die Verbesserung des Spielplatzes in Groß-Felda vorantreiben.
Bier und traditionelle Kleidung auf dem Schmiedefest
Im Haus Ondratschek wurden die Besucher in eine Kneipenwelt vor 100 Jahren entführt. Dieter Koller sorgte mit seinem Akkordeon für mächtig Stimmung und gemeinsam wurden Lieder aus alten Zeiten gesungen. Vielen der Besucher merkte man an, wie sie dabei glücklich in alten Erinnerungen schwelgten. Passend zum Thema des Fests servierte die Bedienung das Bier in traditioneller Kleidung.
Auch für den kleinen und großen Hunger war gesorgt: Waffeln wurden über der heißen Flamme im Eisen gebrannt und allerlei Bio-Vertreiber brachten ihre Produkte an den Mann. Die Durstigen konnten sich am Bierpilz mitten auf dem Marktplatz bedienen, wo schon die Band Brennholz am Abend vorher für mächtig Stimmung sorgte. Bis in die frühen Morgenstunden läuteten die Feldataler ihr Schmiedefest ein.
Gute Stimmung auf dem Marktplatz
Am Sonntag sorgten dann Posaunenchor und Co. für gute Stimmung am Marktplatz. Ab 16 Uhr unterhielt die Band Halb 6 die Besucher mit Mundart-Songs aus und über den Vogelsberg. Obwohl die Stände gegen frühen Abend langsam ihre Sachen zusammenpackten, blieb der Marktplatz noch lange gefüllt und die Musiker sorgten bei den Zuschauern fast drei Stunden lang weiterhin für gute Laune. Auch im Anschluss wollten die Feldataler ihr Fest noch nicht beenden.
Die Erlöse des Festes gehen an örtliche Vereine und dienen der Dorfverschönerung. Die Feldataler freuen sich schon jetzt auf 2018, wenn das ganze Dorf wieder gemeinsam anpackt, um den Besuchern ein fröhliches und spannendes Schmiedefest zu bieten.
Ein sehr guter Bericht!!!! Gratuliere!