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VR Bank verlieh "Sterne des Sports" an besonders rührige Vereine – Erster: TTG BüßfeldSterne für den ehrenamtlichen Einsatz im Sport

ALSFELD (aep). Es geht um Sport und einen gewissen Wettbewerb, doch dieser Wettbewerb funktioniert anders als üblich im Sport. Mit diesen Worten leitete Ralph Kehl als Vorstand der VR Bank Hessenland am Donnerstagabend die diesjährigen Siegerehrung der Aktion „Sterne des Sports“ ein. Die VR Bank ehrt Vereine, deren ehrenamtliches Engagement über den Sportbetrieb hinaus für die Gemeinschaft wirkt, erläuterte Ralph Kehl bei der kleinen Feierstunde den Vertretern von fünf Vereinen, die ausgezeichnet wurden. Der größte Stern ging dabei an die TTG Büßfeld für das Engagement im Behindertensport.

 

Im großen Konferenzsaal der VR Bank-Hauptfiliale hatten sich die Vereinsvertreter versammelt – und mit ihnen auch Vertreter der betroffenen Kommunen, unter ihnen auch Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule, der allen Beteiligten seinen Dank dafür aussprach, sich zu engagieren: der VR Bank, weil sie den  Preis auslobt, den Vereinen, weil sie sich für die Allgemeinheit engagieren – das sei immens wichtig.

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Im Konferenzsaal der VR Bank: Vertreter der Vereine und der beteiligten Kommunen sind versammelt.

Es sei aber gar nicht so einfach, die Sportvereine mit dem Wettbewerb zu erreichen, stellte Ralph Kehl fest: Es gibt immerhin 500 von ihnen im Einzugsgebiet der VR Bank, von denen sich aber nur 20 beteiligten. Dabei: „Es gibt bei uns keine Verlierer“, stellte er fest, und jenen, die für Preise auserkoren werden, winken Preise im vierstelligen Bereich.

Auch der Sportkreisvorsitzende Werner Eifert hob in kurzen Grußworten hervor, dass ehrenamtliches Engagement für die Gesellschaft wichtig sei, und der Preis „Sterne des Sports“ sei eine symbolische Belohnung. Er betonte das Wort Belohnung, „denn bezahlen kann das sowieso keiner“. Die Sportvereine seien sehr wichtig, sagte Eifert, „sie zu fördern, hat sich die VR Bank auf die Fahnen geschrieben.“

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Henning Schnell-Kretschmer holte den zweiten Preis für den JFV Bechtelsberg bei der VR Bank-Mitarbeiterin Nadine-Yvonne Erbes ab.

Für die beiden Förderplätze, den vierten Rang, bat Ralph Kehl dann die Vertreter des  SV 1920 Erfurtshausen sowie des SV Ehringshausen nach vorne. Beide Vereine hatten sich etwas Neues einfallen lassen, um den Verein in ihren jeweiligen Dörfern wieder stärker einzubringen, „fit für die Zukunft zu machen“. Dunja Werneburg erläuterte, wie der SV Ehringshausen es schaffte, die Zahl seiner Mitglieder um 20 Prozent zu steigern, und das Projekt begann mit einer großen Versammlung, auf der ergründet werden sollte, warum „es im Gebälk knirscht.“ Das Ergebnis war unter anderem, dass Aufgabe auf mehr Schultern verteilt werden, und auf Wunsch von Mitgliedern neue Sportarten angeboten werden. Je ein Stern und 500 Euro für die Vereinskasse belohnt beide Vereine.

Den dritten Platz belegte der Sportclub Neukirchen, der zum 15-jährigen Jubiläum eine sehr lebendige und beachtete Präsentation im Leistungsturnen vorführte, die der Übungsleiter Gerd Müller via Beamershow vorführte.

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Lob für die Ehrenamtlichen: Bürgermeister Stephan Paule und Bank-Vorstand Ralph Kehl.

Dass der Verein den Kunstrasen auf dem Lindensportplatz sanierte und damit auch dem Schulsport sowie anderen Vereinen wieder einen besseren Sportbetrieb ermöglicht, brachte dem Jugendförderverein Bechtelsberg den mit 1000 Euro dotierten zweiten Rang ein – abgeholt vom Vorsitzenden Henning Schnell-Kretschmer. Der betonte, es sei cdie Intention des jungen Vereins von Anfang an gewesen, den Jugendlichen die Möglichkeit zum Fußballspielen zu geben und diese Sportstätte zu sanieren. „Der Jugendförderverein hat gesellschaftliche Verantwortung übernommen.“

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Dunja Werneburg erläuterte die Bemühungen des SV Ehringshausen, dem Verein eine Zukunft zu geben.

Den ersten Platz aber holte die Tischtennis-Gemeinschaft Büßfeld, angekündigt von der Homberger Stadträtin Monika Krebühl. Und der Leiter Udo Winkler stellte dann die Behindertensportabteilung vor, die mit 35 Sportlern im Alter zwischen 15 und 71 Jahren höchst aktiv sein. Die Spielerinnen und Spieler mit Handicap errangen bei vielen Wettbwerben auf deutscher und internationaler Ebene diverse Titel, alleine in diesem Jahr bereits drei Deutsche Meister-Titel. Dem kleinen, aber enorm rührigen Verein, der über viele Jahre in Eigenleistung eine eigene Tischtennishalle erbaute, ist in Büßfeld ein Kunststück gelungen, erläuterte der Vorsitzende Norbert Beyer. Das Dorf hat 268 Einwohner – aber die TTG Büßfeld 350 Mitglieder. Und das Engagement für Menschen mit Behinderungen brachte der Tischtennisgemeinschaft den größten Stern ein.

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Übungsleiter Gerd Müller stellte die Turnabteilung des SC Neukirchen vor.

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