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Zum zehnten Mal startet „Der Vulkan lässt lesen“ – Start in Alsfeld am 16. SeptemberKrimis, Liebe und der aufregende Alltag

VOGELSBERGKREIS (ol). Zum zehnten Mal hebt sich der Vorhang für die Reihe „Der Vulkan lässt lesen“. Eine Zahl, die sicherlich bemerkenswert ist: 140 Autoren, Schriftsteller und Schauspieler haben in den vergangenen zehn Jahren im Vogelsberg gastiert, um dort ihre oder die Texte von anderen Künstlern vorzustellen. Ein Jahrzehnt ist es her, dass die OVAG die Reihe „Der Vulkan lässt lesen“ aus der Taufe hob. Kooperativ dabei: die Buchhandlungen „Am Markt“ in Alsfeld und „Lesezeichen“ in Lauterbach. Im Laufe der Jahre kam dann noch die Sparkasse Oberhessen als wichtiger Partner hinzu.

„Nur in dieser Konstellation, nur mit diesen Buchhandlungen, nur mit einer professionellen Organisation war es möglich, derart viele renommierte Künstler in den Vogelsberg verpflichten zu können“, sagt Andreas Matlé, bei der OVAG zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. „Nicht zu vergessen bei dieser Erfolgsgeschichte: Ein interessiertes, ein aufgeschlossenes, ein treues Stammpublikum.“

All die Bücherfreunde im Vogelsberg dürfen sich auch in der zehnten, in der Saison 2015 / 2016 von „Der Vulkan lässt lesen“ auf ein ausgewähltes Programm freuen. Den Anfang in Alsfeld macht am 16. September einer, der hier einen Teil seiner Jugend verbracht hat: Reiner Laux mit seiner Biographie „Hinter blauen Augen – Bekenntnisse eines aufrechten Bankräubers.“ In der Tat:  Laux hat von 1985 bis 1995 dreizehn Banküberfälle begonnen.

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Im April in Lauterbach: Cornelia Scheel und Hella von Sinnen. Foto: Martin Langhorst

Arzt im Knast: nicht immer ein einfache Alltag

In Lauterbach wird die Saison am 19. September mit einem bekannten Fernsehgesicht eröffnet: Joe Bausch, bekannt als kahlköpfiger Pathologe im Kölner „Tatort“, im richtigen Leben Gefängnisarzt in Werl, einem der größten deutschen Gefängnisse. In seinem Buch „Knast“ erzählt er von seinem harten, nicht immer einfachen Alltag.

Ein guter alter Bekannter setzt den Reigen in Lauterbach am 7. Oktober fort: Wladimir Kaminer mit seinem kurz davor erscheinenden Buch „Das Leben ist (k)eine Kunst“. Ebenfalls einen dann druckfrischen Neuling präsentiert am 8. Oktober in Alsfeld der neue Star des Regionalkrimis, Dietrich Faber bei dem es diesmal heißt: „Schneller, weiter, toter“.

Thomas Brussig liest am 5. November in Alsfeld

Hohe, aber unterhaltsame Literatur hält der November bereit. Thomas Brussig liest am 5. November in Alsfeld aus „Das gibt´s in keinem Russenfilm“, Vea Kaiser am 18. November in Lauterbach aus „Makarionissi – oder Die Insel der Seligen“. Auf sie folgt am 27. November Margot Käßmann mit „Mehr als Ja und Amen“ und am 3. Dezember in Alsfeld der bekannte Fernseh-Journalist Wolfgang Herles („Bonn direkt“, „Aspekte“). In seinem Werk „Die Gefallsüchtigen“ setzt er sich kritisch auseinander mit der heutigen Fernsehwelt. Gregor Weber – einem großen Publikum bekannt als Sohn Stefan in der Serie „Heinz Becker“ und als saarländischer „Tatort“-Kommissar – beendet das alte Jahr mit „Stadt der verschwundenen Köche“ am 10. Dezember in Lauterbach. Eine hinreißende Liebeserklärung an die pure Lust an gutem Essen.

Rundumschlag gegen politische Korrektness: „Das ist ja irre“

Das Jahr 2016 eröffnet am 12. Januar Henryk M. Broder am 12. Januar in Alsfeld mit einem weiteren Rundumschlag gegen die politische Korrektness: „Das ist ja irre“. Aus seiner Arbeit als „Profiler“ berichtet am 19. Januar in Lauterbach mit seinem gleichnamigen Buch Axel Petermann.

Als eine der wichtigsten Stimmen der neuen deutschen Literatur gilt Feridun Zaimoglu. Am 1. Februar entführt er seine Leser in Lauterbach mit seinem Buch „Siebentürmeviertel“ in das Istanbul der 1930er und 1940er Jahre. Vier Frauen übernehmen danach die Stafette: Gaby Hauptmann am 15. Februar in Alsfeld mit ihrem neuen Roman „Zeig mir, was Liebe ist“, Elisabeth Herrmann am 3. März in Lauterbach mit ihrem neuen Krimi „Totengebet“, Cornelia Scheel und Hella von Sinnen eben dort am 6. April mit „Mildred Scheel – Erinnerungen an meine Mutter“ sowie am 11. April in Alsfeld Susanne Fröhlich mit „Frau Fröhlich sucht die Liebe“.

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Am 8. Oktober in Alsfeld: Krimiautor Dietrich Faber. Foto: Stefan Feder

Wolfgang Hohlbein gilt als einer der bedeutendsten deutschen Fantasy-Autoren und kommt am 9. Mai mit seinem Thriller „Mörderhotel“ nach Alsfeld, Lars Niedereichholz wiederum gilt mit dem Duo Mundstuhl als ein herausragender Comedian. Aus seinem Roman „Mofaheld“ liest er am 11. Mai in Lauterbach.

Abschluss am 31. Mai ,it Hubertus Meyer-Burckardt

Den Abschluss bildet am 31. Mai Hubertus Meyer-Burckardt („NDR Talkshow“) mit seinem Roman „Meine Tage mit Fabienne“.

Dreimal gastiert die „Vulkan“-Lesereihe wieder in Mücke: Mit Harald Martenstein und „Die neuen Leiden des alten M.“ (1. November), Gaby Hauptmann (14. Februar) und Charly Weller und Band mit dem neuen Krimi „Finsterloh“ (16. April). Erstmals im Tourkalender berücksichtigt Grebenau, wo Bestsellerautorin Hera Lind am 13. Oktober ein „Best of“ ihrer bisherigen Romane verspricht.

Karten für alle Lesungen gibt es ab sofort im Vorverkauf bei den Buchhandlungen „Am Markt“ und „Lesezeichen“, bei der Sparkasse Oberhessen und bei der OVAG unter Telefon 06031 6848 1113. Die OVAG versendet auf Wunsch auch kostenfrei das komplette Programmheft der neuen Saison (Telefon: 06031 6848 1153 oder per E-Mail jennifer.heller@ovag-energie.de), das im Übrigen auch bei den beiden Buchhandlungen und der Sparkasse ausliegt.

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