Fußball0

Kreisliga A: (Fast) Nichts ist so wie es scheint! Favoriten unterliegen ihren GegnernGroße Überraschungen in der Kreisliga A

ALSFELD (ls). Wer hätte das gedacht? Romrod unterliegt am 20. Spieltag seinem Gegner. Auch Hattendorf und Herzberg können keine Punkte mit nach Hause nehmen. Ein Grund zur Freude jedoch für die Mannschaften aus Groß-Felda und B/N-Gemünden: Sie holen sich 3 wichtige Punkte in den Spielen.

SG Schwalmtal : SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen 3:3

Die Tabellendritten aus Schwalmtal empfingen am 20. Spieltag die Gäste der SG Reiskirchen. Nach der unerwarteten Niederlage vom letzten Wochenende gegen den SV Hattendorf, standen die Spieler diesmal vor einer weniger großen Herausforderung, die trotz allem höchste Konzentration forderte. Mit einem 3:3 Unentschieden endete diese ausgeglichene Partie. Die Gäste gingen früh in der Partie durch eine stark getretene Flanke, die in der Mitte ihren Abnehmer fand, in Führung. Doch die Schwalmtaler ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und schafften fast postwendend durch ein direkt verwandelten Freistoß von Christian Ruhl den Ausgleich. Kurze Zeit später schoss Dennis Schmidt die Gastgeber in Führung. Ab diesem Zeitpunkt drängten die Gäste vehement auf den Ausgleich und nagelten die Schwalmtaler am eigenen Strafraum fest. Nach einer von vielen Ecken gelang den Gäste der verdiente Ausgleich kurz vor der Halbzeitpause.

Alexander Stach bedrängt den ballführenden Reiskirchener

Alexander Stach bedrängt den ballführenden Reiskirchener

In der zweiten Halbzeit gab es für Schwammtal relativ wenige Torchancen. Die Gäste waren dabei spielerisch etwas überzeugender als die Heimelf. Durch einen verwandelten Elfmeter von Alexander Stach konnten die Schwalmtaler erneut in Führung gehen. Durch einen fragwürdigen Freistoß in der Schlussminute kamen die Gäste allerdings zum verdienten Ausgleich.

Die Gäste drückten gegen Ende der ersten Halbzeit und kamen zu vielen Standard-Situationen. Der Kopfball nach Ecke führt zum 2:2.

Die Gäste drückten gegen Ende der ersten Halbzeit und kamen zu vielen Standard-Situationen. Der Kopfball nach Ecke führt zum 2:2.

FC Bechtelsberg : SG Romrod/Zell 2:0

Aufstiegskandidat und Favorit SG Romrod/Zell um Trainer Dennis Schneider war am 20. Spieltag zu Gast bei dem Tabellenzehnten in Berfa. Zwar trennen 17 Punkte die Mannschaften voneinander, doch gingen die Spieler aus Bechtelsberg mit einem guten Gefühl und gleichzeitig mit einer harten Aufgabe in die Partie. Was zunächst nach einer eindeutigen Partie aussah, entpuppte sich als ein ausgeglichenes Spiel zwischen zwei fußballstarken Mannschaften – die eine mit viel Glück, die andere mit weniger viel.

Eine große Überraschung: Nach einem überragendem Start in die Rückrunde musste sich Tabellenführer Romrod/Zell heute gegen den FC Bechtelsberg geschlagen geben. Man ist geneigt zu sagen „Nichts ist so wie es scheint“, so hat sich doch die Mannschaft aus Romrod in der letzten Zeit eine Favoritenrolle erspielt, die ihnen kaum noch wegzunehmen war. Fehlalarm! Der FC Bechtelsberg zeigt hier in einem überragendem Spiel, dass sie auch noch da sind und die SG Romrod/Zell nicht unschlagbar ist.

Zunächst schienen die Gäste aus Romrod rein tabellarisch im Vorteil zu sein, aber nicht mit den kämpferischen Jungs aus Berfa, die sich hier ein 2:0 Zuhause verdient erkämpften und somit 3 Punkte einheimsten. In der ersten Halbzeit war der FC Bechtelsberg leicht überlegen und sehr bissig, sodass die Spieler der SG Romrod/Zell kaum hinterher kamen.

In der zweiten Halbzeit konnte die SG Romrod/Zell dem ein bisschen besser entgegenhalten und sich Torchancen ausarbeiten, wobei sie den Ball nicht im Netz platzieren konnten. Dabei kam es zu dem Faulelfmetertor durch Marco Hermann in der 68. Minute, das die Führung für Bechtelsberg bedeutete. Romrod ging nach diesem Treffer in Angriffsteilung über und spielte auf Risiko um die Führung zu verringern. Dadurch gelang dem FC Bechtelsberg allerdings der zweite Führungstreffer zum 2:0 in der Nachspielzeit durch Christian Frick aus 30 Meter Entfernung. Der Ball wurde dabei einfach ins leere Tor geschossen, da der Torwart weit raus gerückt ist! Glückstreffer für den FC und eine traurige Niederlage für die Spieler aus Romrod.

TSG Nieder-Ohmen : SV Hattendorf 2:0

Ein spannendes Spiel versprach die Begegnung zwischen dem SV Hattendorf und der TSG Nieder-Ohmen. Beide Mannschaften werden in der Tabelle lediglich durch 2 Punkte voneinander getrennt. Zwar gingen die Jungs aus Hattendorf rein tabellenmäßig als Favorit in diese Partie, doch zeigte sich nach 90. Minuten ein technisch ausgeglichenes Spiel mit dem Ball. Sieg oder Niederlage entschieden hierbei darüber, wer in Führung geht.

Dabei war wohl das Glück auf der Seite der Gastgeber. Mit einem souveränen 2:0 Sieg bauen die Spieler der TSG Nieder-Ohmen die Führung weiter aus und überholen Hattendorf mit einem Punkt.

Die erste Halbzeit zeichnete sich bereits durch ein kampfbetontes Spiel beider Mannschaften aus, wobei die TSG Nieder-Ohmen bereits erste Vorteile herausarbeiten konnte. Mit Chancen auf beiden Seiten gingen die Mannschaften mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.

Die Tore dazu vielen allerdings erst in der zweiten Halbzeit und ließ die Zuschauer die ersten 45 Minuten zittern und bangen. Durch den 1:0 Treffer von Sebastian Loth gingen die Gastgeber in der 65. Minute in einer Drangphase in Führung. Ein zittriges Ergebnis, welches bis dahin noch von Hattendorf hätte eingeholt werden können – dem war allerdings nicht so.  Eine rote Karte und ein verschossener Foulelfmeter durch Björn Breittritt bewies an der Stelle, dass das Glück nicht auf der Seite der Hattendörfer stand. Die Spieler von Hattendorf schöpften nicht ihr volles Potential aus und konnten damit die eindeutige 2:0 Führung durch Kevin Young in der 80. Minute nicht mehr verhindern. Durch eine aggressive Spielweise und eine gute Defensive konnte die TSG gewinnen. Schade für die Jungs aus Hattendorf!

TSV B/N-Gemünden : SV Atzenhain 4:1

Abstiegskandidat Atzenhain war diesen Sonntag zu Gast beim Tabellenfünften aus Gemünden. Zwar unterlagen die Jungs des TSV B/N-Gemünden in dieser Saison bislang ihren gewohnt souveränen Leistungen, doch stand in dieses Spiel, wie erwartet, unter einem guten Stern. Für die Gäste aus Atzenhain steht momentan viel auf dem Spiel und verlieren mehr und mehr den Anschluss an den Rest der Tabelle. Gemünden hingegen konnte entspannt in den 20. Spieltag blicken und überzeugte mit einem ruhigen und sicheren Ball, der ihnen letztendlich durch drei volle Treffer von André Karl den Sieg bescherte.

3 Tore von André Karl! Wahnsinn. Karl ist für den TSV kaum noch zu ersetzen. Gleich drei mal traf er in der Partie gegen den SV Atzenhain. Bereits in der ersten Halbzeit sicherte er seinem Verein den 1:0 Treffer, der eine sichere Halbzeitführung bedeutete.

Nach der Halbzeit kam zunächst der Rückschlag durch den Ausgleichstreffer zum 1:1 von Michael Boyens. Dieses Tor ließen Die Gastgeber jedoch nicht auf sich sitzen und zogen wieder durch Spitzenspieler Karl zum 2:1 nach. Das war jedoch nicht alles: Karl traf in der 72. Minute erneut zum 3:1 Treffer. Den krönenden Abschluss bereitete Richard Scherer, der kurz vor Schluss in der 80. Minute das 4:1 schoss. Ein magisches Spiel für die Mannschaft aus Gemünden, die immer wieder auf Spitzenspieler André Karl setzen können.

FSG Mücke/Weickartshain : FSG Lumda/Geilshausen 1:1

Spannend wurde es hingegen zwischen den Mannschaften der FSG Mücke/Weickertshain und der FSG Lumda/Geilshausen. Beide Mannschaften stehen punktgleich auf dem achten (Mücke) und dem neunten (Lumda) Tabellenplatz. Die Jungs aus Mücke haben bisher jedoch ein Spiel weniger als ihre Gäste und zudem ein besseres Torverhältnis. Ein ausgeglichenes Spiel, mit wechselhaften Höhen und Tiefen und einem fairen 1:1 Unentschieden.

TV/VfR Groß-Felda : SG Herzberg 1:0

Die Jungs des SG Herzberg traten unterdessen ihren Weg zum Absteigskandidaten nach Groß-Felda an. In der unteren Tabellenhälfte der Kreisliga B ist es eng. So trennen die beiden Mannschaften 4 Plätze in der Tabelle, aber trotzdem auch nur 4 Punkte in der Gesamtwertung. Durch einen Sieg in diesem Spiel hätten Gastgeber aus Groß-Felda den Anschluss erreichen können. Aber nicht mit den Spielern rund um Grebenau: Sie kamen, spielten und? – verloren!

Ja, wer hätte das gedacht? Die SG Herzberg verliert gegen die abstiegsgefährdeten Spieler aus Groß-Felda. Für die einen Pech, für die anderen ein Segen. Groß-Felda konnte sich durch diesen Sieg auf den dreizehnten Tabellenplatz vorkämpfen. Weiter so!

 

 

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren