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Gelungener AuftaktErstes Konzert des „Jungbläserfördervereins der evangelischen  Posaunenchöre Homberg e.V.“

Homberg Ohm (ol). Der Jungbläserförderverein der evangelischen Posaunenchöre Homberg e.V. präsentierte kürzlich sein erstes Konzert in Nieder-Ofleiden, bei dem über 40 talentierte Blechbläser auftraten. Unter der Leitung von vier versierten Ausbildern und unterstützt von lokalen Chören begeisterten die Jungbläser das Publikum mit einem vielseitigen Repertoire, das von festlichen Stücken bis zu lebhaften Polkas reichte.

Nicht einmal ein Jahr ist es her, dass sich die Posaunenchöre Deckenbach, Maulbach und Nieder-Ofleiden auf den Weg machten und laut einer Pressemitteilung den Jungbläserförderverein gründeten um sich  gemeinsam auf die Suche nach Nachwuchskräften zu begeben.

Die Vorstellung der Chorarbeit und Instrumente erfolgte vorrangig in den Grundschulen Homberg und Schweinsberg. Dabei auch ein solch glänzendes und teilweise sogar großes Blechblasinstrument nicht nur anfassen, sondern einfach auch mal ausprobieren zu dürfen, das sei schon etwas ganz besonderes und man sah die dabei empfundene Freude der Schüler/innen sichtlich in deren Gesichtern aufleuchten, heißt es. War dieser Teil der Nachwuchssuche bereits im Dezember 2022 abgeschlossen worden, so sei die Finanzierung der Jungbläserausbildung nach Gründung des Jungbläserfördervereines auch bald sichergestellt worden und auch die Zusage der Ausbilder vor Ort durch Jugendliche der Bläserschule des Posaunenwerk Oberhessen sei in „trockenen Tüchern“ gewesen. Unterrichtet werden nun 14 interessierte und aufgeschlossene Menschen vom Grundschul- bis zum Erwachsenalter, heißt es.

Zahlreiche und intensive Übungsstunden lagen nun im Oktober 2023 bereits hinter ihnen und ein anberaumter Konzerttermin zur Vorstellung des bereits Erlernten in der Öffentlichkeit –  aber darüber hinaus natürlich auch zur eigenen Motivation – rückte näher, hieß es. Zum Ende dieser Einübungsphasen traf man sich dann mit den das Konzert unterstützenden Chormitgliedern aus Deckenbach, Maulbach und Nieder-Ofleiden zu finalen musikalischen Proben.

Eine Gemeinschaft von mehr als 40 Blechbläsern lud somit am Samstag, dem 21. Oktober zum ersten Konzert des Jungbläserfördervereins in die Sporthalle nach Nieder-Ofleiden ein. Die Halle sei prächtig gefüllt gewesen mit interessierten Gästen und erwartungsvollen und stolzen Jungbläsereltern und -familienmitgliedern, denn hier und da hatten sich ja auch Elternteile der Jungbläserkinder für eine musikalische Ausbildung entschieden, hieß es.

Stefan Haumann dankte allen Beteiligten für Ihren Einsatz und hob dabei seinen Vorstandskollegen Lothar Bräutigam sowie die finanzielle Unterstützung des Projektes durch das evangelische Dekanat des Vogelsbergkreis hervor.

Die vier Jungbläserausbilder, Hannah Christmann, Loreen Bach, Lorenz Schmidt und Japhet Staab,  alle unter der Regie des Landesposaunenwartes Albert Wanner ausgebildet und im Auswahlensemble „Junior Brass“ der Propstei Oberhessen und Nord-Nassau musikalisch wie ausbilderisch tätig, übernahmen teils alleine, teils zu zweit auch das Dirigieren an diesem Abend.

Eröffnet wurde das Konzert mit „Festlicher Marsch“ von Komponist Dieter Wendel, der bei den Posaunenchören sehr bekannt sei. Die erste Hürde sei somit gleich bestmöglich genommen worden, was auch das Publikum bereitwillig mit laut tosendem Beifall kundgetan habe. Im Folgenden des Repertoires fanden sich immer wieder musikalische Arrangements des US-amerikanischen Posaunisten Richard Roblee (geboren 1943), dessen Wirken sich – hier in Deutschland – vorrangig in der Kirchenmusik in Form von Vorspielen, Begleitsätzen sowie Arrangement der weltlichen Musik ausdrücke. Swing und Blues seien dabei häufig sein Lieblingsmusikstil. Zu Gehör brachte man an diesem Abend unter anderem „Hello Dolly , „Fantasy on Martin Luther“ und das sehnsuchtsvoll klingende „Five Hundert Miles“.

Eine „Suite für kleine und große Bläser“ und die bekannten „irischen Segenswünsche“ wurden ebenso im großen Ensemble gespielt wie auch das konzertant-voluminös klingende „North and South“, bekannt als Hauptthema der TV Serie „Fackeln im Sturm“ aus dem Jahr 1985. Hiermit ging man in die Pause, wo man im Foyer des Sportheimes mit kleinen Snacks und Getränken aufwartete.

Auch die vier Dozenten stellten ihr Können, im Quartett spielend, zur Bereicherung des Abends vielfältig unter Beweis, so beispielsweise gleich als Auftakt zur zweiten Hälfte des Konzertes mit einem „Concerto a 4 Trombe“. Als Co-Dirigent übernahm der ehemalige Jungbläser Hannes Vaupel (13 Jahre), der bereits in der „Liga“ der Ausbildenden mitarbeitet, die Einsätze für den „Blues für Jungbläser“, hieß es.

Mit großem Beifall forderten die Gäste am Ende des noch mit zahlreichen Stücken aufwartenden Konzertes zu einer Zugabe auf, worauf die drei Posaunenchöre die Gäste mit der Polka „Böhmischer Traum“ ins Restwochenende entließen, so hieß es abschließend.

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