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Pläne für die Jugendstilvilla offiziell vorgestellt - Hotel und Eventlocation geplantDie Villa Raab wird zur „gudd Stubb“ für die Alsfelder

ALSFELD (ol). Das wird viele Alsfelder freuen: Am Dienstag hat das Unternehmer-Ehepaar Tanja und Ralf Bohn seine Pläne für die Villa Raab öffentlich gemacht. Das Jugendstil-Gebäude soll zum Teil der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Außerdem sollen auf dem Gelände ein Hotelkomplex und eine Eventlocation entstehen. Damit bestätigten die Investoren einen früheren Bericht von Oberhessen-Live. 

„Jetzt ist es klar: Die Alsfelder bekommen eine „gudd Stubb“, in der sie sich treffen können. Zum Frühstück, Essen in der Mittagspause, zum Kaffee oder auch am Abend mit mehr Zeit für Geselligkeit. Ergänzt wird das ‚gastronomische Konzept für jedermann‘ durch Räumlichkeiten für Tagungen, private Feiern jeglicher Art und Zimmer zum Übernachten“, heißt es in einer am Dienstag versendeten Pressemitteilung.

„Erstmal war es nur die Faszination für die Villa, die uns motiviert hat sie zu kaufen, als sich die Gelegenheit bot“, so Tanja Bohn in dem Text. „Wir waren uns sicher, dass wir einerseits eigene Tagungsräume verwirklichen wollen und andererseits den Alsfeldern ihre Villa wieder zugänglich machen möchten – alles andere war komplett offen“. Das Ehepaar Bohn betreibt gemeinsam die Firma Bohn Umweltdienste GmbH im Alsfelder Industriepark Ost.

In der Raab´schen Villa wird nach jetzigen Planungen ab 2018 gegessen, getrunken, getagt und gefeiert. Die einstige Mansarde wird zu zwei stilvollen Suiten umgestaltet und auf dem ehemaligen Fabrikgelände soll eine 244 qm große multifunktionale Eventlocation entstehen, sowie zwei Hotelgebäude mit gut 40 Zimmern. Über diese Pläne des Ehepaars hatte Oberhessen-live bereits im April berichtet, damals wollten sich die Investoren aber noch nicht konkret zu ihrem Vorhaben äußern.

Außenbereich neu gestaltet

Der Außenbereich inklusive des Mühlengrabens wird ebenfalls komplett neu gestaltet, so dass die „Erlen“ in neuem Glanz erstrahlen und somit zu einem neuen Anziehungspunkt in Alsfeld werden sollen.

Die denkmalgerechte Sanierung sei eine Herausforderung gewesen, schreibt da Ehepaar in seiner Mitteilung. In erster Instanz holten sich die Zwei die Architekten Weppler & Jungermann ins Boot, die als Spezialisten für denkmalgeschützte Sanierung alle Gebäude unter die Lupe nahmen. Als klar war, dass die Fabrik und die Mühlengebäude nicht zu erhalten sind, kamen die ortsansässigen Architekten Schmidt & Strack mit ins Projektteam, um Ideen der Neugestaltung einzubringen.

Für das eigentliche Konzept holen sich Bohns Hilfe beim Schloss Romrod. Die „lokalen Erfolgsgastronomen und Hoteliers“ Andreas Otterbein, Nico Döring und Bastian Heiser sollen demnach ihr Projektteam vervollständigen.

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Partner aus der Region

„Wir haben uns bewusst für Partner aus der Region entschieden, um das Projekt „Raab`sche Villa“ erfolgreich zu gestalten“, so Ralf Bohn. „Mit viel Herzblut haben wir im Team an dem Konzept gefeilt, dass den Alsfeldern ihre Villa zurück gibt und gleichzeitig Menschen und Unternehmen aus allen Regionen in den Vogelsberg zieht.“

Neben seinem Planungsteam hat das Ehepaar Bohn jedoch auch viel Unterstützung durch die regionalen Behörden bekommen: „Die gute Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege, der Naturschutz- und Wasserbehörde, der Feuerwehr und nicht zuletzt der Stadt Alsfeld, haben dafür gesorgt, dass die Umsetzung wie geplant verläuft.“

„Mit der Eröffnung Anfang 2018″, heißt es abschließen in der Mitteilung, “ wird ein Stück ‚Alsfelder Geschichte‘ zum Leben erweckt und gleichzeitig entstehen 27 neue Arbeitsplätze in der Region.

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