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Musikalischer Lichtblick in schwierigen ZeitenOrga-Team des Eudorfer Posaunenchors würdigt langjährige Mitglieder und neue Talente beim Jahrestreffen

EUDORF (ol). Der Eudorfer Posaunenchor reflektiert die Herausforderungen der Gesellschaft, zeigt Stärke in der Einheit und feiert fünf neue Jungbläser. Das Orga-Team würdigt langjährige Mitglieder für ihre jahrzehntelange Aktivität und betont die Bedeutung des Chores für die Gemeinde.

Die Widrigkeiten in der gesamten Gesellschaft, inklusive der dreijährigen Pandemiezeit, erfassen fast alle Vereine und Chöre, und sind auch beim Posaunenchor angekommen. Dieses Fazit zog das Orga-Team des Chores laut einer Pressemitteilung auf der Jahreshauptversammlung, die kürzlich im Dorfgemeinschaftshaus stattfand.

Aber der Kern des Chores stehe zuverlässig und fest zusammen, und die fünf Jungbläser geben einen kleinen Lichtblick für die Zukunft, heißt es. Der Chor eröffnete die Versammlung musikalisch, und Pfarrer Horst Nold eröffnete die Versammlung. Er verwies dabei auf die  66-jährige Geschichte des Chores, und dass in dieser Zeit des öfteren Höhen und Tiefen durchlaufen worden seien. Hobbys seien Passion und Leidenschaft, und die bestehe noch im Chor. Er dankte allen Aktiven für ihren Einsatz.

Patricia Hölscher aus dem Orga-Team gab einen Rückblick über das vergangene Jahr und zeigte sich erfreut über die 25 Übungsstunden und die 14 öffentlichen Auftritte. Die besten Besuchsergebnisse hatten Lothar Rüger, Edgar Merle und Patricia Hölscher.  Weiterhin wurden kirchliche Anlässe musikalisch umrahmt, sowie traditionsgemäß am 1. Mai und am Heiligabend die Einwohner mit Ständchen erfreut. Auch den Frühschoppen der Burschenschaft habe man musikalisch gestaltet, und am Volkstrauertag und Totensonntag am Friedhof gespielt. Durch das gemeinsames Grillen mit den Jungbläsern sei das menschliche Zusammenwachsen verbessert worden. Die Digitalisierung habe mit den „Tablets“ Einzug gehalten und somit die großen Büchertaschen beseitigt. Hölscher dankte allen Bläsern für ihr Engagement und besonders den Chorleitern Helmut Wahl und Reinhard Gonther.

Chorleiter Helmut Wahl lobte die gute Zusammenarbeit und die Motivation der Bläser. Die Integration der Jungbläser sei gelungen, erfordere aber weiter große Toleranz und Zuversicht. Er habe gerne mitgeholfen die Tablets zu installieren, um die Abläufe bei Ständchen zu vereinfachen.

Für 25 Jahre aktive Bläsertätigkeit wurde Simone Wettlaufer geehrt, Edmond Hölscher für 40 Jahre und Edgar Merle für 60 Jahre ausgezeichnet. Es wurde ihnen Dank und große Anerkennung ausgesprochen und mit einem Präsent geehrt. An die vergangenen Zeiten erinnerte Edgar Merle in einem kurzen Statement. Er hob verschiedene Anekdoten in dieser Zeit besonders hervor. Es sei einfach alles anders und einfacher gewesen. Als Ortsvorsteher dankte er allen Beteiligten für den kulturellen Beitrag in der Gemeinde, besonders aber auch den Chorleitern Helmut Wahl und Reinhard Gonther für ihre Toleranz,  Zuversicht und Empathie beim Üben mit den Jungbläsern. Der Chor sei ein wichtiges „Kleinod“ in einer bürgerlichen Gesellschaft, wo das Leben noch lebenswert sei. Mit einem gemeinsamen Essen beendete man den offiziellen Teil.

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