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Eishockey: Lauterbacher auch beim Auswärtsderby in Bad Nauheim erfolgreichLuchse holen dritten Sieg im dritten Spiel

LAUTERBACH (ol). Nun kann man schon von einer kleinen Serie sprechen: Mit einem 5:3-Sieg in Bad Nauheim holten die Lauterbacher Luchse den dritten Sieg in Folge. Zunächst gelang das in Köln, tags drauf gegen Bad Nauheim zu Hause und nun auch in Bad Nauheim holten sie die maximale Ausbeute von neun Punkten

Den dritten Sieg in Folge verbuchten die Luchse am gestrigen Donnerstag in Bad Nauheim. Nach dem 4:1 Hinspiel Sieg vom letzten Sonntag, konnten die Mannen um Kapitän Benni Schulz auch gestern in Bad Nauheim mit 5:3 gewinnen.

In einer teilweise von beiden Seiten sehr „rustikal“ geführten Partie gelang den Luchsen ein Start nach Maß. Es waren gerade mal elf Sekunden gespielt, als die Luchse das erste Mal jubeln durften. Auf Zuspiel von Pierre Wex und Jens Feuerfeil konnte der Kapitän persönlich Alexander Wagner im Nauheimer Tor überwinden. Die Luchse spielten konzentriert weiter und kamen wenig später durch Miro Hantak zum zweiten Treffer. Mit zunehmender Zeit häuften sich dann auch die Strafzeiten, zum Bedauern der Luchse aber auch auf beiden Seiten.

Im zweiten Drittel erwischten die Luchse wiederum den besseren Start und kamen durch Treffer von Dominik Hülskopf und wiederum Miro Hantak zu den Treffern drei und vier Doch noch vor der zweiten Pause, konnten die Gastgeber den Anschlusstreffer zum 1:4 erzielen.

Das Spiel wurde allerdings bereits ab der Mitte des zweiten Drittels immer wieder durch zum Teil unschöne Szenen begleitet.

Ein Linienrichter musste aufgeben

Als zur Mitte des zweiten Abschnitts einer der beiden Linienrichter seinen Dienst aus gesundheitlichen Gründen quittieren musste, wurde das Spiel fortan von einem Hauptschiedsrichter geleitet. Dies war auch gleichzeitig der Knackpunkt in der Partie. Es hagelte Strafen auf beiden Seiten. Eine dieser Strafen erhielt zur Überraschung Aller, auch der Lauterbacher Stürmer Miro Hantak. Bad Nauheims Tobias Etzel, der schon zuvor wie gewohnt unangenehm aufgefallen war, schlug mit bloßen Fäusten wie wild auf den Stürmer der Luchse ein. Hantak wehrte sich nicht, im sicheren Glauben, ohne Strafzeit davon zukommen. Doch der Schiedsrichter sah dies anders. Sowohl Etzel, als auch Hantak, der dabei eine blutende Wunde am Auge davontrug, wurden zum Duschen geschickt. Spielerisch passierte in diesem Drittel sonst eher wenig, dazu gab es dank der Schiedsrichter kaum Möglichkeiten.

Im letzten Abschnitt nahm Bad Nauheim nochmals Fahrt auf und konnte zur Mitte des Drittels auf 2:4 verkürzen. Ein geordnetes Spiel war zu diesem Zeitpunkt leider nicht mehr möglich. Das Spiel war den Unparteiischen nun komplett aus den Händen geglitten.

Zwei Minuten vor Schluss: Es wird noch einmal spannend

Als knapp zwei Minuten vor Schluss Bad Nauheim sogar den Treffer zum 3:4 erzielte, drohte die Partie nochmals zu kippen. Doch die Luchse verteidigten den knappen Vorsprung und konnten kurz vor Schluss den fünften Treffer durch Benni Schulz in leere Tor bejubeln.

Mit 121 Strafminuten auf beiden Seiten, einem gesperrten Spieler und einem verletzten Marc-Kevin Perkins aber auch mit drei extrem wertvollen Punkten kehrten die Luchse dann in den Vogelsberg zurück.

„Wir haben uns in diesem Spiel zu schnell auf die harte Gangart des Gegners eingelassen und sind nicht so diszipliniert gewesen wie zuletzt beim Heimspiel. Trotzdem bin ich zufrieden und auch ein bisschen stolz auf das was die Truppe in den letzten sechs Tagen geleistet hat“, so ein mehr als zufriedener Coach der Luchse.

Damit ist den Luchsen der 6. Platz kaum noch zu nehmen. Doch die Vogelsberger haben sich unmittelbar nach dem Spiel ein neues Ziel gesetzt.

„ Die Mannschaft hat aufgrund ihrer guten physischen Verfassung 3 Spiele in 6 Tagen erfolgreich gemeistert und den Abstand auf Platz 4 auf 2 Punkte reduziert. Nun wollen wir diesen Platz angreifen und am Ende der Vorrunde der erste Verfolger des Top Trios aus Ratingen, Hamm und Dortmund werden, so der Trainer.

Rote Teufel Bad Nauheim 1b – Luchse Lauterbach 3:5 (0:2, 1:2, 2:1)

EC Lauterbach: Stenger, Ebenrett – Filip, E. Grund, Schophuis, Naumann, Hülskopf, Perkins – Schulz, Feuerfeil, Hantak, Horak, Mroz, Wex, Schinke, Pietschmann, Matysek, Rinke
Strafzeiten: 144 Minuten
Zuschauer: 140 (davon 90 aus Lauterbach)
Tore: 0:1 Benjamin Schulz (1.), 0:2 Miroslav Hantak (12.), 0:3 Dominik Hülskopf (22.), 0:4 Miroslav Hantak (23.), 1:4 Andreas Behrens (32.), 2:4 Miles Steinschneider (43.), 3:4 Shane Haskins (59.), 3:5 Benjamin Schulz (59.)

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