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Eishockey: Bördeindianer in Lauterbach chancenlos – Revanche gegen die Roten TeufelSechs Punkte im Kampf um die Playoffs

LAUTERBACH (sn). Den Auftakt zu einem Doppelwochenenden–Marathon mit insgesamt 10 Spielen in den nächsten fünf Wochen, machten die Lauterbacher Luchse am vergangenen Freitag, beim Heimspiel gegen die Soester EG und fuhren dann zu den Roten Teufeln nach Bad Nauheim – und fuhren mit zwei Siegen sechs wichtige Punkte ein.

 

Die rund 400 Zuschauer in der Lauterbacher Eissporthalle erlebten gegen dike Soester EG  eine recht einseitige Partie, die von den Luchsen von Beginn an kontrolliert und dominiert wurde. Das Tabellenschlusslicht der Regionalliga West hatte gegen stark aufspielende Luchse zu keiner Zeit eine Chance, das Spiel ausgeglichen zu gestalten.
Bereits nach 79 Sekunden ertönte erstamls die Tormusik im Steiningsgrund. Verteidiger Marko Filip eröffnete das Torfeuerwerk für sein Team. Die Mannschaft um Kapitän Benni Schulz nahm danach richtig Fahrt auf. Dabei war es der Kapitän und Torjäger persönlich, der dafür sorgte, dass bereits nach dem ersten Drittel der spätere Sieger feststand.
Innerhalb von zehn Minuten war Schulz viermal erfolgreich und schoss sein Team nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Soester mit 5:1 in Führung.
Constantin Schneider, Jens Feuerfeil und Miro Hantak legten noch im ersten Drittel drei weitere Tore nach.

Mit einer 8:1-Führung ging es in die erste Pause

Mit dieser 8:1 Führung ging es in die Pause. Wohlwissend, dass bereits am Sonntag das nächste schwere Spiel auf dem Plan stand, nahmen die Luchse ab Drittel zwei deutlich das Tempo raus, ohne dabei die Spielkontrolle abzugeben. Nach etwas Anlaufzeit erhöhte Jens Feuerfeil, mit seinem zweiten Tor an diesem Abend, auf 9:1, ehe erneut die Gäste jubeln durften.
Für ein zweistelliges Ergebnis sorgte dann der erneut stark aufspielende Verteidiger Marko Filip, der einen Sololauf über die komplette Eisfläche, sehenswert vollendete. Danach durften erneut die Gäste feiern, die nun die etwas lockere Defensivarbeit der Luchse nutzten, um ihren zahlreich mitangereisten Fans den Abend etwas erträglicher zu machen. Das letzte Tor im Mitteldrittel ging dann aber wieder an die Luchse. Der flinke Stürmer Jens Feuerfeil war Abnehmer einer schönen Passkombination zwischen dem Trio Schulz, Hantak und Feuerfeil.

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Gut 400 Zuschauer verfolgten in der Lauterbacher Eisarena das Spiel gegen die Bördeindianer.

Das Schlussdrittel brachte dann auch nichts Neues mehr. Die Gäste waren redlich bemüht, hatten aber dem Spiel der Luchse weiterhin nichts entgegen zu setzen.
Miro Hantak mit seinem zweiten Treffer und Jens Feuerfeil mit seinem vierten Tor an diesem Abend, machten am Ende den Sack zu. Doch auch die Soester Bördeindianer durften im letzten Spielabschnitt nochmal jubeln und betrieben durch ihren vierten Treffer ein wenig Ergebniskosmetik.

Aufstellung der Luchse:
Tor: Sebastian Grunewald, Klaus-Dieter Lechner
Abwehr: Marko Filip, Sven Naumann, Daniel Hornivius, Dennis Klinge, Emanuel Grund
Sturm: Jens Feuerfeil, Miroslav Hantak, Benjamin Schulz, Nils Vogel, Constantin Schneider, Mario Kreuz, Nils Feustel, Manuel Six; Mathias Matysek

Statistik des Spiels:
1:0(2.) Filip (Hantak); 2:0(4.) Schulz (Hantak, Filip); 3:0(7.) Schulz (Feuerfeil); 4:0(11.) Schulz (Hantak, Filip); 4:1(12.)Sprenger; 5:1(15.) Schulz (Hantak, Grund); 6:1(15.) Schneider (Vogel, Klinge); 7:1(18.) Feuerfeil (Hantak, Filip); 8:1(18.) Hantak (Filip, Grund); 9:1(26.) Feuerfeil (Hantak, Schulz); 9:2(27.) Sprenger; 10:2(28.) Filip; 10:3(29.) Döscher; 11:3(35.) Feuerfeil (Hantak, Schulz); 12:3(46.) Hantak (Feuerfeil, Schulz); 12:4(47.) Döscher; 13:4(50.) Feuerfeil

Strafzeiten: Lauterbach 8 / Soest 10

Luchse bezwingen die Roten Teufel im Derby

Keine 48 Stunden nach dem tollen Sieg gegen Soest standen die Männer von Coach Roger Nicholas erneut auf dem Eis. Diesmal wartete aber eine Aufgabe auf die Luchse, die mit dem Spiel vom Freitag nicht zu vergleichen war. Zur etwas ungewohnten Uhrzeit um 12:15, baten die Roten Teufel Bad Naheim die Luchse zum Rückspiel in der Regionalliga West. Wie bereits vor sieben Tagen in Lauterbach, entwickelte sich auch diesmal ein intensiv geführtes Eishockeyspiel. Sowohl die Luchse, als auch die Roten Teufel stecken gemeinsam mit Köln und Dinslaken mittendrin im Kampf um die begehrten Playoff Plätze der Regionalliga.
Dabei mussten die Roten Teufel am Vortag eine bittere 3:6 Heimniederlage gegen Köln einstecken. Entsprechend motiviert und aggressiv gingen die Gastgeber gegen die Luchse von Beginn an zu Werke, ohne jedoch den nötigen Erfolg zu haben.
Die teilweiße übermotivierte und überharte Spielweiße der Wetterauer bestrafte das Schiedsrichtergespann mit einer Flut an Strafzeiten für die Gastgeber. Den Luchsen kam die Spielweise der Roten Teufel sehr entgegen. Hochkonzentriert und diszipliniert, spielten sie vom ersten Bully weg, aus einer sicheren und stabilen Abwehr heraus. Ohne langes Abtasten agierten die Vogelsberger druckvoll nach Vorne und erspielten sich zahlreiche Chancen. Allerdings bewahrte Bad Nauheims Schlussmann Alexander Wagner seine Mannschaft vor einem frühen Rückstand.

Die Luchse behielten die Nerven

Dennoch behielten die Luchse die Nerven und spielten geduldig weiter. Lohn für ein sehr starkes erstes Drittel, war der längst überfällige Führungstreffer für die Luchse, durch den Slowaken Miro Hantak, in der 17. Spielminute in Überzahl. Bad Nauheim wusste bis dahin lediglich durch versteckte Fouls und neuerliche Provokationen zu gefallen.
Auch das Mitteldrittel sollte am bisherigen Spielverlauf nichts ändern. Die Luchse wirkten weiterhin hochkonzentriert und stets in der Lage das Spiel zu kontrollieren, Bad Nauheim übermotiviert. Als erneut zwei Bad Nauheimer auf der Strafbank platznehmen mussten, bestraften die Luchse dieses undisziplinierte Auftreten der Gastgeber. Hantaks Landsmann Marko Filip, erhöhte in der 25. Spielminute auf 2:0 für die Luchse. Nur vier Minuten später zappelte der Puck erneut im Netz der Roten Teufel. Wieder war es Marko Filip, der für Jubel unter den 120 mitgereisten Fans und Mitspielern sorgte. Er schnappte sich den Puck im Mitteldrittel und vernaschte Goalie Alexander Wagner im Tor der Roten Teufel. Als der Verteidiger nur Sekunden später abermals auf das Tor der Roten Teufel feuerte, stand ihm unglücklicherweiße der Pfosten im Weg. Auch danach hatten die Luchse mehrmals beste Einschussmöglichkeiten, scheiterten aber immer wieder am Bad Nauheimer Torwart.
Von Bad Nauheim war bis zu diesem Zeitpunkt weiterhin nicht viel zu sehen. Zwei Minuten vor Ende des Drittels, schafften es die Roten Teufel dann aber doch noch Sebastian Grunewald im Tor der Luchse zu überwinden. Mit dieser zwei Tore Führung für die Luchse, ging es dann ins letzte Drittel.

Noch einmal Spannung im letzten Drittel

Hier sollte es dann nochmal spannend werden. In der 45. Spielminute erzielten die Roten Teufel durch einen Konter, den etwas glücklichen 2:3 Anschlusstreffer. Die Luchse ließen sich aber auch durch diesen Treffer nicht aus der Ruhe bringen und drängten immer wieder auf das Tor der Roten Teufel. Für die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Luchse, sorgte dann Jens Feuerfeil, der eine herrliche Passkombination mit Schulz und Hantak, zum 4:2 vollendete. Nur kurz darauf scheiterten die Luchse innerhalb von nur wenigen Sekunden gleich drei mal am besten Spieler der Roten Teufel.
Zwar versuchten die Roten Teufel durch die Herausnahme des Torwartes zu Gunsten eines sechsten Feldspielers nochmal ranzukommen, doch auch hier agierten die Luchse extrem clever und konzentriert. Am Ende blieb es beim verdienten und für die Roten Teufel etwas schmeichelhaften 4:2 Sieg für die Luchse.

Aufstellung der Luchse:
Tor: Sebastian Grunewald, Klaus-Dieter Lechner
Abwehr: Marko Filip, Sven Naumann, Daniel Hornivius, Dennis Klinge, Emanuel Grund
Sturm: Jens Feuerfeil, Miroslav Hantak, Benjamin Schulz, Nils Vogel, Constantin Schneider, Mario Kreuz, Nils Feustel, Manuel Six; Mathias Matysek

Statistik des Spiels:
0:1(17.) Hantak (Schulz, Filip); 0:2(25.) Filip; 0:3(29.) Filip; 1:3(39.) Perkins; 2:3(45.) Horak; 2:4(50.) Feuerfeil (Schulz, Hantak)

Strafzeiten: Bad Nauheim 24 / Lauterbach 12

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