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Im Notfall schnelle Hilfe vor Ankunft des Rettungsdienstes gewährleistenErfolgreiche Schulung für Voraushelfer bei der Feuerwehr Homberg (Ohm)

Homberg Ohm (ol). 17 Teilnehmer von mehreren Feuerwehren im Vogelsbergkreis haben erfolgreich eine Schulung zum Voraushelfer absolviert. Die Schulung vermittelte theoretische und praktische Inhalte zur Ersten Hilfe, darunter Herz-Lungen-Wiederbelebung und Umgang mit einem Automatisierten Externen Defibrillator (AED).

Letzte Woche endete laut einer Pressemitteilung der Feuerwehr Homberg Ohm die erste Schulung für Voraushelfer im Vogelsbergkreis, die vom DRK-Kreisverband Alsfeld im Feuerwehrhaus Nieder-Ofleiden durchgeführt wurde. Die 17 Teilnehmer von den Feuerwehren Erbenhausen, Ober-Ofleiden, Homberg und Nieder-Ofleiden konnten zum Ende aus den Händen der beiden Ausbilder Julia Stein und Robin Steih das begehrte Zertifikat mit dem Vermerk „Bestanden“ in Empfang nehmen.

Neben einer Schweigepflichtbelehrung wurde den angehenden Voraushelferinnen und Helfern in theoretischen und praktischen Unterrichten, Inhalte wie Einsatzrichtlinien, Kommunikation, Internistische und Chirurgische Notfälle, Kindernotfälle, Patienten- und Helferstress, Herz Lungen Wiederbelebung, Sicherung der lebenswichtigen Funktionen, Umgang mit dem Automatisierten Externen Defibrillator (AED), vermittelt, heißt es.

Sollte die Leitstelle in Lauterbach bei einem Hilferuf, anhand der strukturierten Notrufabfrage einen Kreislaufstillstand diagnostizieren, werden die aktiven Voraushelfer im näheren Umfeld des Notfallortes geortet und diejenigen, die diesen innerhalb kürzester Zeit erreichen können, über die Alarmierungs-App Katretter alarmiert und gefragt, ob sie den Einsatz übernehmen können, so die Ausbilder.

Erfolgt innerhalb von 30 Sekunden keine Annahme, wird automatisch der nächste Helfer alarmiert. Erst wenn eine Bestätigung vorliegt, dass ein Voraushelfer den Einsatz übernimmt, wird dieser für die Zentrale Leitstelle „sichtbar“ und über eine integrierte Navigationssoftware auf dem Display des Handys zum Einsatzort geleitet, heißt es.

Alarmiert werden die Voraushelfer immer dann, wenn sie eine Chance haben, vor dem Rettungsdienst den Notfallort zu erreichen. Die angestrebte Eintreffzeit nach Alarmierung liegt bei maximal vier Minuten. Somit sei das Einsatzgebiet eines Voraushelfers relativ eng auf seinen Aufenthaltsort beschränkt.

Zum Abschluss erhielt jeder Voraushelfer eine eigene Tasche mit Beatmungshilfen, Schutzhandschuhen, Schutzmasken und Kennzeichnungsweste, um als Voraushelfer erkenntlich zu sein. Gefördert wird dieser wichtige Lehrgang vom Förderverein der Homberger Feuerwehren, der diese Ausbildung finanziell unterstützt und die Kosten für die Verpflegung der Lehrgangsteilnehmerinnen und Teilnehmer, auch bei allen weiteren noch stattfindenden Veranstaltungen übernimmt, heißt es.

Weitere Auskünfte zu diesem Projekt und wie man selbst Voraushelfer werden kann, bekommt man bei den jeweiligen Wehrführen vor Ort, oder auf der Internetseite des Vogelsbergkreises.

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