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Aktuell von der Pressekonferenz: Notunterkünfte in Sporthallen für Flüchtlinge im Kreis werden bis Ende Januar geräumt – Kosten beim LandKeine Notunterkünfte mehr in Sporthallen

VOGELSBERGKREIS (aep). Alles zurück auf Normalzustand: Die vier Sporthallen des Landkreises, die zurzeit als Notunterkünfte für Flüchtlinge genutzt werden, sollen bis Ende Januar geräumt werden. Das teilte der Kreis am Freitagmorgen in einer Presseerklärung mit. 

Im Rahmen einer Pressekonferenz erläutert eLandrat Manfred Görig am Mittag Nachricht, die so frisch ist, dass selbst Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule davon nichts wusste. Er weilte bei einer Einweihung in einer Schule, als ihn die Nachricht erreichte – und zeigte sich sehr überrascht.

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Soll Ende Januar der Vergangenheit angehören: die Notunterkunft in der Alsfelder Großsporthalle. Archivfoto: aep

Stand ist laut Pressekonferenz: In Lauterbach sind 150, in Alsfeld 165 Flüchtlinge untergebracht, dazu in Homberg 55 und in Mücke 38, erläuterte der Landrat in Lauterbach. Sie könnten umziehen, und damit seien diese Hallen für Flüchtlingsunterkünfte entbehrlich – so wie es landesweit der Fall sei. In ganz Hessen würden alle Sporthallen geräumt und wieder für Sport hergerichtet (siehe auch Bericht der Hessenschau).

Grund: die stagnierende und zurückgehende Zahl der ankommenden Flüchtlinge. Man greift auf die landeseigenen Erstaufnahmelager zurück. Auch der Vogelsbergkreis hat private Gebäude für künftige Flüchtlingsunterkünfte an das Land gemeldet (Oberhessen-live berichtete).

Bis Ende Januar sollen die vier Sporthallen geräumt werden  und dann schnellstmöglich wieder für den Vereins- und Schulsport hergerichtet werden. Die Kosten dafür, so erläuterte der Landrat, würden vom Land übernommen.  Das soll es dann für die Sporthallen im Kreis gewesen sein, denn sie würden nicht mehr in der Art genutzt. Görig: „Wir werden keine Sporthallen mehr als Notunterkünfte belegen“

Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule äußerte sich derweil zufrieden über die Entwicklung: „Ich freue mich, dass die Hallen wieder für die Vereine und die Schulen zur Verfügung stehen!“ An den Kreis richtete Paule den Appell, möglichst rasch die Planung für die Sanierung der Gebäude herzustellen: „Da sollte man unter den Ersten sein!“ Denn wenn 19 Hallen zugleich repariert werden müssen, könnten die Fachfirmen auf längere Zeit beschäftigt sein.

Unabhängig von den Notunterkünften seien derzeit über 1000 Flüchtlinge im Vogelsbergkreis untergebracht, davon 600 in Gemeinschaftsunterkünften und 400 in Wohnungen. Unter diesen Menschen seien etwa 250 Flüchtlinge aus dem Westbalkan, deren Abschiebung sehr wahrscheinlich sei.

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Demnächst wieder Sporthalle: die Großsporthalle bei der Einrichtung zur Notunterkunft – hier bei einem Besuch von Landrat Göring und Bürgermeister Paule.

 

9 Gedanken zu “Keine Notunterkünfte mehr in Sporthallen

  1. Nur wenn es gelingt, in sehr kurzer Zeit, mit sehr viel Geld anderen Wohnraum zu schaffen . Ansonsten denke ich das die Hallen saniert werden für neue Flüchtlinge. Ich hoffe allerdings das es bei uns in Hessen nicht so weit kommt das Beschlagnahmt wird.
    So kurz vor einer Wahl klingt es einfach gut…diese Meldung :-)
    Ich glaube daran erst wenn der ganze Spuk in Deutschland und Europa vorbei ist.
    Und da tut sich leider nicht wirklich etwas. Bis jetzt nur das einer nach dem anderen von unseren wunderbaren Politikern genau das fordern was jeder vernünftige Mensch von Anfang an forderte….und bis vor Köln noch als Pack, Nazi usw beschimpft wurde.
    Alles Gerede ist für mich im Moment nur Stimmenfang, bzw verzweifelte Versuche sie zu halten. Ich erwarte Taten.

  2. Der Flüchtlingsstrom lässt nach.
    Nur noch 2.500 am Tag. Macht auch ca. eine Million pro Jahr.
    Wo bleiben die? Hat Merkel gezaubert und soviele Wohnungen aus dem Hut gezogen?
    Ach, sind ja bald wieder Wahlen. Das dumme Wahlvolk gnädig stimmen. Was kommt dann? Wir benötigen keine „Flüchtlingshelfer“, wir benötigen eine Grenzschliesung. Wir benötigen wieder einen funktionierenden Staat um unsere Probleme zu lösen. Europa und Deutschland sind durch diese Krise so beschäftigt das alles andere liegen bleibt und vergessen wurde. Wer kann sich schon noch an die Griechenlandkrise erinnern.
    Polen ist die nächste Baustelle.
    Will hier nicht noch weiter ausholen, aber diese Krise hat nicht nur das deutsche Volk gespalten sondern auch ganz Europa.
    Ich kann es nicht mehr ertragen den Fernseher anzumachen oder die Zeitung aufzuschlagen oder das Radio anzumachen. Immer nur blabla ein Thema, Flüchtlinge, Gewalt, dann wieder blabla Islamterror,
    hier eine Bombe, da eine Explosion usw.
    Und dann kommt der beste Witz. Sind nicht alle so, nicht über einen Kamm scheren, der Islam ist friedlich und der Islam gehört zu Deutschland.
    Ich sage NEIN ! Ich habe die Schnauze voll von dem ganzen Mist und will meine Ruhe haben. Ich zeige auch gerne wieder an der Grenze meinen Pass und warte auch gerne an der Grenze auf Einreise und würde auch gerne wieder Geld tauschen. Europa, das hat diese Krise gezeigt, ist gescheitert! Merkel überlebt politisch 2016 nicht! Ich lasse mich an diesen Aussagen zu Silvester 2016 messen.
    Der Jahresrückblick 2015 von Oberhessen Live war jedenfalls nach wenigen Tagen restlos überholt.

  3. Am schlimmsten trifft es jetzt aber unsere Gutmenschen,die sind ja
    schlagartig ohne Job und Beschäftigung.Wie kommen die nur über den Winter
    so ohne Aufgabe.

  4. Cooler Schachzug vom H.Görig,jetzt bezahlt das land und nicht der Kreis
    die Renovierung der Sporthallen.Wird denn auch gleich eine Fußbodenheizung
    eingebaut,nur für den Fall dass wieder Kriegs und Wirtschaftsflüchtlinge
    einziehen müssen,sonst gibt es ja gleich wieder gemecker.

  5. Jedoch erschreckend „19 Hallen die gleichzeitig repariert werden müssen“.
    Bin mal gespannt wann das fertig sein soll. Naja, der Deutsche schweigt und betritt weiterhin eine Halle nur mit heller Sohle – und bloß nicht in der Nähe des Hallenbodens essen oder trinken!
    „Stößchen“

  6. Das hört sich doch klasse an. Jetzt müssen die Hallen nur schnell saniert werden, und dann können unsere Kinder endlich wieder ihren gewohnten Sport machen. Das ist die beste Nachricht des Tages. :-)

  7. 2x gelesen, folgende Fragen kommen auf;
    Görig freut sich, keine Kosten für uns, zahlt das Land!
    Herr Görig, das ist eine SPD-Finanzierung. Kostet nix, zahlen andere!
    Liebe OL Leser, wir zahlen das mit unserem Steuergelder, das Land zahlt nichts.
    Unser Bürgermeister scheint es schon zu ahnen was da kommen wird.
    Bis die Hallen saniert sind könnte es dauern.

  8. Lieber Herr Hartmann, sehe ich ganz genauso! Auf die beste Nachricht des neues gibts heut ein Sektchen, oder?

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