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Vorstellung Pfingstmarkt 2014: neues Festzelt, Rock in der Stadthalle – Mit Philipp BölterViel Neues, und eine alte Tradition kehrt zurück

ALSFELD (aep). Es werden viele Elemente genau so sein, wie man sie kennt. Und doch zeigt sich der Alsfelder Pfingstmarkt in diesem Jahr in einigen Punkten entscheidend verändert – hin zu mehr Tradition, zu mehr Familienfreundlichkeit und auch mehr Rücksicht auf die Anwohner des Festplatzes trotz längerer Öffnungszeit. Das versprechen die Organisatoren bei ihrer Vorstellung des Programms im Rathaus. Zwei Punkte fallen besonders auf: Stadthalle und ein gänzlich neues Festzelt tauschen die Rollen – und zur Eröffnung rollt wieder der traditionelle Prachtwagen.

Zum ersten Mal wieder seit mehr als 15 Jahren rollt zur Eröffnung der große, von Kaltblütern gezogene Prachtwagen der Alsfelder Brauerei in einem Umzug vom Marktplatz zum Pfingstmarkt (Start: 18 Uhr), begleitet vom Musikverein Leusel sowie der show and brass band der Feuerwehr, erläuterte Bürgermeister Stephan Paule beim Pressegespräch. „Wir sind froh, dass wir das alte Auslieferungsgespann wieder zur Verfügung stellen können“, betonte dazu Dieter Resch, Geschäftsführer der Landbrauerei Alsfeld. Entsprechend prachtvoller soll dann auch der traditionelle Eröffnungsabend im Festzelt ausfallen. Neben dem Magistrat würden in diesem Jahr auch Bürgermeister der umliegenden Gemeinden und Abgeordnete von Bundes- und Landtag zum Fassanstich eingeladen. Am Eröffnungstag lädt übrigens die 99-Cent-Power-Hour zum frühzeitigen Besuch des Markttrubels: Dann lässt sich dort besonders günstig Spaß haben.

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Auch in diesem Jahr soll es wieder tolle Konzert-Nächte beim Pfingstmarkt geben.

Neues Festzelt mit neuem Konzept: mehr Öffnung und Speisen

Die größte Neuerung des Alsfelder Pfngsmarktes wird dabei schnell sichtbar: ein neues Festzelt mit einem neuen Konzept: Es lädt den ganzen Tag über ein. „Wir werden das Festzelt zu allen Zeiten geöffnet haben, an dem der normale Betrieb stattfindet“, erklärt Thomas Bronswyk, der neue Festzeltwirt aus Braunschweig. „Es ist ganz neu und aufwendig dekoriert.“ Und es soll offener sein, als frühere Zelte – ein wenig mit Restaurant-Charakter. Dazu passt auch das nicht eben kleine Speiseangebot. Das Angebot  wendet sich auch an Familien, die nachmittags ihre Runden auf dem Platz drehen: „Wir wollen die Verweilqualität auf dem Pfingstmarkt erhöhen.“ Abends wird das Festzelt wie gehabt zum Partyzelt – mit einer entscheidenden Änderung: Im Festzelt wird in diesem Jahr geschwoft, während die rockigen Gruppen in die Stadthalle umziehen, wo denn auch die Partynacht bis über die Sperrstunde hinaus gehen kann.

In der Stadthalle wird bis spät in die Nacht gefeiert

„Damit zollen wir den Anwohnern Tribut“, erläutert der Stadthallen-Betreiber Torsten Schneider diese Änderung im Programm: Auch wenn die Stimmung in der Halle tobt, wird es draußen weniger laut – und zwar jeweils bis 3 Uhr. „Festzelt und Stadthalle bieten Programme, die sich ergänzen.“  Torsten Schneider  freut sich, in diesem Jahr neben der „Kiss Doppeldecker-Party“ und dem traditionellen „Abi-Treffen Reloaded“ auch zwei besondere Auftritte ankündigen zu können – an einem Abend.

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Auch das traditionelle Pfingstmarkt-Feuerwerk mit Musik soll es geben – wieder über dem Lindensportplatz.

Die Liveband „Ton Sport“ mit Profi-Drummer Daniel Schild und Philip Bölter, in Alsfeld bereits durch Konzerte bekannt und Teilnehmer bei „The Voice of Germany“, werden die Halle mit sehr abwechslungsreichen Klängen die Gäste zum Feiern bringen. „Ton Sport“ bietet seinem Publikum stylische, anspruchsvolle und sportlich tanzbare Pop- und Clubmusik. Er habe den gebürtigen Alsfelder Daniel Schild einfach mal gefragt, ob er mit seiner Band kommt, erzählt Torsten Schneider – und der habe gleich zugesagt: „Er hat einfach Lust und Spaß, hier aufzutreten.“ Philip Bölter, so ist bekannt, schlägt mit Stimme und Gitarre eine Brücke zwischen den Urväter des Folks und heutigen Künstlern der Indie-Folk-Szene. Das volle Programm findet man unter www.alsfelder-pfingstmarkt.de.

Vier neue Fahrgeschäfte auf dem Festplatz

Derweil gibt es auch auf dem Festplatz Neues und Bewährtes, berichtet der in Alsfeld bereits bestens bekannte Generalpächter Heiner Distel. „Traumgenerator“, „High Impress“, „XXL Fun House“ und „American Swing“ heißen die neuen Fahrgeschäfte in diesem Jahr, „aber es fehlen auch nicht die klassischen“– vom Autoscooter bis zum Kettenkarrussell. Er freue sich, dass die 99-Cent-Stunde im letzten Jahr so gut angekommen war, weshalb die auch in diesem Jahr wieder gelte. „Letztes Jahr haben wir den Ansturm kaum noch geschafft.“

Wieder Feuerwerk über dem Lindensportplatz

Entgegen erster Befürchtungen bleibt eine Alsfelder Pfingstmarkt-Tradition erhalten, erklärt Heiner Distel: Das Feuerwerk mit Musik soll auch in diesem Jahr am Pfingstmontag über dem Lindensportplatz einen krönenden Pfingstabschluss schaffen, ehe am Dienstag darauf wie gehabt der Familientag und das große Firmentreffen den Pfingstmarkt beschließen. Nicht zu vergessen: Dann lädt auch der traditionelle Krammarkt zum Bummeln. 80 Stände werden es wieder sein, erläuterte die TCA-Chefin Simone Schneider. Die sind nicht weit entfernt zu finden: in der Jahnstraße direkt am Pfingsmarkt. „Das hat sich bewährt.“

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Klare Sache: Autoscooter ist ein Selbstgänger und ebenfalls wieder dabei.

 

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